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Htaclt Elt ^üeetL OrAv

Calw, den 24. April 1935

Heute Schulbeginn

In den Caliver Schulen, der Volks- nnb Mittelschule, den höheren Schulen, der Ge­werbe- und Frauenarbeitsschule wird mit dem heutigen Tage der Unterricht wieder aus­genommen.

Erfolgreiche Teilnahme am NBWK.

Am letzten Entscheidungskampf des Ncichs- bcrufswettkampfes in Saarbrücken, an dem die 500 Reichsbestcn um den Sieg ringen, nimmt auch ein BdM.-Mädel aus dem Kreis Calw teil. Der Jgn. FrieölDongus von Deckenpfronn gelang es auf Grund ihrer Leistungen, am Gauzwischenkampf in Stutt­gart sich als einzige Vertreterin der Gruppe Nährstand" des Landes Württemberg die Teilnahme an der Neichsentscheidung zu sichern. Wir wünschen ihr, daß sic auch bei der letzten Entscheidung erfolgreich abschneiden möge.

Bon der Fliegerschar Calw

Bei den am Ostermontag von der Flieger­schar Calw im Wildberger Segclfluggelände am Wächtersberg abgehaltenen Hebungen hat Segelflieger K. SH laich die 6 Bedingungen für die A-Prttfung erfüllt. Weitere Teilflügc zur A-Prüfung führten die Flieger Karl Walter, Hermann Walter, Paul Niet­hammer und Georg Schürle durch. An­schliessend folgten vorbereitete Starts zur B- Prüfung von Fritz Hennefarth. Vom nächsten Sonntag ab mutz das Segelfliegen leider unterbrochen werden bis das Gelände wieder ohne Flurschaden benützt werben kann. Diese Zeit wird mit eifriger Arbeit in der Werkstatt am Vau des zweiten Flugzeuges anSgcfüllt sein.

Brief aus Hirsau

Die Osterfeicrtage haben dieses Jahr Hirsau eine grosse Anzahl Gäste gebracht. Be­sonders der Durchgangsverkehr hat infolge des guten Wetters kaum erivartete Ausmatze angenommen. Wie immer besuchten zahlreiche Fremde das Kloster und freuten sich an der erhabenen Schönheit dieses Baudenkmals. Sehr stark waren unter den Besuchern vor allem wandernde Gruppen der HI., des Jungvolks und des VSM. vertreten. Alle Gasthäuser waren besetzt, in vielen Fällen mutzten sogar für Ucbernachtcnde Privatzim- mcr in Anspruch genommen werden.

Anläßlich des Geburtstags des Führers versammelten sich die Parteigenossen am Samstagabend im Knrhotel. Ortsgruppenlci- ter Pg. Zehen der wies in seiner Begrü­ßungsansprache auf die Bedeutung dieses Ta­ges hin. Nach einem Gedichtvortrag von Frl. Ambacher hielt Pfarrer Oelschläger eine Ansprache, die das für unser Volk so segensreiche Wirken Adolf Hitlers zum Ge­genstand hatte. Der Redner ging insbesondere auf die Vorgänge am 30. Juni 1934 und am 16. März 1935 ein, die den Führer in seiner ganzen Größe zeigten. Zum Abschluß trug Schwester I. Oelschläger ein Gedicht vor.

Leider haben sich über die Osterfeiertagc außer dem schweren Motorradznsammcnstoß am Ostermontag noch weitere Unfälle ereig­net. Am Gründonnerstag fuhr das Söhnchen des Metzgcrmeistcrs Thoma mit dem Fahr­rad Leim Finanzamt auf einen Fußgänger auf und stürzte. Das Kind wurde am Kopf erheblich verletzt, so daß sofort ärztliche Be­handlung in Anspruch genommen werden mußte.

Eine dreiköpfige Pforzheimer Familie ver­gnügte sich am Ostersonntag mit Kahnfahren auf der Nagold. An der Brücke kentcrte der Kahn und alle drei Personen fielen ins Was­ser. Während das Kmd von einem andern Kahn sogleich aufgcfischt werden konnte, machte die Rettung der Eltern, die des Schwimmens unkundig waren, größere Mühe. Schließlich gelang es, auch sie dem Wasser zu entreißen.

Beginn des Kurbetriebes in Bad Liebenzell

Die Osterfeiertagc, die nach den langen Negenwochcn im heiteren Glanz des Schwarz- wald-Vorfrühlings erstrahlten, brachten Bad Lieben zell den ersten hoffnungsvollen Anfang der Kurzeit 1936. Alle Häuser hatten ihren Betrieb ausgenommen und waren gut besucht. Die Sturmbannkapelle Bad Lieben- zcll gab an beiden Feiertagen Platzkonzerte, und nachmittags spielte die Kurkapclle zu Konzert und Tanz. Es ivar das übliche bunt- bewegte Bild des Kurlebcns. Die Stamm­gäste stellten mit Freuden fest, daß den Winter über fleißig gearbeitet worden ivar. Die neuen Kuranlagen gehen ihrer Vollendung entgegen,' das Untere Badhotel wurde gründ­lich erneuert und besitzt nun eine äußerst ge­mütliche Gaststätte,' im Oberen Badhotcl hat der Gartenarchitekt eine feine Gartenanlage geschaffen. Das seitherige Hotel Schlag er­freut sich unter dem neuen NamenGerma­nia-Hotel" und seiner neuen Leitung der alten Beliebtheit. Der Kursaal hat nun seine Pforten wieder geöffnet,' vom 12. Mai ab wird die Kurkapclle täglich spielen und all denen, die die schöne Frühlingszeit zur Kur wühlen, die Zeit vertreiben Helsen.

Betrüger in Wildberg festgenommen

Von dem Stationskommandantcn von Na­gold wurde in Wilüberg ein Betrüger in dem Augenblick fcstgenommen, als er im Be­griffe ivar, einen neuen Betrug zu verüben. Es handelt sich um einen gewissen E. B. aus Tübingen, zuletzt in Mettingcn bei Eßlingen wohnhaft. Er trieb sich seit mehreren Wochen im Lande herum. Sein Trick bestand darin, Bekannte aus seiner Jugendzeit aufzusuchcn und ihnen in raffinierter Weise vorzuschwin­deln, daß er auf einer Geschäftsfahrt begrif­fen sei und in der Nähe einen Autounfall er­litten habe,' das Geld zur Bezahlung der er­heblichen Ncparaturkostcn reiche ihm nicht. Es gelang ihm so, erhebliche Beträge zu ergau­nern. Es konnte auch fcstgestcllt werden, daß er, teilweise unter falschem Namen, Zechprel­lereien beging. Vermutlich liegen noch wei­tere bis jetzt nicht bekannte VctrugSfällc vor. Er wurde dem Amtsgericht Nagold zugclie- fert, das Haftbefehl gegen ihn erlassen hat.

Frühjahrskonzert in Neuhengstett

Das dicsjähr. Frühjahrskonzcrt des Musik- vcreins Neuhengstett am Osterfest auf dem Kirchplatz war eine erhebende Kund­gebung für die deutsche Volksmusik. Einlei­tend hörte man unter Leitung von Kapellmei­ster Sols, der der Kapelle schon seit einer Reihe von Jahren als rühriger und tüchtiger Dirigent vorsteht, den exakt vorgetragenen MarschEin Mann ein Wort" von Franz Springer. Es folgte nun die Ouvertüre aus Mignonnette" von I. Baumann undVer­schmähte Liebe", Walzer von Paul Linke. Die

feine Wiedergabe beider Werke ließ deutlich eine Fülle von mühevoller, aber lohnender Kleinarbeit aus den Proben erkennen.Im­mer lustig und fidel", ein Potpourri von G. Nometsch fand dank seiner volkstümlichen Weisen reichen Beifall. Mit dem Kreuzritter- Fanfarenmarsch fand die gelungene Veran­staltung einen wirkungsvollen Abschluß. Eine große Zuhörerschaft zeugte von dem regen Interesse der Einwohnerschaft an der Kapelle, deren Aufgabe es ist, deutsche Volksmusik zn pflegen und ins Volk hineinzutragcn.

Das Landjahr beginnt

Der Herr Reichserziehungsminister hat den Beginn des Landjahrs für Preußen auf 24. April festgelegt. In Württemberg beginnt das Landjahr am 29. April. An diesem Tag findet die Anreise in die Heime statt. Tie Heime befinden sich für Buben in Ergen- zingen, Kreis Rottenburg, und Kloster Bernstein bei Kirchberq, Kreis Sulz, für Mädchen in Vernloch, Kreis Münsingen; Schloß Börstingen, Kreis Horb; Pul­vermühle bei Dußlingen, Kreis Tübin­gen; Eibensbach bei Güglingen, Kreis Brackenheim; Oberstenfeld, Kreis Mar­bach und Hotzfelde n. Kreis Hall.

Wie wird das Wetter ?

Voraussichtliche Witterung: Während über Mitteleuropa ein Druckanstieg zu bemerken ist, dringt auf der Vorderseite der über den britischen Inseln gelegenen Störung feuchte ozeanische Luft gegen das Festland vor. Für Donnerstag und Freitag ist vielfach bewölk­tes. zu leichten Niederschlägen geneigtes Wet- ier zu erwarten.

Schwarzes Brett

Varletamtltck Raibtriick oerbole».

CnIw, den 24. April

K. I). Am Ostermontag nachmittag fand in Nagold in derTraube" eine von etwa 100 Vertretern der im Kniebis-Nagold- Kreis zusammengeschlossenen Gesangvereins des Schwäbischen Sängerbundes statt, die von Kreisleiter Lüdemann in seiner Eigenschaft als Süngerkreisführer einberufen worden war. Von den 96 Vereinen des Kreises waren nur 18 nicht vertreten ein nach den früheren Er­fahrungen gutes Ergebnis, aber doch auch wie­der ein Anlaß, zu betonen daß die primitivste Disziplin erfordert, daß alle Vereine zu einer solchen Tagung, die doch nur alle halbe Jahr« einmal stattfindet, Vertreter schicken oder sich wenigstens entschuldigen.

Die Tagung erledigte rund zwei Dutzend aktuelle Fragen, die erstens der organisato­rischen Festigung des Kreises dienten und zweitens der Vorbereitung des Kreisliederfestes in Freudenstadt. Von ihnen war ein großer Teil rein interner Natur; es blieben aber doch noch genug übrig, die es wert sind, allen 4000 aktiven und passiven Mitgliedern der Gesangvereine des Kniebis- Nagold-Kreises auf diesem Weg eines Zeitungs­berichtes mitgeteilt zu werden. Es handelt« sich dabei vor allem um folgende Dinge:

Straffung -er Disziplin in -en Vereinen. Die Dereinsvorstände haben sich als Führer dar­über klar zu sein, daß sie verantwortlich find für möglichst pünktliche Einziehung der Beiträge, Einhaltung aller etwa gesetzten Termine, schnelle Erledigung aller schriftlichen Anfragen usw. So­weit sie dabei die Mitwirkung der Mitglieder brauchen, sind diese dazu anzühalten, Diszi­plin als erste Voraussetzung für eine gedeihliche organisatorische Arbeit zn wahren. Disziplin im Be­such der Singstunden ist aber auch Voraussetzung für eine gedeihliche künstlerische Arbeit, wenn sie Erfolg haben soll: es muß jedem Sänaer und jeder Sängerin in Fleisch und Blut übergehen, daß Schwänzen" ein Uns,«; ist. mit dem er sich und dem Verein schadet. Das gilt besonders jetzt, da alle Kräfte für die Vorbereitung und Durchfüh­rung des Kreisliederfestes in Freudenstadt zu­sammengefaßt werden müssen.

Werbung für die Gesangvereine. Die Wer­bung von neicen Mitgliedern ist unter Einsatz aller Sänger und Sängerinnen zu betreiben. In erster Linie soll sie die in den letzten Jahren abgesprungenen Mitglieder erfaßen und dann auch die Mitglieder von etwa aufgelösten Ver­einen. Der SA.-Dienst hat in den letzten Jahren zu manchem Mitgliederverlust geführt: hier sieht es jetzt wieder etwas hoffnungsfreudiger aus, da die Beanspruchung durch diesen Dienst ohne Zweifel immer mehr nachläßt. Bei dieser Ge­legenheit ist darauf hinzuweisen, daß nach einem Erlaß von Rudolf Heß für SA.- und PO.-Ange- hörige Urlaub erteilt werden muß, wenn sic in den Singstunden wegen der Vorbereitung des Sängerfestes benötigt werden. Gute Zusammen­arbeit mit dem örtlichen Hoheitsträger der NSDAP, kann in dieser Beziehung all« Schwie­rigkeiten aus dem Weg räumen. Mit ihm sollte auch vereinbart werden, daß die Gesangvereine immer zu den öffentlichen Veranstaltungen der Partei und des Staates zur Mitwirkung heran­gezogen werden. Die gleiche enge Fühlung- nahnw ist mit den Führern der Hitler-Jugend nötig und möglich: das Ziel ist, j u n g e n N a ch- wucbs zu gewinnen. Vorbildlich kann hier die Regelung sein, die in Freud « nstadt hat getroffen werden können: hier wird ein Ju­gendchor aufgezogen, der jede Woche eine Singstunde hat; damit die Jugendlichen auch organisatorisch erfaßt werden, ist sür die Ange- b^-ia-n der HI. ein Mcmatsbe'Tag von nur i 10 Pfennig kestgesetzt worden. Im besonderen

Gauschatzmeister

Durch den Gauschatzmeister werden nachfolgende SchiiluiigStagungcn durchgeführt:

Samstag, den 27. April >935, >8 Uhr, in Ricd- lingen im Pro-Gymnasium für die Kreise Sig­maringen, Riedlingen. Saulgau und Ehingen.

Sonntag, den 28. April 1935. 9 Uhr vormit­tags. in Ravensburg in der Gaststätte .Löscht am Rhein", für die Kreise Friedrichshafen. Wan­gen, Ravensburg, Leutkirch und Waldsee.

Teilnahmcpslichtig sind alle Kreis-Revisoren und sämtliche Kassenlcitec.

SSngerfiiheer-Tagung des KniebiS-Nagold-Kreises in Nassld

zur Vorbereitung des am 1. und 2. Juni in Freudenftadt ftatlfindenden

KreiSttederseftes

gilt es, eben wegen der Zusammenarbeit mit der HI. in den Vereinen, jede veraltete Vereins­meierei abzulegen. Empfehlenswert ist es, mit dem örtlichen Hoheitsträger der Partei eine Vereinbarung dahin zu treffen, daß ein bestimm­ter Tag alle 8 oder 14 Tage frei von Par­teiveranstaltungen ist und bleibt: an ihm kön­nen dann die Singstunden abgehalten werden. Der allgemeinen Werbung für die Gesangver­eine dient auch die Mitwirkung bei Veranstal­tungen der Partei, außerdem kann man es auch einmal mit einem Gemeinschaftssingen probieren.

Kreisdetricdsgemeinjchast 18Handwerk" Am Donnerstag, abends 8.16 Uhr, findet b Obermeister Fritz Schadzur Jungfer" ei Versammlung der KBG. 18 statt. Es Hab sämtliche Jnnungsobermcistcr oder deren Stellvertreter, sämtliche Fachgruppen- und Fachschaftswaltcr zu erscheinen. Erscheinen Pflicht!

Unterban« Il/126 Untcrbannführer. Di

Schar- und Gefolgschaftsführer sowie die FiU rer der Standorte haben sich am Donnerst«' abends 8.15 Uhr, zu einer wichtigen Besprc chung im Haus der Jugend in Calw einzufin­den. Der Bannführer wird auch anwesend sein.

Konkurrenz durch Berufschöre und Kirchen­chöre. Die Kreisführung wird alles tun, um die Gründung von sog. Berufschören zu verhin­dern: das sind Chöre, denen nur Mitglieder eines bestimmten Berufes angehören z. B. Eisenbahner, Postbeamte usw. Weitgehend ge­klagt wurde auch über die Konkurrenz, die Kirchenchöre den Gesangvereinen machen: es sollte doch möglich sein, daß dieses Nebenein­ander aufhört und daß besonders in einer länd­lichen Gemeinde alle Sangeslustigen einem ein­zigen Gesangverein angehören, der sich doch auch gern zu kirchlichen Feiern zur Verfügung stellt. Jede Zersplitterung ist zu vermeiden.

Chorleitersragrn. Jeder Chorleiter, der als Chorleiter nebenberuflich tätig ist, hat an die Reichsmusikkammer eine monatliche Gebühr von 1 Mark abzuführen, für die ihm ein Ausweis ausgestellt wird, der ihm seine Chorlcitertätig- keit erlaubt. Wenn je ein Chorleiter unentgelt­lich dirigiert, dann hat natürlich der Verein die Pflicht, diese Mark aufzubringen. In allen Zweifelsfragen, die die Reichsmusikkammer be­treffen, können sich die Chorleiter an den Be­auftragten der Reichsmusikkammer, Kapellmei­ster Krämer in Freudenstadt, wenden.

Vereinsbeiträg«. Eine Erhebung hat ergeben, daß von den rund 75 am Sonntag in Nagold vertretenen Gesangvereinen 20 einen monat­lichen Beitrag von 20 Pfennig erheben, 15 einen Beitrag von 25 Pfennig, 20 einen Beitrag von 30 Pfennig, 10 einen Beitrag von 40 Pfennig und 10 einen Beitrag von 50 Pfennig. 60 Pfg. werden nur von der Chorgemeinschaft Freuden­stadt und von dem Gesangverein Holzbronn er­hoben: der letztere ist besonders lobend zu er­wähnen, da seine nur 16 aktiven Sänger kein finanzielles Opfer scheuen, um singen zu können.

Eintrittsgelder für Veranstaltungen. Grund­sätzlich ist festzustellen, daß ein Gesangverein für jede Veranstaltung, die kulturellen Zwecken dient, ein Eintrittsgeld erhebt und so seine Kaste stützen kann. Nicht zu den kulturellen Ver­anstaltungen zählen natürlich reine Familien­feiern. Zu empfehlen ist die Veranstaltung von Volksliederabenden, bei denen Eintritt erhoben werden kann.

Kreisliederfest. Der Sängerbeitrag von 1.50 Mark ist genau kalkuliert und notwendig. Nur bei besonderer Notlage kann einem Sänger auf Antrag Ermäßigung gewährt werden. Für den Festbeitrag bekommt der Sänger das Festbuch, das Mitte Mai versandt wird, und das Fest­abzeichen und durch diese freien Zutritt zu allen Veranstaltungen des Festes. Der Festbeitrag ist möglichst sofort von den Vereinsführern einzu­sammeln, da di« Festbücher nur gegen Nach­nahme versandt werden können: der Kreis ist darauf angewiesen, die Gelder wieder möglichst rasch hereinzubekommen. Voraussichtlich werden an dem Fest etwa 2300 Sänger teilnehmen. Es soll dafür geworben werden, daß auch m ö a- lichst viele Nichtsänger zu dem Fest nach Freu den st adt kommen: diele brau­chen natürlich den Festbeitrag ni^t zu bezahlen, mästen aber sür die Konzerte Eintrittskarten lösen.

Ausrus an alle SaasbMer!

Die Arbeitsschlacht 1935 hat begonnen. Es gilt nun. die noch unbeschäftigten Volks, genossen in die schassende Front einzureihen wozu jeder einzelne durch Erteilung von Aufträgen nach Kräften beitragen mutz. Der deutsche Hausbesitzer soll und wird wieder in vorderster Linie im Kampfe gegen Auf- tragsnot und Arbeitslosigkeit stehen. Wir wissen, daß immer noch notwendige In- standsetzungs- und Umbanarbeiten an Ge­bäuden in bedeutendem Umfang zur Aus­führung kommen können. Wollen wir weiter siegreich gegen die Arbeitslosigkeit sechten. so muß sich wieder eine neue Austragswelle über unser ganzes Land erstrecken. Darum ergeht unser dringender Ruf an die Haus­besitzer: Helft Arbeit schaffen!

Eine ganz besondere Gelegenheit. Instand­setzungen und Umbauten in Angriff zu neh. men. bietet sich gerade jetzt dem Althaus, besitz durch die am I. April d. I. eintretende Ermäßigung der Gebäudeentschuldunassteuer um 25 Prozent. Durch das neue Gesetz über die Finanzierung des Wohnungsbaues wird zwar dem Hausbesitzer entgegen dem ur- fprünglichen Plan die Steuerermäßigung nicht in bar zugute kommen, sondern er er- hält einen entsprechenden Anleihe- betrag. Die Steuererleichterung, die aut mehr als 200 Millionen Reichsmark aesckiäüi werden kann, muß aus nationalsozialistischer Verantwortung heraus wieder der A". gemeinheit durch AuftragserTilunaen v" > bar gemacht werden. Nicht minder irsth i ist die weitere Senkung der Hnpotheken-iu än wodurch die Bewegungsfreiheit des Haus, besitzers gestärkt und seine Möglichkeit Arbeit zu schaffen, erhöht wurde.

Hausbesitzer! Befolgt die Worte des Führers'Jeder einzelne hat die NU' ä- von sich aus nicht zu zögern und wast ' warten mit seinen Anschaffungen, vsit d was er machen soll und einmal machen n - Jeder hat die Pflicht von sich aus, vertrau -g auf die Zukuntl. lein-n Teil sofort beizu­tragen '

Der Landeshandwerksnieister für Südwestdeutschland gez.: Baetzner. M. d. R.

Landesverband württ. Haus- und Grund- besihervereine E. N. gez - Kächele.

Einheitliches Mitgliedsbuch für die Arbeitsfront

Das Schatzamt der Deutschen Arbeitsfront hat angeordnet, daß für alle Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront ein einheitliches Mitgliedsbuch geschaffen wird. Von einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt ab werden alle alten Mitgliedsbücher und Mit­gliedskarten außer Kraft gesetzt. Damit wird auch in der Frage der Mitgliedsbciträge und ihrer Abführung eine einheitliche Regelung