Villa,: Echwarzwald-Wacht s. m.r. H. T-l«. NotationidruS» «l. OellchlLgei'sche Kuchdr»S«-I, Lalw. Haupllchrlstlrltu: Fried­rich Han» Scherl«. »n^lgenl-It-r: Llsrrd Echafhrttl«. SLmtllch« l« Calw. D. «. III.: »<73. Grs-HLM-lr: All«, Postamt. Frrnsprrcher 251; Schluß der «»^lgru-nii-hm«: 7.30 Uhr vormittag, «l» «n,rl,ei>tarts ,M »ur L-'i PrrUItst» 2.

Nationals ozialistis ch'e ^ggeszeilung

Mwerlagblaff

0«,»»»»r«I»r Durch PrOgcr «ou-Ntch 1.« «». elnschNeb- Nch 20 Pf,. TrLgrrlohn. Lei Postbezug 1.SL RM. einschließlich LI Pf,. PostgrbLhren. L»,elgeii»r«i»: Die kkinspaltig« mm-ZelIe7Pfg., Reklamezeile ILPfg. Bei Wedercholung Nachlaß. Srfiillimx^rt für bride Dell« Tal«. Für richtige Wiedergab« v»a durch Ferufpruch «ifgeuomwe», ülu^igen keine LewLßr.

Amtliches Organ äer N. §. O. A. p.

Alleiniges Amtsblatt fiir alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Lalw

Nr. 148

Lalw, Freitag, 26. April 1SSS

2. Jahrgang

Die neue Sozialordnung Deutschlands

Der 1. Mai 1SSS wird die Selbstverwaltung der Schaffenden bringen

ünsölle am 1. Rai sind Belciebsunsölle!

Am 1. Mai, dem nationalen Feiertag des deutschen Volkes, marschieren Betriebsführer und Gefolgschaft gemeinsam, um das Bekennt­nis zur nationalsozialistischen Weltanschauung, zum Dritten Reich, abzulegen. ES ist, wie von der Deutschen Arbeitsfront erklärt wird, Pflicht aller schaffenden Deutschen, die das neue Deutschland bejahen, sich an dem Marsch der Millionen deutscher Arbeitsbrüder zu beteili- en. Damit ist dernationale Feiertag des eutschen Volkes" sein höchster und wichtigster Arbeitstag" und steht somit mit allen Erschei­nungen und Einrichtungen der deutschen Wirt­schaft, also auch mit den Betrieben, in ur­sächlichem Zusammenhang. Diese Verbindung hat zur Folge, daß z. B. die Nnsälle, die sich am 1. Mai ereignen, als Be­triebsunfälle zu werten sind. Es wird in der Stellungnahme als anerkennenswert und dem nationalsozialistischen Rechtsempfin­den entsprechend begrüßt, daß das Oberver­sicherungsamt Köln, zweite Spruchkammer, bereits als Berufungsinstanz einen Unfall vom 1. Mai 1934 dem Grunde nach als gewerblichen Betriebsunfall anerkannt hat. Damit seien alle Gefolgschaftsmitglieder der Betriebe, di« zu einer Berufsgenossenschaft gehören, gegen Unfälle auch am 1. Mai geschützt. Doch auch ier muffe gesagt werden:Eigene Vor« ichtbe st er Unfallschutz.

Aufruf zum Rationalen Frtrrtag -es deutschen Volkes

Schwäbische Bauern!

Der 1. Mai ist für jeden Bauer und Land­wirt ein Festtag erster Ordnung! An diesem Tag bekennt er sich nicht nur zur ArbeitS- und Lebensgemeinschaft mit seinem Gesinde, sondern zur Arbeits-, Lebens» und Schicksals­gemeinschaft des ganzen deutschen Volkes! An dem Frenden- und Festtag dcS schaffen­den deutschen Volkes darf kein echter Bauer und Landwirt beiseite stehen!

Arnold, M. d. R.

LandeSbaucrnführer Württemberg.

Sie Senkung -er «irch-nfleuer 1985

Berlin, 25. April.

Im Anschluß an seinen Erlaß über die Senkung der Kirchensteuer iür 1935 macht Neichsmlnifter Rust m rechtlicher Bezie- hung darauf aufmerksam, daß bei den Lohn, steuerpflichtigen die im Kalenderjahr 1934 etnbehaltene Lohnsteuer als Maß ft ab der Kirchen st euer. '. 93 5 zugrunde zu legen ist. Bei den Der- anlagten einschließlich der Veranlagten mit steuerabzugpslichtigen Einkünften werde die Einkommensteuer deS Kalenderjahres 1934 bereits nach den Vorschriften des neuen Ein­kommensteuergesetzes festgesetzt. Für sie bilde also die hiernach veranlagte Einkommen, steuer 1934 den Maßstab der Kirchensteuer

Ang t« wttprg

Rach einer Verlautbarung von Dr. Ley wird am 1. Mai die Selbstverwaltung de. Schassenden verkündet werden.

Der Stellvertreter deS Führers, Rudolf Heß, feiert heute seine« 41. Geburtstag.

Zu einer großen Kundgebung gestaltete sich gestern abend die Verkündung des ArbeitS- beschasfungsprogramms sür das Saarland durch den Reichskounnissar für die Rückglie­derung des Saarlandes, Gauleiter Bürckel, in Neunkirchen.

Der englische Ministerpräsident Macdonald macht in einem ArtikelFriede, Deutschland und Stresa" dem Reich de» Vorwurf, daß es wenig zur Erhaltung -es Friedens slj bei­trage.

Im Kairoer Judenprozeß wurde daS Ur­teil erster Instanz bestätigt und die Klage des jüdischen Klägers sür unzulässig erklärt.

Aus Paris verlautet, daß bei den unter der Hand geführten Verhandlungen zwischen Rußland und Frankreich ein französischer Kompromißvortchlaa voraeleat worden sei.

Miinchen, 25. April.

Im Zentralorgan der NSDAP, kündigt der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, an, daß der 1. Mai 1935 den deutsche« schaffen- den Menschen die Selbstverwaltung bringen wird.

Der B « rtra «e« srat, wie er im Gesetz »r Ordnung der nationalen Arbeit vorgesehen st, war der erste Ansatz dazu. Weiter wagten wir damals jedoch nicht zu gehe», da wir nicht davon überzeugt waren, daß die Menschen reif für diese Aufgaben seien. Heute jedoch find wir davon überzeugt, daß der schaffende deutsche Mensch für diese großen Aufgaben reif gewor­den ist. Der neue Selbstverwaltungskörper hat den Bertrauensrat als unterste Stufe. Alsdann kommt der Arbeitsausschuß in Anleh­nung an die Betriebsgemeinschaften. Darüber steht zusammenfafsend die Gau -, ArbeitS - und Wirtschaftskammer, und als oberste Instanz dieses Selbstverwaltungs­körpers dieReichSarbeitS-nndWlrt- schaftskammer.

So steht die neue Sozialordnung Deutsch­lands, die jetzt allmählich ihrer Vollendung entgegengeht, drei tragende Säulen dor: Ein­mal den Amtswalterapparat der Arbeitsfront mit den verschiedensten Unter­gliederungen als ehrlicher Makler und Hel­fer sowohl für den Unternehmer wie sür den Arbeitnehmrr. Der Selbstverwal- tungskörper, von dem die Menschen aus den Betrieben zusammengeführt werden und an dem in den Kammern auch die Amtswalter der Arbeitsfront teilnehmen. Und den Apparat des Staates, die Treu­händer, die als oberste Richter über dem Ganzen Wachen, und dann, wenn keinerlei Einigung erzielt werden kann, als oberste Richter auftreten.

Wir werden dafür sorgen, datz diese viel­fältige Arbeit nicht willkürlich und chaotisch auSeinanderläust, sondern nach den Gesehen, die eine Sozialordnung deS Volkes beherr­schen, Gesetze der Raffe, der Disziplin, der Leistung, der Arbeitswiffenschaft usw. er­forscht und ergründet werden, und damit daS Fundament des sozialen Wollend des neuen Deutschland bilden. Wir sehen un­sere vornehmste Aufgabe darin, dem Ganzen eine klare Zielsetzung und Richtung zu geben und damit «in System zu finden, das neuartig «nd einzigartig in der gesamten Welt dasteht.

Deutschland ist das erste Land der Welt, das eine neue Sozialordnung sein eigen nennt, eine Ordnung, di« nach der Vernunft und nach der Gesetzmäßigkeit der Natur ge­ordnet ist.

Die Verpflichtung

des Dertrauensrates am 1. Mai

Das Relchsarbeilsminlsterlum teilt im Einvernehmen mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und der Leitung der Deutschen Arbeitsfront mit:

Es besteht Veranlassung, noch einmal dar­auf hinzuweisen, daß daS im Gesetz zur Ord­nung der nationalen Arbeit geforderte ge­meinsame Gelöbnis des Führers des Betrie­bes und der Vertrauensmänner im Be­triebe selb st stattfinden muß. und war in der Regel am 1. Mai und dort, vo aus besonderen betrieblichen Gründen >as Gelöbnis an diesem Tage nicht abgelegt verden kann, am 30. April oder 2. und 8. llai. Unabhängig von diesem Gelöbnis im Setriebe findet im Rahmen der Feierlichkei­len am Nationalfeiertag eine weltanschau­liche Verpflichtung der VertrauenSräte statt, die vom Tempelhofer Feld aus im Rundfunk übertragen wird.

Die Teilnahme der Schulen

Das Reichsunterrichtsministerium für Wis­senschaft, Erziehung und Volksbildung bittet sämtliche Schulleiter, auf diesem Wege davon Kenntnis zu nehmen, daß die Durchführung des nationalen Feiertages am 1. Mai wie be­reits in den vergangenen Jahren in den Hän­den deS Neichsministeriums für Volksaufklä­

rung und Propaganda und der Organisation der Partei liegt. Soweit die Schulen an den Feierlichkeiten beteiligt werden, haben sie sich nach den Anordnungen der mit der Durchfüh­rung beauftragten örtlichen Stellen zu richten.

Betriebssäuberungen zum 1. Mai

Das AmtSchönheit der Arbeit' in der' DAF. teilt uns mit: Unter dem Leitgedan­kenKein unsauberer Betrieb am l. Mai" begann am Mittwoch, dem 24. April, im Gau Düsseldorf eine groß­zügige Säuberung sämtlicher Betriebe. Um den Tag der nationalen

Berlin. 25. April.

Die Presse- und Propagandastelle deS Ncichsberusswetikampses teilt mit:

In Saarbrücken sind am Mittwoch avcnd 523 Jungen und Mädel aus allen d-utschen Gauen zu den Endkämpscn des Ncichsbcrufswettkampfes in Saarbrücken ein- getrofjen. An der Spitze der zahlenmäßig am stärksten in Saarbrücken vertretenen Gaue steht bei den männlichen Teilnehmern Sachsen, das allein 3V Gausieger ins Saargcbiet entsendet. Aus Sachsen folgt mit 27 männlichen Teilnehmern Württemberg, als dritter Gau folgt Groß-Berlin mit 24 Teilnehmern, in weitem Abstand folgen die Badener mit 18. die West­falen und die Kurmärker mit je 15, die Schle­sier mit 14. die Schleswig-Holsteiner mit 18 und die Halle-Merseburger «nd Oberbayern

Würzburg, 25. April.

Ueber die Verheerungen, die das gemeldete Unwetter in den Notstandsgebieten des S pes- sart und der Rhön angerichtet hat, werden nun nähere Einzelheiten bekannt. Danach wurde die Gegend von Zeitlofs in der Rhön besonders schwer heimgesucht. Nach mehrstün- digem, wolkenbruchartigem Regen trat Ha­gel auf» der eine Stunde lang in haselnuß- großen Schloßen niederpraffelte. Trostlos siehi eS besonders auf den hochgelegenen Feldern aus. Viele Felder sind für unabsehbare Zeit wertlos geworden. Bon der elementaren Wucht des Wassers kann man sich nur dann eine Vorstellung machen, wenn man hört, daß bis zu 4 Zentner schwere Fels- blöcke mitgeriffen wurden. Außerordentlich gelitten hat auch das ganze Sinntal. Die Bahnlinie von Brückenau nach Zeitlofs ist ge­fährdet, da die Dämme unterspult sind.

Einen Ueberblick üder den wirklichen Scha- den wird man erst nach den Aufräumung«, arbeiten, die mehrere Tage in Anspruch neh- men, bekommen können. Nach vorsichtiger Schätzung dürfte er sich mindestens auf 100 000 RM. belaufen.

AuS dem Spessart liegen erschütternde Berichte vor.

Der Ort Heinrichsthal bietet ein Bild grauenhafter Verwüstung. Schlamm, Geröll und Felsblöcke bedecken fast meterhoch die Stra­ßen, Felder und Wiesen. Das Unwetter brach mit einem starken Hagelschlag herein, der bis zu einem halben Vierer hoch die Fluren de- deckte. Darauf folgte ein Wolkenbruch, der ungeheure Wassermaffen niedersandte. Die Fluten stürzten in anderthalb Meter Höhe durch die Ortschaft, führten Baumstämme mit sich und rissen alles mit, was ihnen in den Weg kam, .3» die Straßen wurden große L ö -

Arbeit würdig zu begehen, soll auch eine innerliche Vorbereitung stattsinden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Arbeits­stätte zu säubern und mit dem aufkommen­den Frühling auch dem Ort ein sauberes Aussehen zu geben, an dem der Mensch den größten Teil seines Lebens zubringt.

Das Amt ..Schönheit der Arbeit' in der NSG.Kraft durch Freude' das die Trä- erin dieser Veranstaltung ist. hat die Vor- ereitungen bis ins kleinste durchgearbeilet. Jeder Betriebswart sowie jeder Betriebssich­rer war davon unterrichtet und der Mitt­woch war der Beginn dieser großen Reini­gungswoche.

mit 12 Teilnehmern. Am schwächsten sind Mecklenburg mit zwei und Kurheffen mit drei Teilnehmern vertreten. Bei den Madels stehen die Grotz-Berliner mit 12 Teilnehmern an der Spitze, ihnen folgen die Württem- berge» und Kurmärker mit je neun, die Sachsen mit acht und die Westfalen und Schlesier sowie Thüringen und die bayerisch« Ostmark mit se sieben weiblichen Gausiege- rinuen

Die Stimmung der Teilnehmer, die Don­nerstag ihre Wettkampsstätten besichtigen, und am Freitag an die Lösung der prak­tischen Arbeiten Herangehen, ist ausgezeichnet. In fieberhafter Spannung erhoffen sie daß das Schicksal, das sie aus Grund ihrer Lei­stung an die Spitze ihrer Gaue gestellt hat. sie auch unter die 25 Neichssieger die am 1. Mai vom Führer in der Reichskanzlei empfangen werden, steht.

cher gerissen. Das Vieh stand in den Ställen biszumRückenimWasser und konnte nur unter größten Anstrengungen gerettet werden. Heinrichsthal ist besonders schwer be­troffen, da die Gemeinde sehr arm und stark v e r s ch u I d e t ist. Es ist nicht daran zu den­ken, daß die Einwohner den Schaden selbst tra­gen können. Hilfe von auswärts ist unbe­dingt erforderlich.

Main-Weinberge schwer beschädigt

Am Mittwoch nachmittag ging über die Gegend von Schwei nfurt ein schweres Unwetter nieder, unter dem besonders die Mar­kungen von Zell und Hambach, nördlich von Schweinfurt, litten. Die Weinberge an der Mainleite wurden von den Wolkenbrüchen schwer beschädigt. Auf den Straßen war bald zeglicher Verkehr unmöglich.

41 Stunden unter -er Lawine - un- gerettet!

Salzburg, 24. April.

Zu Ostern wurden zwei Schifahrer na­mens Tolschnigg und Eduard Emau- taler aus Bischofshofen auf dem Groß­venediger von einer Lawine erfaßt. Die beiden Schi-Fahrer hatten noch die Geistes­gegenwart. ihre Schier durch die über ihnen lagernden Schneemaffen zu stoßen. Teilneh­mer einer militärischen Uebung bemerkten zwei Tage später die herausragenden Schispitzen und gruben nach. Sie konn­ten die beiden Verschütteten bewußtlos, aber noch lebend bergen. Die Verun­glückten haben 41 Stunden unter den Schneemaffen gelegen. Sie haben schwere Erfrierungen erlitten, sind aber außer Lebensgefahr

Württembergs werktätige Jugend an 2. Stelle im Reichsberusswettkampf

Die Gausieger in Saarbrücken eingetroffen - Heute beginnen die Cndkämpfe

Anwetterverheerungen in Rhön und Spessart

Unbrauchbare Aecker und vernichtete Ernten in den Notstandsgebieten