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Mainz. 23. September

Nach einer Mitteilung der zuständigen Ge- cichtsstelle hat in Zusammenarbeit mit de, Zollfahndungsstelle gegen einen katholischen Orden ein Strafverfahren wegen Deviscn- vcrgehen eingcleitet werden müssen.

Die Untersuchung hatte sich auch auf die Zweigniederlassungen dieses Ordens m Main, erstreckt. Der Verdacht, dasi auw von Mainz aus größere Geldbeträge gesetz- widrig in das Ausland verbracht worden sind, bestätigte sich. Die Oberin der Mainzer Ordensniederlassung ist flüchtig. Eine Ordensschwester wurde festgenommea Gleichzeitig ist als Sicherungsmaßnahme di« Dombuchhandlung in Mainz geschlossen worden.

reMKM ln EAtiMlt

wir. Würzburg, 22. Sept.

Kürzlich kam es inWürzburg zu großen Volkskundgebungen gegen oie niederträchtige Schreibweise desKatholischen Kirchenblattes", in deren Verlauf der Schriftleiter, Dompredi­ger S a a l, und die beiden Verleger des Blat­tes in Schutzhaft genommen werden muhten.

Eine ganz besondere Frechheit leistet sich der Evangelische Kirchenbote" von Speyer in sei­ner Ausgabe vom 22. ds. Mts., indem er schrieb:Soll es uns nicht zu denken geben, daß wir voll Stolz auf die Angehörigen niedrigerer Rassen herabsehen, soll uns nicht de: Spruch ins Gedächtnis kommen: Die ersten werden die Letzten und die Letzten die Ersten sein?" Das Blatt wurde wegen seiner die Rassepolitik des nationalsozialistischen Staates herabsetzenden Sckreibweise beschlagnahmt.

Mar mWanbelt Simmir-Biim

äk. Danzig, 22. September..

Eine kennzeichnende Einstellung legte der Vikar Kremer der St. Nikolai-Kirche in Danzig an den Tag. Beim Konsirmanden- unterricht wußten zwei JV.-PimPfe auf eine Frage keine Antwort. Darauf befahl er die beiden in seine Wohnung, schloß sie dort ein, band ihnen die Hände auf den Rücken, legte sie über einen Sessel und schlug sie derart, daß die Aerzte an den Buben erhebliche Ver­letzungen feststellen mußten. Gegen den sadi. stischen Vikar wurde die Strafanzeige er­stattet.

zwei Todesopfer eines Kraftwagen« unglükks an der Bergstraße

Frankfurt, 23. September

Montag nachmittag wurde zwischen Zwin- genberg und Auerbach an der Bergstraße ein mit vier Personen besetzter kleiner Kraft­wagen von einem entgegenkommenden Omnibus der Reichsbahn angesahren und schwer beschädigt. Von den vier Insassen des Personenkraftwagens, der sich überschlug, wurden zweiaufderStelle a e t ö t e t.

Neueste Nachrichten

Für ihr mutiges, entschlossenes Verhalten bei dem Brande in der Fnnkansstellnng am 19. Angnst sind vom Führer und Reichskanz­ler sieden Wehrmachtangehörige ausgezeichnet morden. Drei erhielten die Rettungsmedaille am Baude, vier die Erinnerungsmedaille sür Rettung ans Gefahr.

Bei Herrsching am Ammersee (Bayern) fand der erste Spatenstich zum Gebäude der Neichssteuerschule statt. Die Begrüßungsan­sprache hielt Staatssekretär Reinhardt. Hier-

Der Sowjetrubel rollt in Frankreich

Zwei Sowjetspione in Straßburg Französischer Schritt in Moskau?

Paris, 23. Sepien,der.

Die vor einigen Tagen erfolgte Verhaf­tung eines deutschen und eines dänischen Kommunisten in Straßburg pegen Ausspä­hung .beschäftigt eingehend die französische Presse. ..Jour" weiß zu berichten, daß bei den Verhafteten bedeutende Summen vor­gefunden wurden, die zur Auffüllung der Kasten der Kommunistischen Partei Frank­reichs bestimmt waren. Beschlag­nahmte Schriftstücke behandel­ten ausschließlich Fragen der französischen L a n d e s v e r t e i d i - gung. Unter anderem hat man einen bis ins einzelne ausgearbeiteten Plan vorgefun­den. in dem die Taktik der Kommunisten in der französischen Kriegsindustrie vorgeschrie­ben wird. Mit diesem Schriftstück hat sich am Samstag auch der französische Minister­rat beschäftigt, woraus die Wichtigkeit des Dokuments zu ersehen sei.

In diesem Ministerrat soll auch beschlosten worden sein, bei einer ausländischen Mach! damit sind die Sowjets gemeint diplo- matische Schritte zu unternehmen. Damit würde die junge französisch-sowjetrussische Freundschaft ihre erste und zugleich unge­heuer schwere Belastungsprobe erleben. Jour" hält sogar Ueberraschungen nicht für ausgeschlossen, da man aus den beschlag­nahmten Schriftstücken zur Feststellung kom­men werde, daß man es mit einer großen Organisation zu tun habe, die in Frankreich alle interessanten Auskünfte sammelt und sie durch einen mit Diplomatenpaß versehe­nen Kurier ins Ausland brinat. ..._

Marschall der Sowjetunion"

Militärische Rangordnung nach französischem Vorbild

Moskau, 23. Sept.

Die sowjetamtliche Telegraphenagentur verbreitet am Sonntagabend drei Verord­nungen des Hauptvollzugsausschusses und des Rates der Volkskommissare, die eine grundsätzliche Neuordnung der militärischen Nangbezeichnungen in derRoten Arbeiter­und Bauernarmee", die Schaffung eines ..Keneralsiabes der Roten Armee" und

schließlich das Verbot des Tragens militäri- scher Uniformen für alle Organisationen und sonstigen Sowjeteinrichtungen bringen.

In der ersten Verordnung wird zur Be­gründung der Neuordnung der militärischen Nangbezeichnungen ausgeführt, der technische Umbau, die Motorisierung und die Ausbil­dung der Roten Armee zu einer erstklassigen militärischen Macht seien so weit fortgeschrit­ten. daß auch die Rolle der Kommandeure der einzelnen Verbände eine erstklassige Be­deutung gewinne. Bei der Mannigfaltigkeit des Wissens, über das sie verfügten, und der Aufgaben, die sie zu lösen hätten, seien strenge gesetzliche Vorschriften, nach denen ihre Macht und ihre Autorität, ihr Dienst­alter und ihr Aufgabenbereich geregelt wttr- den, nicht mehr zu umgehen. Es folgt sodann im einzelnen die Rangordnung im Ossiziers- korps der Roten Armee. Die neuen Bezeich­nungen lehnen sich weitgehend an die Armeen der westeuropäischen Länder, insbesondere Frankreichs an. Während es bisher in der Noten Armee Sowjetrnßlands im wesent- lichen nur denGenossen Kommandeur" gab, wird das künftige rote Offizierskorps nach einer Nangleiter eingetcilt, die zehn Sprossen hat.

Die Anlehnung an das französische Bei- spiel tritt besonders stark in der Schasfuno der Wurde einesMarschaus der Sowjet- union" zutage, die persönlich an besonders verdienstvolle Personen des ehemaligen Kom­mandeurstandes verliehen wird. Der Kriegs­kommissar wurde mit der Durchführung die­ser Verordnung beauftragt.

In einer zweiten Verordnung wird die Umbenennung des Stabes der Roten Armee inGeneralstab der Roten Armee" verfügt, und eine dritte Verordnung enthält das Ver­bot für alle Organisationen, Behörden und Privatpersonen mit alleiniger Ausnahme der inneren Truppen der GPU. die mili­tärische Uniform oder militärische Rang­abzeichen zu tragen.

Die Verordnungen bedeuten eine endgül­tige Absage an das kommunistische Gleich- machertum und eine Rangerhöhung der An­gehörigen der Roten Armee gegenüber der großen Maste derSowietvroletarier".

auf legte Reichsfiuauzmiuister Graf Schwerin von Krosigk den Grundstein.

Die ersten SW braunen NS.-Schwester« aus dem ganzen Reich wnrden am Samstag in Dresden durch den Gauleiter Reichsstatt­halter Mntschmann vereidigt.

Das LuftschiffGraf Zeppelin" ist gestern abend zu seiner 13. diesjährigen Südamerika- sahrt ausgestiegen. Sämtliche Plätze sind be­legt. "

Wie ans Brest lFrankreichs gemeldet wird, brach auf dem deutschen DampferAnna Reberu", -er eine'Ladung von IW Tonnen Pretzstroh an Bord hat, Feuer aus. Der Dampfer mußte teilweise unter Wasser ge­setzt werde».

Das Schöffengericht in Graz (Oesterreichs verurteilte eine 23jährige Volksschnllehrerin wegen angeblicher nationalsozialistischer Pro­paganda z« einem Jahr schweren Kerkers.

Der polnische Staatspräsident hat gestern 32 Mitglieder des »enen Senats ernannt. Hierunter befinden sich auch zwei Dentsche.

In der Grube San Feliz bei Mieres (Spaniens ereignete sich ein Einsturznnglück, bei dem 6 Bergarbeiter verschüttet wnrden.

Bei einer Notlandnng anf einem See in

der Nähe von Konstanza wurde ei« rumäni­sches Militärwasserflugzeng zertrümmert. Die dreiköpfige Besatzung fand den Tob.

Die britische Regierung hat Abessinien den Rat gegeben, die aveffinischen Truppen im Falle eines italienischen Angriffes znrückzn- ziehe» «nd gleichzeitig einen Appell an den Völkerbund z« richten.

Kellogg mimmude

Er legt sein Amt beim Internationalen Gerichtshof nieder

Gens, 23. September.

Das Völkerbundssekretariat veröffentlichte am Montag ein vom 9. September datiertes Schreiben des amerikanischen Mitgliedes des Ständigen Internationalen Gerichtshofes, B. Kellogg, an den Präsidenten des Inter­nationalen Gerichtshofes. Kellogg gibt von seinem Entschluß Kenntnis, von seinem Amt zurückzutreten. Er erklärt, die Umstände machten es ihm unmöglich, weiter an den Tagungen des Ständigen Internationalen Gerichtshofes teilzunehmen. Es sei jedoch sein Wunsch, weiter am Fortschritt der recht, lichen Beilegung internationaler Streitig- keiten mitzuarbeiten.

40 ««««aomikmiWe Berg ^ orbeiter streiken

Neuyork, 23. September Rach dem Scheitern der Lohnverhandlun gen in der amerikanischen Braunkohlenindu strie ist in den Braunkohlenbergwerken Penn shlvaniens und Westvirginiens auch von der von den Tarifverhandlungen nicht betroffe' nen Bergarbeitern der Genera Istrei ausgerufen worden. Insgesamt Haber 100 000 Bergarbeiter die Arbeit nieder gelegt. Noch im Laufe des Tages hat sich der Streik auch auf Illinois, Washington, Mon tana und Indiana ausgedehnt. Zu Streik unruhm ist cs aber noch nicht gekommen.

Paris, 23. September

In Valence mußten 16 Gäste zweier Restaurants nach dem Genuß von Pilzen mit schweren Vergiftungserschei­nungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei von ihnen sind bereits kurz nach ihrer Einlieferung gestorben, bei zehn anderen besteht Lebensgefahr.

Spielerei mit Blindgänger fordert vier Tote

Prag, 23. September

Im Lager der Arbeitsabteilung 3 in Obesnice bei Pribram ereignete sich am Sonntag mittag ein schweres Explo- sionsunglück. Trotz strengen Verbots hatte ein Artillerist in das Mannschaftszim­mer das Kopfstück eines 10-Zentimeter- Schrapnells mitgebracht und hannerte daran herum. Plötzlich explodierte der Blind- gänger. BierSoldatenwurden töd­lich verletzt, zwei erlitten lebcnsgefähr- liche Verwundungen.

12 iMWe sronlkämpter ertrunken

Riga, 23. September

Auf dem Düna-Kanal ereignete sich an Sonntag abend ein schweres BootS- un glück, bei dem nach den bisheriger Meldungen 12PersonendenTodfan den. Ein Motorboot, auf dem Ungehörig» eines lettischen Frontkämpferverbandes eine» Ausflug gemacht hatten, stieß gegen eine« Brückenpfeiler und sank nach wenigen Minuten.

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^ rauben Lbina-Dampfer aus

Schanghai, 23. Sept.

Seeräuber, die sich als Fahrgäste verkleidet hatten, überfielen am Freitag nördlich von Schanghai den chinesischen 1000 - Tonnen - DampferPaofeng". DaS Schiff war mit 500 Fahrgästen von Schang­hai nach der Tsungmine-Jnsel, die 80 Kilo­meter nördlich von Schanghai liegt, unter­wegs. Angeblich waren die Seeräuber davon unterrichtet, daß ein Paket mit Banknoten im Werte von 10 000 Dollar an Bord deS Dampfers war. Der Dampfer ist am Sams­tag nach Schanghai zurückgekehrt. Nach einem Bericht der Schiffsleitutzg drangen die Räuber Plötzlich auf die Schiffsleitung ein. In dem Durcheinander wurden drei Personen, die sich ihnen in den Weg stellten, erschossen und ihre Leichen kurzerhand über Bord geworfen. Drei Frauen wurden außerdem verwundet. Die Räuber steuerten dann das Schiff an der Küste von Tschekiang entlang, wo sie sich ausschissten und ver­schwanden. Sie erbeuteten im ganzen 10 000 mexikanische Dollar.

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Ob diese Stadt irgendwo ein Ende nimmt?

Alle Straßen sind gleich, dunkle Wege mit verschwommenen Monden. Ab und zu sieht irgendein Turm durch den Nebel, nur so auf einen flüchtigen Blick, dann zieht er den Kops wieder zurück.

Einmal sind es auch Löwengesichter, ge­spenstische Löwengesichtcr aus Stein. Tiere der Apokalypse, kalt und wesenlos und gar nicht bedrohlich.

Trafalgar Square.

Das alles sind keine Schrecken, die Tiere nicht, die Dunkelheit mitten am Tage nicht und die hin und her rollenden Gespenster- wagen auch nicht.

Nur die Menschen, die freilich. '"2-

Wenn die Schritte hinter ihr klappern. Sreht sich die Frau um, ruckhaft und mir einem Angstblick.

Tann geht ein gleichgültiges Wesen vor­bei. und sie atmet auf und marschiert weiter.

Es ist kalt, bitter kalt, und die Sehnsucht nach Wärme meldet sich, nach etwas, das heiß und slüstig durch den Körper rinnt, Wein, Tee ja, und Musik, irgend so eine irenndliche, streichelnde Musik, m der man Plätschern kann wie in einem Bad.

Aber dann sind auch wieder Menschen um einen herum, unzählige Menschen, unzählige Gesichter, die einen anstarren, das ist nicht zu ertragen. Besser, man läuft weiter.

Warum nur Plötzlich dieser brennende, schmerzende, rasende Wunsch, zu schreien, ganz laut und hemmungslos zu schreien? Erschrocken Preßt sie die flache Hand gegen den Mund. Hatte sie schon geschrien?

Aber nichts veränderte sich. Nichts geschah.

Nein, es hat keinen Zweck, zu schreien. Ge­sichter kommen dann von allen Seiten, und sicherlich fragen sie alle, warum schreist du sag' uns doch, warum du schreist und dann muß man schweigen, wie die gan­zen letzten Jahre über. . . >--3

Ruhig, ruhig, ruhig.

Sie streichelte ihre eigene recht« Hand mit der linken. Ruhig, nicht schreien, es ist sinn­los. es hilft nicht.

Und sie überwand ihre Nerven, zum tau- sendstenmal.

Aber sie fühlte, daß es kein nächstesmol mehr gab. Es war aus. Maus in der Falle. Nur noch der kleine Schritt war zu machen, dieses kleine Loslösen, und dann konnte man sich verantworten:

Woran hast du gesündigt, Agnes Freder- sen?"

,Jch habe einen sehr, sehr großen Fehler gemacht ich wollte dem Menschen, den ich liebte, Kummer ersparen"

Und dabei hast du vergessen, daß auch der Kummer von Gott kommt, wie alles andere."

Ja, das war ihre Sünde, das und nichts anderes. , r v

7.

Knapp zwanzig Jahre alt, hatte Agnes Wiethaus Bernhard Fredersen geheiratet ziemlich kurz nach ihrer ersten großen Ent­täuschung. unter der sie keür litt»

Als sie Bernhard Fredersen rennenlernte, hatte sie von Anfang an ein bisher nie ge­kanntes Gefühl der Geborgenheit und den kindlichen Glauben, daß er sie nie enttäuschen würde und das war mit entscheidend für Agnes' Wahl.

Schon nach sechs Wochen ihrer Bekannt­schaft machte Bernhard Fredersen in aller Form Besuch beim Oberst Wiethaus und hielt um Agnes an.

Der Soldat und der Kaufmann waren sich sehr bald einig auch in ihren politischen Ansichten und vor allem in ihrer Auffassung vom Beruf.

Fredersen war im besten Sinn ein Kauf­mann der alten Schule, sein Haus war eine Gründung seines Großvaters, und er führte es, ein wenig steif und sehr korrekt, in der TraiMon weiter, in der er erzogen worden war.

Die Geschäftsräume in der Markgrafen- straße hatten sich nicht verändert. Die Bilder des Großvaters und des Vaters hingen nebeneinander an der Wand, die dem Schreibtisch des Privatkontors gegenüberlag. Der Prokurist Petermann war Laufbursche beim Großvater, Buchhalter beim Bater ge- Wesen.

Zu Beginn ihrer Ehe war es keine himmel- hochjauchzende Liebe, die Agnes für ihren Mann empfand, aber aus Achtung und Zu­neigung wuchs ein tiefes, reines Gefühl, das sich mit jedem Tag steigerte.

Für ihren Mann war sie die restlose Er­füllung, und sie erlebte zum erstenmal das große Wunder im Leben der Frau, daß ein Mann in ihr alles steht und ihr darum jeden Wunsch an den Augen abliest.

Zu Hause war sie nie sehr viel anders be­handelt worden als ihr Bruder Hubert und die paar Flirts und die aroße Enttäu-

Ichung hatten ihr nie auch nur einen Schim, mer von dem übermitteln können, was M-, nun erlebte. P

Bernhard Fredersen war wohlhabend. fE einen Deutschen seiner Zeit sogar reich aber nicht seine Geschenke, das eigene Autä) die Reisen, wohin sie wollte, waren das EnA ' scheidende, sondern die Art, mit der er sie ult - eine Atmosphäre absoluter Geborgenheit eiiA spann und die Art, wie er sie als Fraß? sah sie war seine Tochter und seine FrmN " zugleich.

Hinzu kam eine Reihe scheinbar belanH. , loser Dinge, von denen trotzdem Glück um' Unglück einer Ehe abhängen konnten. KleU, ^ nigkeiten. wie. daß sie ihren Mann niemall!! - anders als tadellos gepflegt gesehen hatte -A daß er immer, auch in den Zeiten schwerste»! Arbeitsüberlastung, für sie da war. ' -

Er machte das berüchtigte Hetztempo nicht - mit, das so viele Berliner Kaufleute sür am«« rikanisch und notwendig hielten ur^> d«Ä in der Berliner Form nur überhastet und: > sinnlos war. (

Es war eine Ehe. in der man in Berlitz ' immer wieder vergeblich nach einem wundetz ^ Punkt gesucht hatte . . . "

Bis dann das Unglück kam. völlig unvey - mutet, aus heiterem Himmel, im Juni 193» Bernd Nagte seit ein paar Tagen übe» , Augenschmerzen, war aber nicht dazu zu be­wegen. einen Arzt aufzusuchen.

Es war viel zu tun. böse wirtschaftlich! Nachrichten kamen von überall, zum ersten­mal seit Jahren sah sie ihn nur zu detz Mahlzeiten.

Am Abend nach dem Esse« sagte er Plötz­lich:Hoffentlich streiken sie mcht"

Wen meinst du, Bernd?" Hi

, . . /Ä, ISortieduna

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