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Amtliches Organ äer N. Z. v. A. P.

Alleiniges Amtsblatt für alle Staöt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Calw

Nr. 2SS

Calw, Freitag» IS. September 1SSS

2. Jahrgang

Die große Heerschau der Arbeitsfoldaten

54 OVO Arbeitsmönner marschieren zum Appell vor dem Führer

Nürnberg, 12. September.

Der Führer hat dem Reichsparteitag 1935 den NamenNeichsparteitag der Freiheit" gegeben, da er im Zeichen deS gewaltigsten Erfolges der nationalsozialistischen Bewe­gung, im Zeichen der wiedergewonnenen Wehrfreiheit des Deutschen Reiches steht. Aber ebenso wie der Führer in seiner Pro­klamation und Pg. Rudolf Hetz in seiner Er­öffnungsansprache an den Kongreß betont haben, daß Deutschlands Wehrmacht nur dem Frieden dient, ebenso dokumentiert der Reichsparteitag den Friedenswillen, indem er an die Spitze der großen Auf­märsche den des Arbeitsdienstes stellt. Die Soldaten des Rcichsarbeitsdienstes, die als erste vor dem Führer aufmarschieren werden, bezeugen den nur auf aufbauende Arbeit gerichteten Willen der Nation.

Ueberfüllke Tribünen

Die aufrichtige Begeisterung, die das ganze deutsche Volk dem Arbeitsdienst entgegenbringt, zeigte sich schon darin, daß die Tribünen links um die Zeppelinwiese lange vor Beginn des für 12 Uhr angesetzten Appells voll besetzt waren. Die Sudwestecke der Tribünen füllten 1.0 000 Arbeiter aus dem Rheinland und Ber­lin, die am Mittwoch nachmittag von der NS.» Gemeinschaft Kraft durch Freude aus ihren Werkstätten und Gruben nach Fürth gebracht wurden, um als Gäste der Deutschen Arbeits­front am Neichsparteitag teilneymen zu kön- neu.

Der Führer kommt!

Dann trifft Neichsarbeitssührer Hier! ein. lebhaft begrüßt vor allem von seinen Arbeits. dienstmännern.

Ein Fanfarenstoß: Der Führer kommt! Ihm folgen der Stellvertreter des Führers. Pg. Rudolf Heß, und Pg. Tr. Frick. Sie begrüßen den Neichsarbeitssührer mit herzlichem Händedruck. Dann be­gibt sich der Führer zu den Gaiiarbeitsfüh- rern, gibt ihnen die Hand und unterhält sich mit jedem von ihnen längere Zeit.

Sobald sich der Führer den Tribünen zu­wendet, brausen Heilrnse auf. für die der Führer lächelnd mit erhobenem Arm dankt. Und nun besteigt der Führer seinen Wagen. Bei ihm nehmen auch Rudolf Heß und Dr. Frick Aufstellung. Der Vorbeimarsch von 54 000 Arbeitsdienstmännern beginnt.

Der Vorbeimarsch beginnt

Die Spitze der Kolonnen bildet ein Spiel­manns- und Musikzug des Arbeitsgauet Pommern, der vor dem Führer zackig cin- sckiwenkt und Aufstellung nimmt. Der Reichs-

rrbeitssührer, gefolgt von seinem ersten Adjutanten und seiner Standarte, meldet Sem Führer und es folgt ein Vorbei­marsch. der nicht nur jedes Soldatenherz irfreute, sondern immer wieder die stür­mische Begeisterung der Zehn­tausende von Zuschauern hervorrief. In Zwölferreihen, mit geschultertem Spaten, adellos ausgerichtet, zogen die elf Marsch- äulen mit 54 000 Arbeitsdienstmännern, an hrer Spitze die Musikzüge und Fahnen­abordnungen durch fast drei Stunden an ihrem Führer vorbei. __

Mit freudestrahlendem Gesicht sah der Führer auf die erdbraunen Kolonnen. Er sah, daß in dieser Generation das neue Deutschland ersteht, für das er und seine Getreuen feit mehr als 15 Jahre kämpfen.

Die am Führer vorbeimarschierenden Kolonnen zogen um die Tribüne herum und durch das der Ehrentribüne gegenüber­liegende Tor, in Reihen zu 86 wiederum tadellos ausgerichtet, auf das Feld,

Heil mein Führer"

Nachdem der Führer sich auf den Führer­turm begeben hatte, ertönt das Kommando

Stillaesklnden!"Spaten in Hand!",Spa- ten präsentiert!" und wie eine glänzende Welle funkeln 54 000 Spaten in der Sonne, ein stäh- lernes Meer. Spontaner Jubel braust über das Feld, der Führer tritt an den Rand des Führerturms und grüßt ,Heil Arbeits- männer!" Aus 64 000 Kehlen schallt ihm die Antwort entgegen:Heil mein Führer!" Dann ziehen die Fahnen auf die Umrandung des Rechteckes, während die Arbeitsmänner singen:^,Grüßt die Fahnen, grüßt die Zeichen, grüßet den Führer, der sie schuf."

Ausfallen deutschen Gauen meldet sich dann im Sprechchor des Reiches junge Mannschaft, die im Kleid deS Arbeitsdienstes ihrem Führer durch ihrer Hände Arbeit für sein Werk danken, die Männer, die den gleichen Ehrendienst für die Nation versehen, wie die Männer der Waffe, die Männer, die in den Mooren und Oedländern, in der einsamen Heide und auf unwegsamem Karst den Boden zu Frucht und Ernte bereiten.

Während die Must! das Lied vom Guten Kameraden spielt gedenken sie derTotende 8 Weltkrieges, der Bewegung, der Opfer der Arbeit und der Arbeitskameraden, die der

Tod aus ihren Reihen riß. Die Häupter ent-, blößen sich, die Fahnen senken sich, es öffnen sich die Reihen der Arbeitsmänner vor dem Ehrenmal und man sieht, wie Arbeitsdienst-, männer das Ehrenmal des Arbeitsdienstes mit vier Lorbeerkränzen schmücken. Den Chor be­schließt das Gelöbnis auf Führer und Vater­land: Alles für Hitler und Deutschland.

Reichsarbeitsführer Hier!

meldet nun dem Führer die 64 000 Arbeits­dienstmänner, zu denen in 1400 Lagern noch ISO 000 weitere kommen, welche diese Weihe­stunde von ihren Standorten miterleben un­gelobt das Fortwirken des Reichsarbeits- bienstes nach den Gesetzen der Treue, des Gehorsams und der Kameradschaft.

Der Führer

vor den Soldaken des Friedens

Und nun tritt der Führer selbst vor di« Soldaten des Friedens, um ihnen wegwei- sende Worte für das kommende Jahr mit auf den Wea »u aeben.

Ihr tragt das Gewehr des Friedens"

Meine Arbeitsmönner! Zu den kühnsten Programmpunkten der nationalsozialistischen Bewegung gehört der: Die bisher in Klaffen gespaltene Nation aus ihrer Zerrissenheit zu lösen und zu einem einheitlichen Kör­per zusammenzuschmelzen.

Nur ein Satz! Aber ein ungeheuer großer Versuch! Heute sehen wir, daß dieser Ver­such mehr und mehr Wirklichkeit wird. Ich wollte nur, alle Deutschen des Reiches könn­ten in diesem Augenblick euch, meine deut­schen Kameraden, sehen.'Sie würden di« Ueberzengung von hier mitnehmen, daß die Zusammenfügung des deutschen Volkes zu ?inem einzigen Körper kein Phantom ist. kein phantastisches Gerede, sondern Wirklich­keit: als Realität ein gewaltiger Faktor für die Zukunft und das Leben des deutschen Volkes! Wir zweiseltcn nie daran, daß ein solcher kühner Programmsatz nicht in Wochen oder Monaten verwirklicht werden könnte. Wir wußten, daß der Weg von der Vorstel- lung bis zur Wirklichkeit und ihrer Voll­endung ein weiter sein muß und sein wird. Allein wir sind nicht nur auf dem Wege da­zu. nein, eine gesunde nachwachsende deutsche Generation strebt schon hinein in das Ziel, in die Vollendung.

Zu den Mitteln, diese Volksgemeinschaft zu verwirklichen, gehörte bei uns National­

sozialisten auch die Idee, alle deutschen Men­schen durch eine Schule der Arbeit gehen zu lassen, damit sie sich untereinander kennen lernen und damit die Vorurteile der bürgerlichen Tätigkeit ausgerottet werden, so gründlich, daß sie nicht mehr wiederkehren.

Das Leben teilt uns zwangsläufig in viele Gruppen und Berufe. Aufgabe der politischen und seelischen Erziehung der Nation aber ist es, diese Teilung wieder zu überwinden. Diese Aufgabe ist in erster Linie dem Arbeitsdienst zugcdacht. Er soll in der Arbeit alle Deut­schen zusammenfassen und eine Gemeinschaft aus ihnen bilden. Er soll zu diesem Zweck allen das gleiche Instrument der Arbeit in die Hand drücken, das Instrument, das ein Volk am meisten ehrt, den Spaten. So Marschiert ihr denn unter dem Gewehr des Friedens, unter der Waffe unserer inneren Selbstbehauptung! So marschiert ihr heute im ganzen Deutschen Reich!

Auf euch ruht daS Auge der Nation, ihre Hoffnung! Sie sieht in euch etwas Besseres, als sie selbst in der Vergangenheit war. Würde heute das ganze deutsche Volk euch hier gesehen haben, ich glaube, auch die letz- ten Zweifler sie würden bekehrt werden, daß die Ausrichtung einer neuen Na­

tion, einer neuen Gemeinschaft unseres Volkes kein Gerede, sondern eine Wirk­lichkeit ist. (Brausende Heilrufc!) Wie ihr heute so als Gemeinschaft vor mir steht, dann weiß ich, wie schwer der Weg war, aus nichts heraus erst über den Freiwillige» Arbeitsdienst die heutige Lage der nativ-

Ser Deutsche Reichstag eiuberilse»

Nürnberg, 12. Sem-Mer

Der Deutsche Reichstag tst aus S 0 nntag, 21 M, nach Nürnberg etnberufen worden zur Entgegen« nabme einer Reaterunaserktürung,

nalen Arbeitsdienstpslicht zu schassen. Ich weiß, daß auch dieses Werk das Werk eines Mannes ist, eines Mannes, der sich damit als Parteigenosse und Mitkämpfer seinen Namen eingegraben hat in die deutsche Ge­schichte: Euer Führer des Neichs- arbeitsdienstes und unser Par-

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