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Calw, den 14. Oktober 1935
Die NSDAP, erobert das Volk!
In den kommenden Wochen wird die NSDAP. eine neue umfassende Werbung um den deutschen Menschen durchführen, die in ihrer straffen, das ganze Volk erfassenden Art über ungewöhnliche Wirkungskraft verfügt. Schlagartig wird an bestimmten Tagen nicht nur über alle Städte, sondern selbst über das kleinste Dorf eine Wer- Lewclle hinweggehen. Der Kampf beginnt bereits Ende dieser Woche mit Versammlungen in der Kreisstadt und einigen größeren Gemeinden des Kreises. Er steht unter dem Leitwort: Der Führer ist die Partei, die Partei aber ist das Volk! Die große Aktion wird bis in den Monat Dezember hinein fortgeführt.
NS. Frauenschafts- rvalterinnen- tagung
Am Sonntag nachmittag fand im NS.- Frauenschaftsheim in Calw nach längerer Pause eine gut besuchte Amtswalterinnen- tagung statt. Aus nahezu allen Ortsgruppen des Kreises waren Vertreterinnen erschienen, um die neuen Richtlinien, welche in eingehenden Ausführungen durch die Kreisleiterin gegeben wurden, entgegen zu nehmen. Besonders wurde darauf hingewiesen, daß von einem Mangel an Fettstoffen u. ögl. absolut keine Rede sein kann. In Württemberg sind z. B. an Butter pro Woche 8000 Ztr. Ueberproduktion vorhanden. Die ab und zu beobachteten Angstkäufe,Ham- stermanieren und derartigen Unsinn sind wirklich unnötig und werden auch baldmöglichst verschwinden müssen.
Des weiteren fanden Besprechungen über die gegenwärtig stattfinöenden Koch-, Flick- und Nähkurse im Rahmen der Mütter- schulung statt. Die Kurse finden reges Interesse und sind aus allen Schichten der Bevölkerung gut besucht. Am eingehendsten wurde von der Kreisleiterin das Winterhilfswerk behandelt. Zur Schulung der eingesetzten Helferinnen für's WHW. wird demnächst die Gaureferentin, Pgn. Hof, eigens zu diesem Zweck einen belehrenden Vortrag halten.
Herbst- und Weinfahrt der Reichsbahn
Die im Nagolbtal seltene Gelegenheit, an «incr der vom Reichsbahnverkehrsamt Stuttgart öurchgeführten „Fahrten ins Blaue" teilzunehmcn, ist am Sonntag von einer stattlichen Zahl Calw er wahrgenommen worden. In Hochdorf wurde der Anschluß an einen dort abgelassenen Son- öerzug gewonnen, der über Freudenstadt nach Schiltach fuhr, hier mit einem von Schramberg Hergeleiteten Sonderzug vereinigt wurde und dann mit annähernd 1000 Fahrgästen aus dem württ. Schwarzwald in rascher Fahrt die Stadt Offenburg erreichte.
Die an geschichtlichen Erinnerungen reiche badische Landstadt empfing die Schwabengäste mit allen Ehren. Sie wurden am Bahnhof mit Musik eingeholt und am weinspen- -enöen Fischmarktbrunnen von Oberbürgermeister und Kreisleiter Dr. Rombach in launiger Ansprache begrüßt. Reichsbahnoberinspektor Vollmer, Schramberg, dankte anschließend der Stadt namens der Reichsbahn und deren Gäste für den freundlichen Empfang. Bis zum Mittagessen, das in Form eines habhaften Eintopfgerichtes in 16 Gaststätten eingenommen wurde, war Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt unter kundiger Führung zu besichtigen.
Am Nachmittag wurden Ausflüge in die Weinorte des Schwarzwaldvorlandes unternommen. Während sich der Hauptstrom der Besucher Durbach zuwandte, zogen kleinere Gruppen in die Ortenau und nach dem lieblich im Rebengelänbe eingebetteten Zellwetherbach. Die das letztgenannte Ziel wählten — leider war ihre Zahl bescheiden —, fanden nach genußreicher Wanderung eine geradezu glänzende Aufnahme. Ortsgruppenleiter und Bürgermeister begrüßten die Gäste und Jungbauernschaft, BöM. und IM. unterhielten sie aufs beste. Die in froher Verbundenheit verlebten Stunden — den Dank dafür sprach Pg. Weiß, Calw, aus — machten die Schwaben zugleich mit den Absatzsorgen des badischen Weinbauern vertraut. Ein zum Abschied von der Gemeinde gespendeter, laub- und trau- Lengeschmücktcr Korb mit erlesenen Kostproben Zeller Eöelcrzeugnifse wird das
Voraussichtliche Witterung für Dienstag und Mittwoch: Mehrfach aufheiterndes und ,,emllch freundliches Wetter.
Die nördliche Depression bewegt sich in Östlicher Richtung. Im Osten und Westen beenden sich Hochdruckgebiete, deren Einfluß sunrmmt. , - ' >
Seine tun, den Ruhm Zellweiherbachs und seines Weines im Schwabenlanö zu mehren.
Abends fand anläßlich des Schwabenbesuches in Offenburg noch ein glanzvolles Winzerfest im Saal „Zu den drei Königen" statt. Winzer und Winzerinnen führten dort in der schmucken Tracht des Hanauer Landes Tänze und Reigen vor, das köstliche- Naß des Weines floß frisch vom Faß und Jung und Alt widmete sich in weinscliger Stimmung dem Tanz. Die Rückfahrt auf gleichem Wege — Musik und Trachtengruppen gaben den Gästen noch bis zum Bahnhof das Ehrengeleit — verlief wie die Hinfahrt zur allgemeinen Zufriedenheit.
Den Dank aller Teilnehmer haben die Reichsbahn bzw. die mit der Organisationsleitung beauftragten Bahnhofsvvrstände von
Schramberg, Freudenstadt und Nagold, daneben aber auch der Leiter des Verkehrsvereins Offegburg, die Stadt und die gastlichen Weinorte verdient. Wir grüßen sie und hoffen, daß die Reichsbahn uns nächsten Herbst wieder Gelegenheit geben wird, die Freundschaft mit ihnen zu erneuern.
Regimentszusamrucnkuust der Königsdragoner. Am 19. und 20. Oktober werden nach 14jähriger Pause die Angehörigen des ehern. Dragoner-Regiments Nr. 26 in ihrer alten Garnisonsstadt Bad Cannstatt wieder zusammenkommen. Ehern. Künigsdragoner und Angehörige der von diesem Truppenteil im Weltkrieg ausgestellten Felbformationen melden sich bei Hans Weger, Bad Cannstatt, Hallschlag 19, an.
Kameradschastsabende Calwer Betriebsgemeinschaften
Einer Einladung der Neuhengstettcr beitskameraden folgend, versammelte sich letzten Samstag abend die Bctriebsge- ureinschaft der Strick Warenfabrik Wagner im reich- und kunstvoll geschmückten Saal des Gasthauses zum Rößlc inNeu - hengstett zu einem Kameradschaftsabend. In einer Begrüßungsansprache betonte Betriebszellenobmann L. Ackermann Wert und Notwendigkeit zwangloser Zusammenkünfte zur Pflege der Kameradschaft. Jedes Gefolgschaftsmitglied forderte er auf, alles Trennende hintan zu lassen und einer echten Betriebsgemeinschaft und Kameradschaft den Weg frei zu machen. Im Verlauf der Abwicklung des sehr abwechslungsreichen Programms sprach Betriebsführer E. Wag - ncr wiederholt zu den Anwesenden über das Thema „Betriebsfamilie". Seine mit Humor gewürzten Ausführungen wurden mit großem Beifall ausgenommen.
Die Betriebsleitung sorgte für Essen, Getränke und weitere Ueberraschungen, wäh-
Ar- l rend die Kapelle des Musikvereins Neuheng- stett fleißig spielte und einige Kameraden, besonders die ortsansässigen, für Unterhaltung und Stimmung sorgten, so daß sich dem offiziellen Programm noch ein längeres gemütliches Beisammensein bei Gesang und Tanz anschloß. Der Obmann dankte zum Schluß allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen, und wünschte, daß die Erinnerung an den dritten Kameradschaftsabend noch lange den grauen Alltag verschönen möge. Erst zu vorgerückter Stunde wurden die Teilnehmer im Autopendelverkehr, der sich schon auf der Hinfahrt bestens bewährte, nach Hause gebracht.
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Die Vetriebsgemeinschaft der V er. Dek - kenfabriken veranstaltete am gleichen Abend in den Sälen des „Bad. Hof" in Calw einen Kameradschaftsabend mit abwechslungsreichem Programm, der Betriebsführung und Gefolgschaft zu frohen Stunden vereinte.
Achtung! Kraftwagenbeleuchtung Nachsehen!
Ab 20. Oktober Kontrollen — Hohe Polizeistrafen drohen den Säumigen
Wieder kommt die Jahreszett, da sich ein roßer Teil des Straßenverkehrs bei Dunkel- eit abspielt und schon werden wieder all- gemein Beschwerden laut, daß viele Kraftfahrzeuge durch mangelhaftes Abölen den die Verkehrssicherheit schwer beeinträchtigen. Wer viel m den Abend- und Nachtstunden zu fahren hat, weiß, daß diese Klagen nur zu berechtigt sind. Oft wird noch in rücksichtslosester Weise überhaupt nicht abgeblendet. Meist aber weiß der Fahrer gar nicht, daß seine Fahrzeug, beleuchtung nicht in Ordnung ist, obwohl ihn häufig das immer wiederkehrendc kurze Aufblinken Entgegenkommender eigenst lich hätte stutzig machen müssen. Es wird dann zwar der Abblendschalter betätigt, die richtige Abblendwirkung bleibt jedoch aus. sei es, daß nur ein Scheinwerfer abblendet oder gar ganz erlischt, der andere aber voll weiterstrahlt oder daß zwar eine Aenderung des Lichtstrahls zu bemerken ist, die Blendwirkung aber annähernd die gleiche bleibt.
Es kann dem allem leicht abgeholfen werden, wenn sich jeder Kraftfahrzeugbesitzer einmal die Mühe nimmt, die Scheinwerfereinstellung an seinem Fahrzeug und das ordnungsmäßige Funktionieren der Beleuch- tungsanlage nachzuprüfen oder nachprüfen zu lassen. Es sollte selbstverständlich sein, daß jeder Fahrer so anständig ist und soviel Rücksicht auf seine Volksgenossen auf der Straße nimmt, daß er sich diese geringe Mühe nicht verdrießen läßt.
Wer aber nicht soviel Gemeinschaftssinn aufbringt, der möge sich nicht Wundern, wenn er härter als bisher angefaßt wird. Der Württ. Innenminister hat im Einvernehmen mit der Motorbrigade Südwest deS Nationalsozialistischen Kraftsahrkorps und der Gausührung des Deutschen Automobil- Klubs angeordnet, daß vomSonntag, den 2V. Oktober, an, mehrere Wochen lang täglich in den verschiedensten LandeS-
teilen Beleuchtungskontrollen vorgenommen werden. BiszudiesemZeit- punkt soll jedem Kraftfahrer noch Zeit gelassen werden, sein« Fahrzeu gbel e uchtu n g in Ordnung zu bringen. Wer dann noch mit blendenden Scheinwerfern auf der Straße getroffen wird, hat neben der kostenpflichtigen Nachprüfung des Fahrzeugs mit Bestrafung zu rechnen. Bildet das Fahrzeug eine Gefahr für den übrigen Verkehr, so wird es außerdem von der Straße weg sichergestellt werden.
All dies gilt ebenso für die R a d f a h r e r, deren Beleuchtung häufig — weil Vorschrift, widrig angebracht — in der Blendwirkung einem Kraftfahrzeugscheinwerfer gleichkommt. Der Lichtkegel einer Fahrradlampe muß geneigt sein; seine Mitte darf in 10 Meter Entfernung vor der Lampe nur halb so hoch liegen, wie die Lichtquelle über der Fahrbahn angebracht ist.
Für K r a f t f g h r e«r ist noch zu beachten:
1. Bei der Scheinwerfereinstellung müssen auch die sogenannten Zusatzscheinwerfer (Nebel-, Kurvetampen) berücksichtigt werden, die häufig nicht richtig angebracht sind und deshalb stark blenden.
2. Die Erfahrung hat gezeigt, daß auch fabrikneue Kraftfahrzeuge keine unbedingte Gewähr für eine richtige Scheinwerferern- stellung bieten. Auch auf die vielleicht vor kurzem erst erfolgte Zulassung des Fahr- zeugs kann sich der Führer nicht berufen, dies schon deshalb nicht, weil den meiste« Zulassungsbehörden zur Zeit noch kein Dunkelraum zur Verfügung steht.
3. Besonders wichtig ist, daß die Scheinwerfereinstellung am vollbelastete« Fahrzeug erfolgt. Selbst wenn bei un- belastetem Wagen die Abblendung in Orb- nung ist, kann sich bei teilweiser oder voller Belastung das Brld sofort ändern; hieraus ist insbesondere bei Lastwagen und Omnibussen zu achten.
Ungedeckte Schecks werden künftig sofort zurückgegeben
An der Verbesserung der Zah- lungssttten mitzuwirken, ist Pflicht aller am Zahlungsverkehr beteiligten Kreise. Jeder, der einen Scheck in Zahlung gibt, muß sich darüber klar sein, daß er ihn wie Bargeld aushändigt, und jeder, der einen Scheck erhält, muß davon ausgehen können, daß der Scheck gedeckt ist und prompt Eingang finden wird. Schecks dürfen daher nur in Höhe des tatsächlich vorhandenen Guthabens ausgestellt werden, damit die Gewähr dafür gegeben ist, daß der Scheck, wenn er bet dem bezogenen Kreditinstitut vorgelegt wird, sofort eingelöst wird. Der Scheck soll Zahlungsmittel, nicht Kreditmittel sein. Wer einen Scheck in Zahlung gibt, ohne sür ge-
nügenüe Deckung gesorgt zu haben, handelt den Interessen des Zahlungsverkehrs zuwider und schädigt überdies seinen kaufmännischen Ruf.
Die hierfür in Betracht kommenden fachlichen Gliederungen der Reichsgruppe Banken, darunter auch die Wirtschaftsgruppen Sparkassen und Kreditgenossenschaften, sind übereingekommen, ihre Mitglieder auf die Notwendigkeit hinzuweisen, auch ihrerseits auf die Verbesserung der Zahlungssitten gerade im Scheckverkehr htnzuarbeiten und zu diesem Zweck alles zu unterlassen, was den eigentlichen Zweck des Schecks als Zahlungsmittel zu dienen, gefährden könnte.
Sämtliche deutschen Kreditinstitute werden daher ab 1. November 1935 solche ihnen zum Einzug übergebenen Schecks, die von der be-
Mlvamö Brett
varlrtamtUL SlaLLrvck verboten.
Calw, den 14. Oktober 1935
Gauorganisationsamt
Betrifft: Statistischer Bericht über Hohcitj- träger.
Die Kreise werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Termin zur Einsendung der oben genannten Berichte unter keinen Umständen überschritten werden darf.
Letzter Einsendetag ist der 15. dieses Monats.
„Mt dm Nu» ins Beil"
Die Woche des deutschen Buches 193S
Vom 27. Oktober bis 3. November 1931 wird im ganzen Deutschen Reich die „W o ch « des deutschen Buches" durchgeführt die in diesem Jahre im Zeichen der Parole« ..Mit dem Buch ins Volk" und „Das Buch — ein Schwert des Geistes" steht.
Ncichsminister Dr. Goebbels wird am 27. Oktober in der Weimar-Halle in Weimar aus einer großen Kundgebung die Buchwoche feierlich eröffnen und damit den Auftakt neben »u einer Reihe von Veranstaltungen der verschiedensten Art. die eine Woche lang in ganz Deutschland für das deutsche Buch werben sollen. Die Buchwoche wird vorberei- tet und durchgeführt von der Neichsarbeits- gemeinschaft für deutsche Buchwerbung, in der vom Bolkswissenschaftler bis zum Papierhändler, vom Dichter bis zum Buchdrucker, Buchbinder und Buchhändler alle Organisationen und die Behörden zusammengeschlossen sind, die an der Herstellung und Verbreitung des deutschen Buches mitschaffen.
zogencn Stelle wegen Fehlens der Deckung nicht eingelöst werden können, sofort nach erster vergeblicher Vorlegung, mit dem gesetzlichen Vorlegungsvermekr versehen, an den Einreicher zurückgeben. Eine wiederholte Vorlegung von Schecks, die bei erster Vorlegung von dem bezogenen Kreditinstitut mangels Deckung nicht eingelöst worden sind, findet also in Zukunft nicht mehr statt.
Arbeitstagung der Berufsschutteiter
Ende September tagten unter der Leitung von Oberreg.-Rat Dr.-Jng. Borst auf der Solitude 139 Leiter und Leiterinnen württ. Berufsschulen (Gewerbe- und Frauenarbeitsschulen), um für den kommenden Winter Ziele und Wege für ihre Arbeit zu besprechen, und um Wünsche und Weisungen ihrer Behörde entgegenzunehmen. Das einwöchige Arbeitslager war von hohem sittlichen Ernst und Willen getragen. Mit reichem innerem Gewinn konnten die Teilnehmer an ihre Arbeitsstätten zurückkehren, um nunmehr aus wahrhaft nationalsozialistischem Erleben heraus, mit neuer Kraft ausgestattet, an ihren Schulen führend und fördernd zu wirken.
ES wiro dirrsMgkMn
Weitere Festnahmen wegen Preistreiberei
Stuttgart, 13. Oktober. Das Württ. Politische Landespolizeiamt teilt mit:
Wegen wilden Obsthandels und wegen Preistreiberei mußten erneut eine Reihe von Händlern in Schutzhaft genommen werden. Es handelt sich um nachstehende Personen: Brand. Willi, au« Zöpen in Sachsen; Zapf, Franz Josef, aus Eschetweiler, Kreis Tettnang; Buhmann. Hermann, aus Magdeburg. Kehrle. Bern, hard, aus Biberach; Liebenow, Andreas, aus Stettin.
Es wird auch weiterhin gegen diese Aus- wüchse und gegen solche Volksschädlinge mit aller Energie auch durch lange Einweisung in das Schutzhaftlager Dachau vorgegangen werden.
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Künzelsau, 13. Oktober. Von zuständigen Stelle wird dem Kocher- und Jagstboten mitgeteilt: Der Schwemehändler Josef Wel- ler von Nagelsberg wurde am Freitag wegen Ueberschreitung der vom Reichsnähr- stand festgesetzten Höchstpreise für Schweine ?? tgenommen. Er hat außer der Ueberschreitung der Höchstpreise wesentliche Trinkgelder angeboten und bezahlt. Er ha« dadurch die vom Reichsnährstand erlassenen Bestimmungen auf das gröb lichste verletzt.
Stuttgart, 13. Okt. (Zusammenstoß
,wischen Z ugundPersonenkraf t-
wagen.) Die Neichsbahndirektion Stuttgart teilt mit: Am Samstag, um 21.32 Uhr. ist auf dem unbeschrankten, schienengleichen Uebergang bei Haltepunkt Nenningen- Süd ein Personenkraftwagen mit dem um 21.27 Uhr in Renningen nach Böblingen ab- gehenden Personenzug zusamm'enge- stoßen. Dabei wurde der alleinige In- fasse des Kraftwagens, Eugen Poell aus Stuttgart, erheblich verletzt. Er wurde in das Krankenhaus Leonberg verbracht. Der Kraftwagen wurde schwer be- zchädigt. Der Lokomotivführer hat. wie fest- steht und durch einen Zeugen bestätigt wor- den ist. die vorgeschriebenen Läute- und Pkeifenkiünale rechtreiüa abaeaebeu.