" König Georgs 7«. Geburtstages

^ London, 3. Juni.

Weniger als einen Monat nach dem sil­bernen Kronjubiläum feierte König Georg V. von England am Montag seinen 70. Geburtstag. Das ganze britische Weltreich nahm an diesem Festtage des grei­sen Königs Anteil. Da der König von seiner Erkältung sich wieder erholt hatte, nahm er zum ersten Male seit drei Jahren an der großen Parade teil. Der König ritt mit seinen vier Söhnen, von der Königin und ihren Schwiegertöchtern im Wagen gefolgt, durch ein jubelndes Spalier von Zehntau- senden von Menschen zum Paradeplatz, wo er sich nach dem Vorbeimarsch der 2000 Mann Garden mit 6 Musikzügen selbst an die Spitze der Truppen setzte und zum Buckinghampalast zurückritt.

Der Führer und Reichskanzler hat an König Georg folgende Glückwunsch­drahtung gerichtet:Ew. Majestät bitte ich, zum Geburtstag meine aufrichtigsten Glück­wünsche entgegenzunehmen. Zugleich erneuere ich meine besten Wünsche für das Persönliche Wohlergehen Ew. Majestät und das weitere Gedeihen des britischen Reiches.

«irArlllliches aus dem christlichen" Ständestaat Sesterreich

ek. Wien, 3. Juni.

Die amtlicheWiener Zeitung" hat nunmehr auch osfizielleinejuden- freundliche Schwenkung vollzogen. Nach dem Berner Prozeß über die Echtheit der Protokolle der Weisen von Zion" verlangte sie vom Vertreter der jüdischen Bevölkerung im Wiener Bürgerrat, Dr. Jakob Ehrlich, einen ausführlichen Aufsatz über Vorgeschichte und Verlauf des Berner Prozesses. Die Wiener Judenschaft ist über diese Verbeugung der amt­lichen Stellen natürlich höchst erfreut.

In Salzburg hat es große Empörung bervorgerufen, daß bayerische katho­lisch-kirchliche Stellen dem fürsterz­bischöflichen Ordinariat in Salzburg Listen jenerabgefallenen österreichischen Legionäre, die zur protestantischen Konfession" übergetre­ten sind, übermittelt hat. Das Salzburger Or­dinariat hat diese Listen mit der ausdrücklichen Weisung, ja nicht zu verraten, daß die from­men Herren ihre Hand im Spiele haben, der Sicherheitsdirektionweitergege­ben, die nun mit allen nur möglichen Schi­kanen gegen die Angehörigen der Flüchtlinge voraeht. Hoffentlich wird auch der bayerischen Geistlichkeit diese eigen­artige Ausübungseelsorgerischer Tätigkeit" ehestens unterbunden!

Neueste Nachrichten

Der Führer bei der Beisetzung des SS- Standartensührcrs Ostberg. Am Montagnach­mittag wurde der in Würzburg verstorbene SS.-Stanöartenführer Karl Ostberg zur letz­ten Ruhe geleitet. Der Führer selbst war ge­kommen, um dem verdienten Kämpfer die letzte Ehre zu erweisen.

Müttererholungsfürsorge in Heime». Zur Förderung der Müttererholungsfürsorge in Heimen hat der Reichs- und preußische Ar- beitsministcr einen Betrag von mehr als 200 000 zur Verfügung gestellt.

Die Uebermachuug der Preise. In den letz­ten Wochen waren in Hannover vielfach Er­höhungen der Preise für Frischfleisch festge­stellt worden. Nach Feststellung der zuständi­gen Stellen ist ein begründeter Anlaß hierzu nicht gegeben. Wie von der Pressestelle des Re­gierungspräsidenten mitgeteilt wird, ist daher

WirtschastskundNche Fahrten der DAF dnrch württ. Industriebetriebe

Einen neuen Schritt vorwärts zur Ver­wirklichung einer wahren Volksgemeinschaft bilden die 55 wirtschaftsrundlichen Fahrten, die das Berufserzie- hungsamt der DA F. innerhalb des Reichsgebietes in den nächsten Monaten durchführt. Diese Fahrten gehen durch die bedeutendsten und volkswirtschaftlich wich­tigsten Wirtschaftsgebiete der deutschen Gaue. Sie führen uns an die Tore zur Welt: In die Hanse, und Seestädte Deutschlands: wir sehen auf ihnen die großen chemischen Industrie-Werke des rhein-mainischen Wirt­schaftsgebietes. die Gruben und Hochöfen des Saargebietes, sie führen uns aber auch weit in den Osten zur Ostmesse und durch Ost- Preußens junge Industrien. Uns interessieren ganz besonders die w ür t te m b e r gi­schen Fahrten:

Vom 30. 6. bis 6. 7. 35: durch die Textil- Jndustrie. (Reutlingen. Sulz. Ebin­gen. Laichingen. Süßen. Kuchen. Stutt­gart.)

Dom 8. 7. bis 12. 7. 35: durch Holz - In - dustrien. (Stuttgart. Altbach. Wend­lingen. Urach. Frommern. Trossingen usw.)

Vom 12. bis 17. 8. 35: durch Schuh- und Leder-Industrien. (Stuttgart. Backnang. Göppingen, Ulm. Friedrichs­hafen, Tuttlingen. Balingen. Reut­lingen).

Vom 16. bis 22. 9. 35: durch die Metall- Industrie. (Stuttgart, Untertürk­heim, Geislingen, Ulm, Tuttlingen usw.)

Erst durck iolcke Fabrten wird man die

innere ^Struktur" unserer schwäbischen Wirt­schaft verstehen und erkennen, wie stark Volks- tum, Landschaft und örtliche Gegebenheiten die Entwicklung und Richtung der bisher so krisen­festen württemberaischen Wirtschaft bestimm- ten. Durch Besichtigung der wichtigsten Be­triebe erhält jeder Teilnehmer eine wesentliche Erweiterung seiner Berufskenntnisse, mag es sich nun um Werker, Techniker oder Kaufleute handeln. Zu diesen Fahrten schreibt uns die Firma Robert Bosch AG.:

. . . derartige Betriebsbesichtigungen sind nach unserer Auffassung eines der besten Drittel, den beruflichen Gesichtskreis zu erweitern. Wir halten sie für besser als manchen theoretischen Kurs. Die Deutsche Arbeitsfront verdient unbedingte Aner­kennung für diese Art Wirtschaftskunde."

Das ständig wechselnde Landschaftsbild der im Omnibus durchquerten Gebiete, die Besich- tigung von Sehenswürdigkeiten unserer an ge­schichtlichen Erinnerungen so reichen Heimat­städte und das kameradschaftliche Zusammen­sein der Teilnehmer, bilden eine willkommene Entspannung von den Mühen des Alltags.

Kein Volksgenosse, dem cs ernst ist mit seiner Berufstätigkeit und der sich Urlaub verschaffen kann, sollte eine dieser Fahrten versäumen. Die Kosten betragen bei 67 tägiger Dauer einschließlich Fahrt, Unterbringung und Verpflegung durchschnittlich nur RM. 30. bis 35.. Sämtliche Mitglieder der DAF. sind zur Teilnahme berechtigt. Auskunft und Anmeldung beim Berusscrziehnngsamt der DAF., Stuttgart, Jägerstraße 24.

«nlvaWM ' ' Berichterstattung

In der ZeitschriftEvang. Deutschland" vom 7. April 1935. die den zuständigen Stellen jetzt erst bekannt geworden ist, findet sich folgende Mitteilung, die auch in der- schiedene Evang. Gemeindeblätter über- nommen wurde:

In einem Schreiben des Württ. Kultmini­steriums vom 6. März 1935 wird mitgeteilt, daß auf den Beginn des Schuljahrs 1935/38 die dem Religionsunterricht zur Verfügung stehende Zeit im 7. und 8. Schuljahr der aus- gebauten Volksschulen sowie in der 1. und 2. Klasse der Mittelschule je von 3 auf 2 Stun­den gekürzt werden müsse. Der Obcrkirchenrat hat seine Bedenken dagegen zum Ausdruck ge­bracht.'

Es ist richtig, daß die für den Religions­unterricht zur Verfügung stehende Unter­richtszeit der Volksschule in der angegebenen Weise gekürzt wurde. Aber es wird in dieser Mitteilung verschwiegen, daß die Kürzung der Unterrichtszeit an den Schulen sich nicht nur auf die Religion, sondern auch auf eine Reihe anderer Fächer erstreckt, daß diese Kürzung eine Folge der Einführung des Staatsjugendtags und durch die Ueberlastung der Schüler mit Unterrichts­stunden notwendig geworden ist. Es wird auch verschwiegen, daß der Kultminister dem Lvang. Oberkirchenrat mitgeteilt hat. er hatte sehr gerne die seitherige Stundenzahl für den Religionsunterricht belasten, wenn es stun- denplanmäßig möglich gewesen wäre.

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unter Androhung der Geschäftsschlietzung die Rückführung der Preise auf den Stand von Ende März angcordnet worden.

Baukfeiertage i« Danzig. Veranlaßt durch tendenziöse Gerüchte hat sich in den letzten Tagen ein Teil der Danziger Bevölkerung beunruhigen lasten. Infolgedessen fanden un­gewöhnliche Devisenabzüge statt. Um einen geordneten Zahlungsverkehr weiter zu ge­währleisten und Beruhigung eintreten zu las­sen, hat der Senat beschlossen, einige Bank­feiertage gesetzlich festzulegen.

Die Zusammensetzung des neuen tschechoslo­wakischen Kabinetts unterscheidet sich nur wenig von dem früheren. Ministerpräsident ist wiederum Malypetr. Die deutschen Sozial­demokraten und Ser Bund der Landwirte stel­len je einen Minister. Das Kabinett wird heute vereidigt werben.

Weitere Haussuchungen in Paris. In Paris wurden wieder zahlreiche Haussuchungen bei Privatpersonen und in Bankgeschäften im Zu­sammenhang mit den Frankenspekulationen durchgeführt. Es soll umfangreiches Material beschlagnahmt worden sein.

Der irische Ministerpräsident de Balera er­klärte im irischen Landtag, daß die Regierung die Absicht habe, das Amt des englischen Ge­neralgouverneurs in Irland völlig abzu­schaffen.

Bei einem Großfener in Mnkde« kamen 60 Menschen ums Leben. Unter den Getöteten befinden sich dreißig Soldaten. Das Feuer richtete im nördlichen Stadtteil großen Scha­den an. 150 Familien sind durch die Zer­störung obdachlos geworben.

Der deutsche Gesandte in Bogota (Kolum­bien-Südamerika), von Hentig, ist bei einem Ausflug in die Umgegend von Bogota von

Banditen überfallen und schwer verletzt wor­den: es besteht aber keine Lebensgefahr. Die kolumbianische Regierung hat sowohl in Bo­gota wie in Berlin ihr Bedauern wegen des Vorfalls ausgesprochen und die strenge Be­strafung der Täter zugesichert. Diese sind be­reits ermittelt.

Die Unwetterverheerungen in den Ver­einigte» Staaten. Die Zahl der Todesopfer der Ueberschwemmungen und Tornados in den sechs westlichen Bundesstaaten hat bis jetzt 185 erreicht. Der Ncpublican-Fluß hat I die ganze Umgebung seines Flußbettes in Süöost-Colorado, Süöwest-Kansas und Nord- Oklahoma vollkommen zerstört. Tausende sind obdachlos geworden. Der Gesamtschaden wird auf 12 Millionen Dollar geschätzt. In einer Länge von 400 Km. wurden sämtliche Brücken fortgeschwemmt.

Leuteschinder ln Schutzhaft

kk. Berlin, 3. Juni

Der Betriebsführer einer Lederwarenfabrik in Zeitz mußte wegen seines im ganzen Ort bekannten unsozialen Verhaltens seiner Ge­folgschaft gegenüber in Schutzhaft genommen werden. Er zahlte nicht den tarif­mäßigen Akkordlohn; er be­schimpfte den Vertrauensrat. der wegen der Akkordsätze mit ihm sprechen wollte; er betrieb ausgesprochene Lehrlingszüchterei und kürzte das karge Taschengeld der Lehrlinge um die Zeit ihres Fachschulbesuches; Umkleideräume und Toiletten der Fabrik waren in trostlosem Zu- stände; dabei dankte das Unternehmen seinen Aufstieg allein dem nationalsozialistischen Staat, dessen zuständige Stellen (Deutsche Arbeitsfront) ihn seit Monaten warnten.

Es muß also festgestellt werben, daß dte offenbar von kirchlicher Seite ausgegangene Mitteilung durch Verschweigen wichtiger Tat­sachen als eine grobe Irreführung der Oessentlichkeit wirken muß. Ein solches Ver­halten ist weder evangelisch noch christlich, sondern muß als ein Beispiel unwahrhafter Berichterstattung schärsstens aebrandmarkt werden.

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Scheinheilig wandte er sich an die Damen und sagte so beiläufig:Wie ist es. meine Damen, wollen wir jetzt zur Heimfahrt rüsten? Ich hätte ein klein wenig Lust noch ein Stündchen in einem reizenden kleinen Kaffee zu sitzen und ein wenig zu tanzen."

Tanzen!

Das war ein Wort, das elektrisierte. Alle waren damit einverstanden und gemeinsam brach man auf.

Sie hatten alle bequem in Susannes Vier­sitzer Platz.

Paul wollte Frau Lore neben Susanne lasten, aber die lächelte und schüttelte den Kopf.

..Nein, nehmen Sie nur neben Susann? Platz! Sie müssen natürlich schön still sein und nicht so viel reden, damit uns Susanne nicht in den Graben steuert."

Susanne wurde ein klein wenig rot und versicherte, daß sie eine gute Fahrerin sei.

Paul merkte aber, als er neben ihr saß, daß ihre Hände vor Erregung zitterten.

Er war mit einem Male ein ganz anderer.

Hatte er eben noch durch sein flottes Plaudern, durch eine humorgewürzte Kon­versation für die beschwingte gute Laune ge­sorgt. so war er jetzt mit einem Male säst ernst.

Sein Ton wurde ganz anders, weicher, herzlicher, aller Spott verschwand, und wenn

er zu Susanne sprach, dann tlang's, als wenn ein Freund zum Freunde spricht.

Sie halten die Absicht, die gleiche Straße, über Neukölln zurückzufahren, aber Paul meinte Plötzlich:Biegen wir doch ab nach Mariendorf! Ich kenne da ein kleines, reizen­des Lokal!" Natürlich bog Susanne sofort ab.

Sie ahnte nicht, daß Gefahr im Anzuge war.

Pauls scharfes Auge hatte die weinrote Limousine des Konsuls, der flotte Farben beim Auto liebte, heranbrausen sehen.

Er atmete auf!

Gottlob! Scheinbar hatten sie den Wagen nicht erkannt, denn mit unvermindertem Tempo rasten sie weiter.

So kam man nach Mariendorf.

Man fand dort das kleine Lokal nicht, denn Paul . . . kannte in Mariendorf überhaupt kein Lokal. Da schlug Frau Lore vor:Wir fahren heim. Manschen kocht eine gute Taste Kaffee und bringt eine Torte. Dann stellen wir das Radio an und machen uns noch einen vergnügten Abend.

Womit Susanne auch einverstanden war. »

Der Abend wurde sehr vergnügt.

Susanne und Lore mimten Hausfrau, und Paul und Sebastian der letztere mit be­sonderer Hingabe spielten Gäste.

Und well dieHausfrquen" sie so köstlich bewirteten, da tanzte man in der Diele und war übermütig wie eine Backfisch-Kafsee-Ge- sellschaft.

Plötzlich sagte Susanne zu Paul:Und... das Bild . . . von der Kapelle Heiligenblut ... das wollten Sie mir doch einmal zeigen."

Aber mit Vergnügen! Kommen Sie jetzt! Der Sebastian legt der Frau Lore eben die Karten, da wollen wir einmal das Wunder­werk bestaunen. ,

Er Myrre sie M das Rauchzimmer, das ec sich vorläufig provisorisch als eine Art Atelier eingerichtet hatte.

Da stand das Bild noch auf der Staffelei.

Entzückt blieb Susanne vor dem Bilde stehen.

Sie hielt fast den Atem an, so schön er­schien es ihr. Es war trotzdem kein geniales Werk, es war eine gute Arbeit, aber die köst­liche Erinnerung, die das Mädchen an Hei- ligenblut und seine Kapelle hatte, ließ es für sie so schön erscheinen wie das größte Wun- derwerk der Malerei.

Wunderbar!"

Ist es wirklich so schön, kleine Susanne?" fragte der Mann weich.

Sie sah zu ihm auf. und Helle Nöte der Verlegenheit stieg in ihre Wangen.

Kleine Susanne! hatte er zu ihr gesagt!

Ob er sie jetzt in seine Arme nehmen und die entscheidende Frage tun würde?

Nein, er tat es nicht!

Bitte, setzen Sie sich doch, Fräulein Su­sanne!" bat er herzlich.Angesichts dieses Bildes, das uns zu guten Freunden gemacht hat, darf ich mir gewiß erlauben, einmal Ihren reizenden Vornamen zu sagen. Ich laste jetzt einmal das gnädige Fräulein weg!"

Das dürfen Sie, Herr Clausen!"

Paul bitte!"

Paul!" wiederholte sie weich.

Sie zitterte, als er ihren Arm faßte und sie zu sich herüberzog.

So, kleine Susanne, jetzt kuscheln Sie sich einmal ein wenig an Ihren guten Freund Paul. Sie dürfen das ganz ruhig, auch . . . auch wenn Herr von Wilms ... so sehr gern einmal die ganze Susanne an seine Seite fesseln möchte! Jetzt sind Sie noch die freie Susanne und dürfen mit mir gut Freund .sein! Au f einen Freund muß man sich ver-

lasten rvnnenl Glauben Sie. das man das bei mir kann?"

Ach ja. Paul!" versicherte sie mit strah­lenden Augen.

So. nun schauen wir das Bild an und denken, wir sind in dieser paradiesisch schönen Landschaft von Tirol. Würzige Berglust ist um uns und die Herzen sind so froh!"

Susanne tat einen tiefen, glücklichen Atemzug.

Und die zwei Menschen in dieser Berg­welt, die sich zum erstenmal sehen, die haben vom ersten Augenblick an ein großes. tiefeS Vertrauen zueinander, eine so seltsame Empfindung erfüllt sie. die unsagbar be- glückt. Ist es so. kleine Susanne?"

Ach ja!"

Sie plaudern und scherzen, und das Leben lacht um sie und in ihnen, und doch!

. . . trennt die beiden Menschen eine Welt! Ja. nicht widersprechen, kleine Susanne... eine ganze Welt! Denn ... die kleine Su- sänne... ist das verwöhnte Kind einer be­vorzugten Gesellschaftsklasse, sie ist von Her-, zen gut, aber der Hochmut jener Klasse steckt^ auch noch in ihr . .

Nein. Paul, nein .

Sie glaubt es selber nicht, aber der Paul ... der arme Teufel von Maler, des­sen Chance das Schicksal schon ausgelöscht zu haben scheint, der hat so Helle Augen, der sieht es. Kleines Mädel, denkt er. in Sonne- ausgewachsen. fern der Sorge und Not, freis und unbekümmert, jetzt stelle dir.einmal vor . . . du würdest aus deinen Kreisen tretens und müßtest einem so einfachen Manne . sagen wir zum Beispiel wie diesem Paul'.?.! solgen, würdest du für immer an seine Seite! gebannt sein durch das göttliche Band! DeiM Leben würde schwerer, der Kampf, den^W " nicht kennst, würde in dein Leben kommHD

.(Fortsetzung sol gtHM^ »