Die weltanschauliche Schulung des Lehrers
Der Ministerpräsident bei der Schullandheim-Einweihung in 3sny
„Nie kämpfen kompromißloS-
keichSstatthalter Murr auf dem Kreistag der NSDAP, in Reuenstadt
Reuenstadt, OA. Neckarsulm, 1. Juli, linier der Leitung von Kreisleiter Silier fand hier am Sonntag der Kreistag der NSDAP, des Kreises Neckarsulm statt. Der Vormittag stand im Zeichen der Schulung der politischen Leiter. Am Nachmittag traf Gauleiter und Reichsstatthalter Wilhelm Murr auf dem Kreistag ein. In seiner Ansprache betonte der Reichsstatthalter, daß alte Unterschiede zurückzutreten haben gegen- über dem einigen großen Deutschland. Wir haben in der Kampfzeit kompromißlos ge- kämpft. Ebensowenig werden wir Kompro- misse dulden, wenn wir an der Macht sind. Der gigantische Ersolg auf allen Gebieten ist nicht nur ein Beweis dafür, daß Adolf Hitler der einzige, richtige Mann ist, sondern daß auch die Idee unwandelbar richtig ist. Wir wollen mit allen, die guten Willens sind, in Frieden leben. Wer aber nicht guten Willens ist. der wird spüren, daß, je bereit- williger unsere Hand sich ihm entgegenstreckt, um so vernichtender ihn unsere Faust treffen wird. Der Neichsstatthalter fand für seine Ausführungen stürmischen Beifall.
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Tübingen, I. Juli. Am Samstag und Sonntag fand hier zur Erinnerung an die vor 6V Jahren erfolgte Verlegung des Füsilier-Bataillons (3. Bataillon) des Jnf.-Neg. Nr. 125 von Stuttgart nach Tübingen eine aus dem ganzen Land außerordentlich gut besuchte kameradschaftliche Gedenkfeier statt. Der Kameradschaftsabend am Samstag, der im Museum abgehalten wurde, war neben Ansprachen von musikalischen und gesanglichen Darbietungen umrahmt. Am Sonntag vormittag versammelten sich etwa 300 Altveteranen zum Appell im Hos der alten Kaserne. Forstmeister a. D. Scheurlen begrüßte als Vorstand der Siebener und namens des Festausschusses insbesondere die anwesenden ehemaligen Kommandeure, General der Infanterie Frhr. b. Soden (Stuttgart), Generalleutnant Niethammer (Calw), Generalleutnant Frhr. v. Hügel (Tübingen). Generalleutnant v. Vrand (Tübingen), ferner die Ver- treter der Wehrmacht, Oberstleutnant Hil- pert, als Kommandeur des Tübinger Infanterie-Regiments, der Partei, der Organisationen und des KtMäuserbundcs. Ferner hielten Ansprachen der ehemalige Bataillons- Kommandeur Generalleutnant v. Hügel, der nnstige Regimentskommandeur General der Infanterie a. D. Frhr. v. Soden und Regimentskommandeur Oberstleutnant Hilpert. Der ehemalige Kommandeur Generalleutnant a. D. Niethammer hielt die Festansprache, die in ein begeistert aufgenommenes Sieg-Heil auf das neue deutsche Heer und auf die deutsche Jugend ausklanq. Die Feier schloß mit dem Lied vom guten Käme- raden, mit Vorführungen des Neichsheeres und einem Dankeswort von Forstmeister Scheurlen, der ein dreifaches Sieg-Heil auf tzen Führer ausbrachte.
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I Tailfingen, OA. Balingen, 1. Juli. Ein schönes Beispiel von Arbeitskameradschaft gab die Belegschaft der hiesigen Möbelfabrik W.Vitzer u. Co. Einem kranken Mitarbeiter war es nicht möglich gewesen, seinen Kartosfelacker zu hacken. Betriebssichrer und Gefolgschaft erachteten es als ihre Pflicht, dem in Not befindlichen Arbeits-
Isny, 1. Juli.
Im Anschluß an die Einweihung de? Schullandheims Jsny in der vergangenen Woche richtete Ministerpräsident und Kultminister Mergenthaler noch eine Ansprache an die Lehrerschaft des Kreises Wangen-Leutkirch, in der er u. a. ausführte-.
Man hat früher gesagt, die Jugend solle sich nicht mit Politik besaßen. Selbstver- stündlich war die Jugend nicht dazu da, an deni Gezänk der etwa zwei bis drei Dutzend Parteien der damaligen Zeit teilzunehmen. Für uns ist die Politik auch etwas ganz anderes. Für uns bedeutet Politik die innerste Anteilnahme am Schicksal der Nation. Für uns ist es deshalb auch selbstverständlich, daß auch die Jugend in diesem Sinne politisch sein muß.
Der Ministerpräsident richtete an die anwesende Lehrerschaft die Aufforderung, sich in ihrer Arbeit in diesen Schicksalskampf der Station hineinzustellen. Das Fachwissen müsse für den deutschen Lehrer selbstverständlich sein. Dazu muß noch etwas anderes hinzukommen: die innerste Anteilnahme an dem Politischen Schicksal der Nation. Die Jugend soll dazu erzogen werden, daß sie nichts anderes kennt, als Deutschland. Wenn wir uns die Frage vorlegen, wie die Einheit der Jugend begründet und gewahrt werden soll, so kann es darauf nur eine Antwort geben: Tie Jugend kann Politisch nur zusammengefaßt werden auf einer Basis, die allen Volksgenossen gemeinsam ist. Gemeinsam sind dem Volk nicht Verschiedenheiten der Konfession. Es hat ein deutsches Volk ge- geben, ehe die Tragik der konfessionellen Spaltung, ehe der Klassenkampfgedanke hineingetragen worden ist ins Volk. Das deutsche Volk kann politisch nur zusammen- gefaßt werden auf der Grundlage von Blut und Boden, von Rasse und Volkstum. Das ist der Wert, der allen Deutschen gemeinsam ist. Auf diesem Gebiet kann es niemals Kompromiße geben.
Der Redner wandte sich entschieden dagegen, daß man damit gegen die Religion ankümpse. Wir weisen den Vorwurf, daß
genossen brizuspringen. Der Gedanke würde sofort verwirklicht. Der Betriebsführer brachte an zwei Abenden nach Arbeitsschlutz mit einem Omnibus je 15 Arbeitswillige zu dem Acker des kranken Kameraden, die mit Freuden und Fleiß die Kartoffeln hackten.
Brand
in einer Seidenheimrr Möbelfabrik
LIgsnderickt 6erdI8.
Heidenheim, 1. Juli. Am Samstag in den frühen Abendstunden brach im Kesselhaus derMöbelfabrikGeorgGnaierein Brand aus, der in den wertvollen Holzvorräten reichlich Nahrung fand. Die Freiw, Feuerwehr war alsbald zur Stelle und ging gemeinsam mit einigen Fabrikfeuerwehren mit über einem Dutzend Strahlrohren gegen das Feuer vor, daS nach über einstündiger Tätigkeit auf seinen Herd beschränkt werden konnte. Das Kesselhaus brannte vollständig aus. desgleichen ein kleineres Gebäude, in dem sich noch unbearbeite- tes Möbelholz befand. Der Sachschaden ist sehr erheblich. Ein eigenartiges Zusammentressen war es. daß die Gefolgschaft der s?irma mit der Betriebsführung am Sams-
wir die Vergötterung der Nation treiben, daß wir einen Götzen aus der Nation machen, aufs schärfste zurück. In, Gegenteil, wir sind der Auffassung, daß der Herrgott die verschiedenen Nassen in der Welt geschaffen hat und daß es Frömmigkeit und Ehrfurcht vor dem Herrgott bedeutet, diese Nassen als göttlichen Schöpfungsakt anzuer- kcnnen.
Wo wäre heute die Ehrfurcht vor dem Göttlichen, wenn wir nicht den Wall vor dem Bolschewismus aufgerichtet Hütten? Es hat niemand das Recht, uns zu beschuldigen, wir wollten gegen religiöse Werte kämpfen.
Wir wollen auf religiösem Gebiete vollkommene Gewissensfreiheit, aber wir ziehen da eine Grenze, wo der Bestand des nationalsozialistischen Staates angegriffen wird »nd wo gegen die Grundlagen von Blut «nd Boden, Nasse und Volkstum angekämpft wird. Wir werden es niemals dulden, daß diese Grundlagen angegriffen werden, auch nicht mit einer religiösen Motivierung.
Mit aller Schärfe betonte der Ministerpräsident. daß er vom Lehrer und insbesondere vom Lehrcrhaus verlange, daß es die Keimzelle des Nationalsozialismus sei.
„Ich werde gezwungen sein, den Wert der Arbeit einer Schule und den Wert des Lehrers nicht nur nach seiner Fachleistung, sondern nach dem Umfang seiner Leistung finden Nationalsozialismus zu beurteilen. Wir werdcn niemand mehr zum Lehrerberuf zu- lassen, der nicht von Anfang an der HI. oder dem BdM. angehö.rt/
Wir stellen diese Forderung nicht, um einen Gewissenszwang auszuüben. Wer da nicht mitmachen will, der möge für seine Person die Folgerungen daraus ziehen. Wir können eben nicht zwei Wege gehen. Unsere.Aufgabe in der Welt ist so schwer, daß sie nur gelöst werden kann mit einem einigen deutschen Volk.
Der Leiter des NS.-Lehrerbundes dankte dem Ministerpräsidenten für seine beherzigenswerten Worte und schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf Führer und Vaterland.
tag einen gemeinsamen Ausflug nach dem i Stettener Keller unternommen hatte und somit fern der Arbeitsstätte von dem Brand erfuhr. Der Ausflug wurde abgebrochen, und im Eiltempo wurde die Rückfahrt angetreten, so daß es möglich war, daß die Leute noch in dem großen Fabrikationsfaal, der zum Glück vom Feuer verschont blieb, an den Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten mithelsen konnten.
Nor SEI mit diesem Rohling!
Laupheim, 1. Juli. Einen Akt besonderer Roheit leistete sich, wie das nationalsozialistische „Ulm er Tagblatt" berichtet, der jüdische Chemiker Dr. Koh n, wohnhaft in der Kapellenstraße hier. Um eine Katze zu töten, steckte er sie in einen Sack, den «r uband und auf die vor dem Haustritt be- indliche Zementplatte warf. Darauf sprang er mit seinen Füßen auf das arme Tier in dem Sacke ein und führte auf diesem einen wahren Regertanz auf. Als er das Tier, das ob der schamlosen Behandlung durch den Sack durchblutete, so nicht tot bekommen konnte, nahm er ein Brett und schlug mit dessen Kante so lange aus die Katze ein, bis sie tot war. ___
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Im Gau Baden ist am Sonntag die Entscheidung zugunsten der Germania Brötzingen gefallen, die in einem äußerst harten Treffen in Konstanz gegen den dortigen RsR. nur ein Unentschieden von 1:1 erreichte, das allerdings zum Aufstieg genügt. 2500 Zuschauer hatten sich zu diesem Tressen in der Bodenseestadt eingefunden. Sie erlebten einen äußerst erbitterten und hartnäckigen Kampf, der beiderseits im Zeichen der Hintermannschaften stand.
Rach Schluß des Spieles wurde Schiedsrichter Jserloh-Karlsruhe von einü gen Zuschauern von Konstanz tätlich angegriffen, so daß dieses Treffen noch ein Nachspiel haben wird.
Ein neuer Rekord
Berlin — Athen in 12 Stunden
Berlin, I. Juli.
Aus dem Flughafen Tempelhof trafew kürzlich mit der planmäßigen Maschine Athen — Wien — Berlin ell deutsche Jour- nalisten ein. die. einer Einladung der Deutschen Lufthansa folgend, im Lause der letzten Woche die drei südosteuropäischen Haupt- städte Budapest. Sofia und Athen besucht hatten, um die längste durchgehende Flugstrecke, die von der Lufthansa beflogene Flugstrecke Berlin — Athen, kennenzulerncn.
Mit dieser Strecke, deren regelmäßige tägliche Besliegung in einer Tauer von 12 Stunden einer der zahlreichen Be- weise deutscher Arbeitsenergie ist. hat die Lufthansa eine Verbindung nach dem Balkan geschossen, die gegenüber der Eisenbahn eine sehr erhebliche Beschleunigung darstellt. Während der Orient-Expreß Berlin — Athere rund 50 Stunden braucht, schasst die drei- motorige „In 52" der Deutschen Lusthanso den gleichen Weg in durchschnittlich 11 bis 12 Stunden.
Eder - ein kommender Weltmeister
Vittorio Venturi im Kampf um die Europa-- Meisterschaft sicher nach Punkten geschlagen Der deutsche Weltergewichtsmeister Gustav Eder» Dortmund verteidigte am Samstag abend in der Hamburger Hanseaten-Halle vor 10 000 Zu» schauern zum 5. Male seinen Titel alS Europameister erfolgreich. Er bewies durch feinen über 15 Runden hart aber äußerst eindrucksvoll errungenen Punktsieg über seinen einzigen noch verbliebenen europäi» schen Widersacher Vittorio Venturi» Italien, daß er sich mit seinem Europa» meisterschaftstitel nicht zu begnügen braucht, daß er vielmehr mit voller Zuversicht einen Weltmeisterschaftskampf gegen Varnetz Roß- Amerika anbahnen kann.
Ravensburger Biehmarkt vom 28. Junk. Kälberkühe 420, Milchkühe 300—320, trächtige Kühe 350—450, hochträchtige Kalbeln 360 bis 460, fühlbar trächtige Kalbeln 300—380, Anstellrinder 180—280 RM.
Reutlinger Fruchtmarkt vom 29. Juni. Wei- zen 11, Gerste 9.50—10, Haber 10 RM.
Pforzhcimer Edelmetallpreise vom 1. Juli. Gold 2840. Silber 61.20—63 NM. je Kilo, Reinplatin 3.25 NM. je Gramm.
Für die Schristleitung verantwortlich 2. V. Willi Waidelich, Calw
Amtliche Bekanntmachungen.
Stadtgemcinde Calw.
Bereitstellung von Quartieren.
Am Samstag, den 13. Juli ds. 2s., treffen aus Stuttgart etwa 1500 Angehörige der politischen Leitung in Calw ein, um am Sonntag, den 14. Juli von hier aus einen Reisemarsch anzutreten. Sie sind in der Nacht vom 13./14. Juli hier unterzubringen. Die Verpflegung erfolgt aus Küchen der Partei.
Die Einwohnerschaft wird um weitestgehende Bereitstellung von einfachen Quartieren ohne jede Verpflegung gebeten. Ab Mittwoch werden Quartiermacher vorsprechcn: Anmeldungen können bei diesen erfolgen.
Calw, den I. Juli 1935.
Der Bürgermeister: Ortsgruppenleiter der NSDAP:
Löhne r. Widmaier.
Miitterberaiungsstlillde
morgen Mittwoch, den S. Juli 1S3S, nachmittags S—4 Nhr, im Haufe der Frau Ludwig Schüz Witwe, Bischofstraße» Erdgeschoß links.
Liebelsberg.
Den Gemeinden und Darrenhaltungen die Bedarf an Jung« farcen haben empfehle die
Versteigerung
». 18 mgcstichleii Firre» -.FleMit-z»Wer-a«des
am nächsten Sreitag, den 5. 2uli von morgen« 8 Uhr ab
i» MliW» I« -er Versteigerongshalle
Keim Hof der Zuckerfabrik. ^
Aanselmonn.
Neuweiler, den 30. Juni 1935.
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während der Krankheit und bei dem Tode unsere« lieben Entschlafenen
Heinrich Klink,
Waldschlltz
erfahren dursten, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Schmälzte, den erhebenden Gesang des Leichenchors unter Leitung von Herrn Hauptlehrer Eeckec und die vielen Kranzspenden, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Insbesondere danken wir für die Kranzniederlegungen für den ehrenden Nachruf des Herrn Bürgermeister Hanselmann, für die rührenden Worte des Herrn Forstmeister Sigle sowie für die Spenden und die ehrenvollen Worte des Herrn Schanz im Namen der Kriegerkameradschaft, und allen denen, die ihm zur letzten Ruhestätte das Geleit gaben.
Die trauernden Hinterbliebenen;
Familie Klink
Auf dem Wege von Hirsau nach Calw wurde am 27.6.35 ein
goldenes
Parteiabzeichen
Nummer 67454 verlöre«.
Abzugeben bei der Bczirks- schule Calw.
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