Aon 2V vvv RM. zur Verfügung. Rach einer Mitteilung der Gauamtsleitung Thüringen der RSV. sind weitere freiwillige Spenden sehr erbeten, da der entstanden« Schaden außerordentlich g r o ß ist.
Für die von der Wirbel st urmkata- strophe betroffenen Einwohner sind am Donnerstag vormittag sofort umfangreiche Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet worden. Kurz nach dem Eintreffen des Reichsstatthalters. Gauleiter SauckeI des Ministerpräsidenten Marsch! er und des Landesbauernführers. Staatsrat Peuckert. mehrerer Staatsräte und Vertreter der Gau- leitung der NSDAP, des Gaues Thüringen, fand an Ort und Stelle eine Sitzung statt, in der in wenigen Minuten ein Beispiel praktischer nationaler Solidarität gegeben wurde. Die Landesbauernschast Thüringen erklärte sich sofort bereit, die notwendigen Futtermittel für das Bieh zu liefern und das umgekommene Kleinvieh zu ersetzen. Die Gauleitung der NSDAP, des Gaues Thüringen, das Land Thüringen, der Landkreis Gera und die Landesbauernschaft wollen gemeinsam den Schaden, der entstanden ist. wieder gutmachen. Nach vor- läufiger Schätzung handelt es sich um etwa 50000 RM. Sachschaden, der von den vom Schaden betroffenen Bewohnern nicht getragen werden kann. Damit der Wiederaufbau ohne Verzögerung begonnen werden kann, stellte die Gauleitung der NSDAP, des Gaues Thüringen einen s o - fortigen Kredit von 20 000 RM. zur Verfügung. Durch das Zusammenstehen von Partei und Staat wurde so zwei Einwohnern. deren Gehöfte am meisten zerstört sind, aus ihrer großen Not geholfen. Sie waren beide für eine derartige Naturkatastrophe nicht versichert und hätten ohne die Hilfe von Partei und Staat mittellos dem Nichts gegenübergestanden.
Die übelste Form internationalen Verkehrs
Ramfay Macdonald, Präsident der nationalen Regierung Großbritanniens, hat es plötzlich für notwendig befunden, im Wochenblatt seiner Partei „NewS Letter" über „Friede, Deutschland und Stresa" zu schreiben. Er hätte besser getan, seine Privatansicht über dieses Problem der Weltöffentlichkeit vorzuenthalten, läßt doch der Aufsatz des Lenkers der Geschicke des weltumspannenden britischen Imperiums jeden Weitblick, aber auch jede sachliche Stellungnahme zu den großen Fragen Europas vermissen. Man kann es nur bedauern, daß Macdonald. dessen Bemühungen um die Sicherung des Friedens in Europa nicht bestritten werden sollen, sich plötzlich als ein Mann enthüllt, der den sechzehnjährigen Vertragsbruch der Versailler „Sieger"-Mächte überhaupt nicht erkannt hat und diesen Vertrags- bruch noch als gerechtfertigt hinstellt ^
Die englische Wochenzeitschrift „Spectator" schreibt ungeachtet des Jubels in der Pariser Presse: „Der Aufsatz Macdonalds ist eine grobe Verirrung, die an ein Verbrechen grenzt. Er ist angesichts der wiederholten Angebote Hitlers für eine Rüstungsbegrenzung ungerecht, unzeitgemäß, herausfordernd und vollkommen grundlos. Wenn man diese Dinge den Deutschen sagen will, dann müssen sie auf einer Konferenz gesagt oder in diplomatische Noten gekleidet werden, eine Polemik mittels Flugschriften ist die übelste Form internationalen Verkehrs, wenig dazu angetan, Deutschland zu dem Kurs zu veranlagen, den Mac-
von vvsrnsr Lplslmsnn i 5 8»rli--5edv-sd»r-
Er trat ein paar Schritte auf ihn zu und hielt ihm das Zcitungsblatt unter die Nase.
„Da ... mein Kind ... halten Sie auf den Armen! Mein Kind ... was sage ich ... Ihr Kind! Verstehen Sie! Die Aehnlichkeit ist ja erschreckend groß! Jeder sieht das mit einem Blick!"
Jetzt ging Paul ein Seifensieder auf.
Für einen Augenblick war er keines Wortes fähig.
Das schien dem korpulenten Hünen wie ein Schuldbekenntnis, denn mit einem Male hatte er Paul vorn am Jackett gepackt und schüttelte ihn hin und her.
..Sie .. Verführer .. Sie Schuft! Ich ...!"
Aber weiter kam er nicht, denn Paul hatte sich mit einem mächtigen Ruck freigemacht, und der Wütende flog unsanft zurück aus die „Couch", die unter der Last seines mächtigen Korpus zusammenbrach.
Das schien den Herrn Generaldirektor etwas zu ernüchtern.
„Sie sind ein Idiot, Herr!" donnerte jetzt Paul. „Sie sollten sich schämen. Ihre Frau in einen ebenso lächerlichen wie unwürdigen Verdacht zu bringen."
Das ernüchterte noch mehr.
„Aber ... die Aehnlichkeit .. .1"
„Was heißt denn hier Aehnlichkeit! Ihr Baby ist ein reizendes Kerlchen, und ich bin ja schließlich auch ein klein wenig gutaus
100 Millionen RM für Arbeitsbeschaffung
im Saarland
Reunkirchen (Saar). 25. April.
Zu einer großen Kundgebung gestaltete sich Dienstag abend die Verkündung deS ArbeitsbeschafsungS-Pro. gramms für das Saarland durch den Neichskommissar für die Rückgliederung des Saarlandes. Gauleiter Bürckel. Ausgehend von der Feststellung, daß die Statistiken der Regierungskommission günstig gefärbt und die Wirtschaftslage im Saargebiet viel schlechter war als zugegeben wurde, umriß der Neichskommissar die seit der Rückgliederung geleistete Arbeit. Eine Hauptsorge der Regierung war die Sicherung eines gerechten Preises für den Bauern. Die unhaltbaren Getreidepreise konnten rasch den deutschen angepaßt werden. Hand in Hand mit dieser Preis- anpassung an die Verhältnisse im übrigen Reich geht die Anpassung der Löhne, sei es durch Lohnerhöhung. Lohnangleichung oder Wegfall der Feierschichten und bannt wiederum durch eine Stärkung der Kaufkraft gerade der wirtschaftlich Lebensschwächeren. Dieses große Ziel wird noch im Laufe'dieser Woche erreicht sein.
Ein kommunalpolttisches Ar- beitsbeschaffungsprogramm. das die Gemeinden wenig belasten werde, sehe produktive und wertvolle Arbeiten mit einem Gesamtaufwand von rund 54.5 Millionen RM. vor. Der Aufwand von 2 303 000 Tage.
werken sichere 12 000 Arbeitslosen für ein Jahr Beschäftigung. Auf Grund des Arbeitsbeschaffungsprogramms sind jetzt schon, so betonte der Redner. 800 Volks- genoßen beschäftigt. Weitere 3000 — 4000 werden im Laufe dieser Woche hinzukommen und voraussichtlich am 1. Mai weitere 12 000. Der Gesamtaufwand von 44.5 Millionen NM. verteilt sich auf Straßenbauten Bodenverbesserungen, Oedlandkultivieru ngen Aufforstung, Kanalisierung. Wasterleitnngs- anlagen und anderes. Daneben wird die Reichsbahn ein ArbeitsbeschaffungSpro- gramm ausstellen und die Gruben rund 30 Millionen RM. für Instandsetzungen und Verbesserungen auswenden. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur der heutige Beschäftigungszustand erhalten, sondern da- rüber hinaus werden noch die Feierschichten abgeschafft und mehrere tausend Arbeiter zusätzlich beschäftigt werden können. Da rund ein Drittel der von der Negierungskommission gezählten Arbeitslosen aus das Handwerk entfallen, hat sich die Neichs- regierung bereiterklärt. Mittel für einen 40prozentigen Zuschuß zur Instandsetzung von Gebäuden bereitzustellen, das sind rund ll Millionen RM. Insgesamt wird für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ein Betrag von etwa 100 Millionen RM. zur Ankurbelung der saarländischen Wirtschaft aufgewandt.
Erweiterter Donaupakt statt Ostpakt?
Eifriges Liebeswerben Mussolinis um Polen
Paris, 26. April.
Ueber die Hintergründe der in Frankreich diel beachteten Unterredung des polnischen Außenministers Beck mit dem italienischen Nnterstaatssekretär Suvich in Venedig macht die Außenpolitikerin des „Oeuvre" aufsehenerregende Mitteilungen. Polen soll mit allen Mitteln versuchen, den Abschluß des französisch-russischen Paktes zu verhindern oder zum wenigsten in seinen Auswirkungen abzuschwächen. Mussolini habe bereits in Stresa Laval zu verstehen gegeben, daß er Polens Teilnahme am mitteleuropäischen Pakt begrüßen würde. Der Duce habe dabei die kriegerische Tüchtigkeit und gleichzeitig die friedliche Einstellung Polens gelobt, was man von Rußland nicht sagen könne. Rach seiner Ansicht würde es jedenfalls für den europäischen Frieden bester sein, wenn Moskau sich weniger in die Angelegenheiten Europas einmischen wollte.
Die Außenpolitikerin des .Oeuvre" erinnert an das Angebot Sowjetrußlands, mit den baltischen Staaten einen Beistandspakt abzuschließen. In Gens habe Laval Litwinow bedeutet, daß Frankreich keine neuen Bei
standsverpflichtungen übernehmen könne, so- daß Rußland mit den baltischen Staaten au> eigene Rechnung und Gefahr Paktieren müßte. Hier habe der polnische Außenminister Beck eingehackt. Zwischen ihm und Suvich sei ausgemacht worden, daß die italienische Regierung Schritte bei den baltischen Staaten. in erster Linie bei Litauen, unternehme um sie zur Aussöhnung mit Polen zu veranlassen. Als Gegenleistung biete die italienische Regierung den drei Ländern den gegenseitigen Bei st and durch ihre Einbeziehung in da« System des mitteleuropäischen Paktes an. Man habe besonders Litauen bedeutet, daß die größte es bedrohende Gefahr, nämlich Sowjetrußland, auf diese Weise ein für allemal ausgeschaltet würde. „Oeuvre" versichert, daß die baltischen Staaten auf derartige Vorstellungen noch nicht geantwortet hätten, aber darüber sicher in der Kownoer Konferenz vom 10. Mai beraten würden. Auf jeden Fall sei der Versuch Italiens und Polens, Sowjetrußland bei den baltischen Staaten den Rang abzulaufen, höchst interessant für die allgemeine Politik l Europas.
donald wünscht. England muß unter allen Umständen beweisen, daß der erste Punkt seiner Politik ein kollektives Vorgehen durch den Völkerbund ist und nicht durch irgend eine Form begrenzter oder getrennter Bündnisse."
Das Festabzeichen zum 1. Mal — das Ehrenzeichen des Arbeiters.
Neueste Nachrichten
In Berlin hat -er Internationale Film- kongreß begonnen, an dem rund 1000 ausländische Vertreter teilnehmen. Nicht vertreten ist von Europa nur England und Holland.
Fahnenweihe des dentsche« Reichsbahn- schntzes. Auf dem Sportplatz der Deutschen
sehend! Oder wollen Sie das leugnenl" donnerte Paul.
Ter Hüne war Plötzlich ganz klein geworden.
„Ach ... entschuldigen Sie ... aber ... ich ... ich liebe meine Frau, und das Bild hat mich verrückt gemacht. Meine Frau hat nun auch noch davon geschwärmtl"
„Und über solche Lappalien geht ein Mann wie Sie ... ein Generaldirektor, nicht kaltlächelnd zur Tagesordnung über! Herr, bei mir haben Sie an Respekt verloren."
Herr von Wuthenau stöhnte Plötzlich.
„Haben Sie ein Glas Master, meine Herren! Oder ... einen Kognak?"
„Nur unverfälschtes Leitungswasser! Sebastian ... bitte ein Glas Master!"
Karl v. Wuthenau trank es und wurde sichtlich ruhiger.
„Sie geben mir Ihr Ehrenwort, daß zwischen Ihnen und meiner Frau nie etwas bestanden hat?"
„Das große Ehrenwort!" entgegnet? Paul feierlich. „Sind Sie nun beruhigt? Kann ich die Rechnung ausschreiben?"
„Rechnung?"
„Was denken Sie denn? Sie haben meine hochmoderne Couch unbrauchbar gemacht, die Staffelei umgeristen und meinem guten Sebastian einen heillosen Schreck eingejagt! Und alles wegen Ihrer dummen Eifersucht!"
Wuthenaus Verlegenheit stieg wieder. „Selbstverständlich komme ich für den Schaden aus! Was verlangen Sie?"
„Hundert Mark!" sagte Paul mit Würde und steckte den Schein, den Wuthenau seiner Brieftasche entnahm, ein.
„Ich hoffe. Sie haben sich nun beruhigt!"
„Ja ja, ich sehe ein, daß ich . . . sehr töricht gehandelt Habel
Es stimmk schon, was meine Frau erzählte. Sie kamen mit Fräulein von Greisfen . . .
und... .1"
„Auf einmal wurde ich aufgefordert, das Kind herauszunehmen. Es war ein so reizendes Kerlchen, daß ich es gern getan Habs. Gesund und munter, aber . . . noch nicht ganz dicht ... ich hab's spüren müssen."
Da lachte der cholerische Generaldirektor auf und war restlos versöhnt.
„Soll ich Ihnen das Stück auch noch ersetzen?"
„O danke, alles wieder in schönster Orb- nung! Unter Kennenlernen war etwas eigenartig. aber ich hoffe, daß wir uns jetzt in der Gesellschaft wie Gentlemen begegnen können und wünsche Ihnen weiter eine recht glückliche Ehe."
So endete das heitere Intermezzo.
*
Die beiden Freunde waren wieder allein, und da lachten sie erst einmal, lachten von Herzen.
Dann nahm Paul den Hundertmarkschein und reichte ihn Sebastian.
„So . . . und die hundert Mark, die wir dem Herrn Generaldirektor abgeknöpst haben, die wirst du morgen an das Säuglingsheim überweisen. Wir können uns jetzt ja leisten, großzügig zu sein!"
Sebastian war einverstanden.
„Und heute genehmigen wir einmal ein feudales Diner bei Kempinski mit einer Flasche Schampus."
„Ach was, einmal ist keinmal, und wer sich nicht getraut, einen Groschen auf einmal auszugeben, der kommt nie zu einer Mark! Schlußpunkt! Zieh dich an, alter Junge in Schale werfen, wenn ich bitten darf, und dann ein Taxi bis Kemvinskil"
Reichsbahn in Berlin fand die Weihe der 27 Fahnen des deutschen Neichsbahnschuhes statt. Von allen Neichsbahndircktionen waren hier die Fahnen des Neichsbahnschutzes zur Weihe zusammengckommcn.
Die Deutsche Glaubensbewegung hat ihren Kampf im Reiche ausgenommen. Die Reihe der Wcrbeversammlungen begann gestern im Berliner Sportpalast, ihr werden sich Werbe- kundgebnngen in allen größeren deutschen Städten anschlteßen. Professor Hauer hat bei einem Prcsicempfang in eindeutiger Weise bas Christentum abgclehnt. Als Gegensatz zum Christentum bezeichnete er den Deutschen Glauben.
Russischer Festungsgürtel im Westen. Englische Blätter wissen mitzuteilen, baß überall zwischen Ostsee und Schwarzem Meer russische Festungen geschickt in die Sumpf- und Waldgebiete eingestreut sind und daß es sich um gewaltige Anlagen handelt, die monatelang auf sich selbst angewiesen sein können. Im Westen der Sowjetunion befinden sich drei große Mobilmachungsbezirke. Alle drei Bezirke gleichen gewaltigen Heerlagern. Vor allem stehen hier namhafte Flugstreitkräfte, die auser- sehen sind, nach Westeuropa vorzustoßen.
Schwere Gasexplosion in St. Louis (USA.) Im Geschäftszentrum von St. Louis ereigneten sich im Kanalisationsnetz zwei schwere Explosionen. Die Fensterscheiben ganzer Häuserreihen wurden zertrümmert. Weite Straßenstrecken wurden aufgerissen. Bisher konnten 11 Arbeiter teilweise schwer verbrannt geborgen werden. In dem rauchgefüllten Kanalisationsnetz ist noch eine große Zahl von Arbeitern eingeschlossen.
Der Stellvertreter des Führers dankt
Berlin. 26. April.
Der Stellvertreter -es Führers, Pg. Rudolf Heß, bittet alle, die ihm zu seinem 41. Geburtstag ihre Glückwünsche sandten, auf diesem Wege seinen Dank entgegen;»- nehmen.
HeimivM wirbt Kamnew futter für Wlien
dl. Genf, 26. April.
Eine aufsehenerregende Nachricht veröffentlicht das „Journal des Nations", das als im allgemeinen gut unterrichtet anzusprechen ist: Die österreichische Heimwehr, die Fürst Starhemberg mit Hilf« italienischer Geld- und Waffenunterstützung seit dem Zusammenbruch im Jahre 1931 frisch ausgepäppelt hat, stattet nun ihren Dank an Italien damit ab, daß sie Freiwillige für das italienische Expeditionskorps in Ost asrika wirbt. Es soll den Werbern auch gelungen sein, eine ganze Anzahl verzweifelter Arbeitsloser zum Eintritt in die italienische Afrika-Armee zu überreden.
Landgraf Philipp von Hessen, der Tausende seiner Untertanen als Soldaten nach Amerika verkaufte, hat einen würdigen Nachfolger gefunden!
Italienisch — Unterrichtssprache in den österreichische« Schule«. In einer Pressekonferenz machte der Staatssekretär für Unterricht, Dr. Perntner, Mitteilungen über die geplante Reform des Schulwesens. Allgemein wurde Italienisch mit den beiden anderen großen Fremdsprachen Englisch u. Französisch gleichgesetzt, so daß der Schüler zwischen diesen wählen kann.
Seufzend fügte sich Sebastian.
Das heißt er tat nur so. im Grunde genommen freute er sich auf das Esten, denn die Graupen (sprich Kälberzähne, die in der Ofenröhre standen) waren angebrannt.
»
Herr v. Wuthenau kam nach Hause und brachte, um seine Frau zu versöhnen, einen Strauß der schönsten Rosen mit. Er war sich auch darüber einig, daß sie zum Geburtstag das kleine Kabriolett erhalten sollte.
Aber der Empfang zu Hause siel anders aus, als er es sich gedacht hatte.
Inzwischen war etwas Seltsames ge- schehen.
Eine Frauenstimme hatte angerufen und Herrn v. Wuthenau zu sprechen verlangt. Die gnädige Frau war selber am Apparat. Sie erkundigte sich, wer am anderen Ende der Strippe sei, aber sie bekam keine Antwort.
Das machte sie stutzig.
Nach einer Viertelstunde rief eS wieder an. Diesmal ging der Diener an den Apparat, und deutlich vernahm Frau v. Wuthenau, wie er sagte: „Also ... Zentrum 4578 ... gewiß, gnädige Frau ... ich werde es Herrn v. Wuthenau mitteilen."
Eilends verließ sie das Zimmer und fragte den Diener, der etwas verlegen war, über den Anruf aus.
Sie erfuhr, daß eine Dame angerufen habe, die gebeten habe. Herrn v. Wuthenau zu veranlassen, daß er die bewußte Nummer anrufe.
Man wird verstehen können, daß die gnädige b*au sehr neugierig wurde und sich in begreiflicher Erregung entschloß Erkundigungen nach der Inhaberin des Anschlußes einzuziehen.
(Fortsetzung folgt.) . ,