Das französisch-russische Abkommen

Pariser Abschwächungsversuche

Paris, 10. April.

In den zuständigen französischen Stellen bemüht man sich eifrigst, den Eindruck, als wolle man ein Bündnis mit Sowjetruß­land eingehen, zu vertuschen. Man betont, daß das grundsätzliche französisch - sowjet­russische Einvernehmen lediglich auf den Völkcrbundspakt bezugnehmende rechtliche Fragen kläre und daß dieser rechtliche Rahmen" erst später mit einem genauen Inhalt ausgefüllt werden solle. Ge­wiß könne der zweiseitige Charakter des Ab­kommens in seiner jetzigen Form auffallen, aber seine Verwirklichung würde wahrschein­lich ein gleiches Abkommen zwischen der Tschechoslowakei und Sowjet- rußland nach sich ziehen. Außerdem könne die Formel auch von anderen Staaten an­genommen werden, was zur Verallgemeine­rung des gegenseitigen Beistandes in Europa führen könnte. Die Angaben aus unterrich­teten französischen Kreisen gestatten jeden­falls. sich heute ein klareres Bild von dem sogenannten grundsätzlichen Abkommen zu machen.

Ergänzungsabkommen MoskauPrag

Die Abendblätter geben eine Meldung des tschechoslowakischen Preßbüros aus Paris wieder, in der es heißt: Außenminister Laval traf bei einem Essen auch mit den Gesandten der Kleinen Entente und den Staaten des Balkanpaktes zusammen. Er legte ihnen die Hauptgrundzüge des französisch-sowjet­russischen Abkommens dar. das in der aller­nächsten Zeit, höchstwahrscheinlich bei dem Besuch Dr. Benesch' in Moskau, durch ein ähnlicheSrufsisch-tschechoflowa- kische 8 Abkommen ergänzt werden soll. Die letzten technischen Modalitäten des fran­zösisch-sowjetrussischen Abkommens werden m der nächsten Woche in Genf zwischen Litwinow und Laval abschließend beraten

Tschechoslowakei schließt sich an

werden. Laval wirkt am 23. April nach Sowjetrußland reisen.

Englands Luftstreitkräfte

Eine Anssprache im engl. Unterhaus

Im Unterhaus wurde am Dienstag nach­mittag die Regierung über das Verhältnis der Stärke der deutschen zu der der englischen Luft­flotte befragt. Die Anfrage war von Lord Winterton (konservativ) eingebracht. Sir Plip Sasfoon, Unterstaatssekretär im Luft­fahrtministerium erklärte dazu: Nach Berück­sichtigung aller in Frage kommenden Umstände glauben wir, daß die englischen Luftstreitkräfte bendeutlchennochumeinengewis- ien Spielraum überlegen sind. Nichtsdestoweniger entwickeln sich die deutschen Luftstreitkräfte in einem Tempo, daß bei der englischen Regierung schwere Besorgnisse her­vorzurufen geeignet ist. Die Lage erfordert gründliche und dauernde Wachsamkeit, damit erforderlichenfalls in unserem eigenen Pro- gramm notwendig werdende Aenderungen vor- gennmmen werden können.

Der Konservative Bower zeigte sich unzu­frieden über die ungenauen Informationen der amtlichen englischen Stellen. Sb es in Berlin nicht einen englischen Luftattachs gebe der die Ausgabe habe, solche Informa­tionen zu liefern. Sassoon erwiderte, der Luktsahrtattachä besorge alle Informationen, die er besorgen könne.

Lord Winterton wollte dann noch weiter wissen, wieviel Frontslugzeuge augenblicklich monatlich in England und wieviele in Deutschland hergestellt würden. Der Unter­staatssekretär erklärte dazu: Die deutsche Re­gierung hat. soviel ich weiß bisher keinerlei Zahlen über die Herstellung von Flugzeugen veröffentlicht. Bis jetzt war es auch nicht üblich, solche Mitteilungen bekanntzugeben.

Dann beginnt

die Anfahrt der Gäste

Als die bekanntesten Führer der Bewegung erscheinen, steigert sich das Jubelrufen zum Orkan. Ein farbenprächtiges Bild entfaltet sich auf dem sonuenüHerglänzten Platz: Uni­formen der NSDAP., des Rrichsheeres, der Diplomaten, der Reichsmarine und der Reichs­luftwaffe. Zwei Minuten vor 14 Uhr laute Kommandos: Die angetretenen Formationen stehen still, die Truppen präsentieren das Ge- wehr. Jubelrufe erfüllen den weiten Platz: Der Führer kommt. Er nimmt die Meldung der Truppen entgegen, er schreitet die Fronten ab und geht zum Domportal hinauf, wo ihn Reichsbischof Müller begrüßte.

Dann kommen Ministerpräsident Göring mit Frl. Elsa Sonnemann und seinem Adjutanten Oberstleutnant Bodenschatz und Frau Emmy Göringin Begleitung des Staatssekretärs Körner. Ministerpräsident General Göring schreitet zunächst die Front der Fliegerkompanie und der Kompanie des Regi­mentesGeneral Göring" ab, dann führt er nach alter deutscher Sitte seine Braut selbst zum Altar.

Die Feier im Dom

Die Kirche ist bis auf den letzten Platz besetzt. Ehrfurchtsvoll grüßt die Menge die Neichs- minister, Reichsleiter, Staatssekretäre, Reichs­statthalter, die greisen Heerführer der alten Armee, M< Sensen und Litzmann, den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und die Fliegerobersten Lörzer, Udet und Christiansen. Dann kommt der Füh­rer. Er nimmt in der ersten Bankreihe Platz. Gleich darauf betritt das Brautpaar, geleitet von Reichsbischof Müller, die Kirche.

Der Staats- und Domchor unter der Stab­führung von Prof. Sittard leitet dis feierliche Handlung mit weihevollem Gesang ein. Dann spricht Reichsbischof Müller. Er erwähnte, daß Ministerpräsident Göring und seine Frau den gleichen Konfirmations­spruch erhalten haben, den er ihnen auch jetzt mitgebe:Sei getreu bis in den Tod. so will ich dir die Krone des Lebens geben."

Das Staatsorchester unter Leitung von Pros. Clemens Krauß spielt den Hochzeits- spruch, indes der Reichsbischof die Trauung vornimmt. Dann braust dasGroßer Gott, wir loben dich" durch den Dom. Helge Ros­wae n g e fingt mit feiner strahlenden Tenor­stimmeEs muß was Wunderbares sein" von Franz Liszt. Nach dem Segen des Reichs- bischoss verläßt das Brautpaar unter weihe­vollen Orgelklängen den Dom, vor dessen AuSgang zehn Generale der Lustfahrt Spa­lier bilden und die Degen zu Ehren des Füh­rers und des Brautpaares kreuzen.

Begeisterte Kundgebungen

Dicht drängen sich di« Menschenmengen um den Dom. Neue Truppen und Forma- tionen sind während der Trauung aufmar­schiert. Das Deutschland- und das Horst- Wessel-Lied ertönt, als Ministerpräsident Göring mit seiner Gattin am Arm auf der Treppe erscheint. Die Glocken fallen ein, die Chargierten der studentischen Korporationen kreuzen die Klingen. Ein Jubel bricht los. wie ihn der Platz noch nie erlebte. Immer wieder dankt das Neuvermählte Paar^, .

Der Abschluß imKaiserhof"

Die Hochzeitsfeier des preußischen Mini­sterpräsidenten General Göring und seiner Frau im Saal des für die nationalsoziali- stische Bewegung historischen Kaiserhofs ge- staltete sich zu einem echt national­

sozialistischen Familienfest. Mi- nisterpräsident Göring hatte nicht die Spit- en des Staates und der Partei geladen, andern in erster Linie die ihm nahestehen­den persönlichen Freunde, seine Verwandten, unter denen man auch zahlreiche Angehörige Karin Görings bemerkte, ferne engsten Mit­arbeiter. die Angestellten feines Hauses und neben einer Reihe von Offizieren des Reichs. Heeres und der Reichsluftwaffe auch zahl- reiche Unteroffiziere des Heeres und Wacht­meister der Landespolizei. So bekam diese Feier einen harmonischen Klang und wurde nicht zur Hochzeitsseier eines Würdenträgers, sondern zur Hochzeitsfeier eines national­sozialistischen Kämpfers, der von frühester Zeit sich zu Adolf Hitler bekannte und schon am 9. November 1923 für ihn sein Blut gab.

Das brachte auch der Führer zum Ausdruck, der in einer kurzen Ansprache be­tonte. daß er nicht gerne Tischreden halte, daß es ihm aber eine angenehme Pflicht sei. seinem alten lieben Kampfgenossen und seiner Lebensgefährtin von Herzen Glück zu wün­schen. Daß beide sich in der Kampfzeit kennen gelernt hätten, sei ein besonders glückliches Finden.

Reichswehrminister Generaloberst von Blomberg überbrachte die Glückwünsche aller Soldaten der Wehrmacht.

Mit dem ihm eigenen urwüchsigen Humor hielt dann der Persönliche Freund Görings. Reichsminister Kerrl. eine Rede, in der cr insbesondere die deutsche Frau pries.

Neueste Nachrichten

Erste öffentliche Fernsehstelle eröffnet. Im Vortragssaal des Reichspostministeriums wurde zum erstenmal das unmittelbare Sehen und Hören von Personen und Gegenständen, auch von kleinen Spielhandlungen auf draht­losem Wege öffentlich vorgeführt. Zu gleicher Zeit wurde dabei die erste öffentliche Fern­sehstelle der deutschen Reichspost im Reichs­postministerium in Ser Leipziger Straße er­öffnet.

Iw Kuxhaven entdeckte ein Antobesitzcr in seinem verschlossenen Kraftwagen einen vier­jährigen Jungen, der am Steuer stand und sich eifrig an Hebeln und Schaltern zu schaf­fen machte. Der Knabe befand sich schon drei Tage ohne Nahrung in Sem Kraftwagen. Seine Eltern befürchteten bereits, da sie keine Ahnung hatten, wo sich der Vermißte auf­hielt, das Schlimmste. Er hatte sich, da sein Interesse für Kraftfahrzeuge groß war, unbe­merkt in den Wagen eingeschlichcn.

Neue Bestimmungen für den Erwerb des Memelländische« Bürgerrechts. Das Direk­torium Bruvelartis hat, anscheinend mit Rücksicht auf nicht mehr zu umgehende Land­tagswahlen neue Bestimmungen für den Er­werb des Memellänöischen Bürgerrechts er­lassen, wodurch praktisch der Einbürgerung von Großlitauern im Memelgebiet Tür und Tor geöffnet werben.

Der große englische Paffagierdampfer

Aqnitania" ist vor Southampton bei sehr schlechtem Wetter auf Grund geraten. Acht der stärksten Schlepper des Hafens wurden sofort zur Hilfeleistung an die Unfallstelle gesandt. Bis zum Abend konnte das Schiff noch nicht wieder flott gemacht werden.

Schweden wünscht Bombenflugzeuge. Der Chef der Marine und der Chef der Luftstreit­kräfte Schwedens haben an die Negierung ge­meinsam eine Eingabe gerichtet, in der sie un­ter Hinweis auf die in der internationalen militärpolitischen Lage eingetrctenen Aende- rungcn sofortige Maßnahmen zur Anschaf­fung von Bombenflugzeugen fordern.

Die Folgen deS griechischen Märzansstan» des ziehen immer weitere Kreise. Auch grie­chische Diplomaten scheinen mit den Absichten Vcnizelos sympathisiert zu haben. Der Außen­minister hat Sie Gesandten in Warschau, in Sofia, in Moskau und in Genf abbcrufen mit dem Auftrag, sofort ihre Posten zu verlassen und nach Athen zurttckzukchrcn.

Kirchcnschändnngen in Spanien. In Hucsca drangen Marxisten in eine Kirche ein und verbrannten dort ausbeivahrte und für die Karfreitagsprozession bestimmte Heiligcn- gruppen, die einen hohen Kunst- und Sach­wert darstellen.

I« den Fuschnn-Grnben bei Schanhaikwa» ereignete sich eine furchtbare Kohlengascxplo- sion. Bisher sind als Opfer 10 Tote und 50 Verwundete festgestcllt worden. Unter den Toten befinden sich zwei Japaner. In Kan­ton forderte ein Kinoeinsturz 12 Tote und 50 Verwundete.

Graf Zeppelin" über Bahia. Nach einer Meldung der deutschen Seewarte ist bas Luft­schiffGraf Zeppelin" am Mittwoch um 10.55 Uhr MEZ. in Pernambuco nach Rio de Ja­neiro aufgestiegen. Um 17.80 Uhr hatte es Bahia erreicht.

Ztlmtsrat ZurtNülwIer vom Führer empfangen

Berlin, 10. April.

StaatSrat Dr. Furtwängler hatte vor einiger Zeit um einen Empfang beim Führer und Reichskanzler nachgesucht. Der Empfang fand heute statt und ergab volles Einver­nehmen.

As-«ooHw OMftwüÄ.!

Er gerät herrlich mit

Rezept für eine fekne^Ostertorte^siehe Or. Oetker-RezeptbuchBacken macht Freude!" (Seite ZZ).Für 20 pfg. in den Lebensmittelgeschäften erhältlich, sonst gegen Briefmarken von

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Der Konsul atmete auf. er schien sichtlich beruhigt.

Danke. Ihre Erklärung beruhigt mich!" Er machte eine Pause und sah Paul prü- send an.

..Herr Clausen . . .!" begann er wieder. Es ist eine ganz delikate Angelegenheit, die ich mit Ihnen zu besprechen habe."

Sie machen mich sehr neugierig. Herr Konsul!"

Sie haben allen Grund dazu! Hören Sie. Herr Clausen! Ich habe mich über Sie genau erkundigt! Die Auskünfte lauten dahin: Paul Clausen, elternlos. Maler, Graphiker und Zeichner, sehr talentiert . . .!'

Sehr schmeichelhaft. Herr Konsul!"

--Zur Zeit angestellt bei Pusterwalds Ver­lag mit einer Monatsgage von hundertsünf- zig Mark nnd Spesen! Stimmt das?"

Wirklich ganz genau, Herr Konsul! Fabel- Haft, wie Sie das herausgebracht haben! Man könnte noch hinzufügen: leidlich gut ge­wachsen, anständige Gesinnung, mehr Humor als Geld, Eignung zum Hungerkünstler und noch nicht ganz ohne Illusionen!"

Sehr schön!"

Und nun dars ich mir wohl die gütige Frage erlauben: was verschafft mir die Ehre, Ihnen Persönlich gegenübersitzen und Ihre wundervolle Aegypter rauchen zu dürfen?"

,Daran ist meine Tochter schuld!"

Ihre Tochter! Soso! Daz ist ja eine kleine Ueberraschung!"

Ja. Frauen, besonders unverheiratete, haben Ihre Launen. Können Sie sich noch auf meine Tochter besinnen?"

In Pauls Köpschen geht's wie ein Karus- sell. Wo soll das nur hinaus?

Kaum. Ich weiß nur, daß das gnädige Fräulein sehr jung, sehr hübsch und damals bester Laune war."

Ich entnehme Ihren Worten, daß Sie sich nicht in meine Tochter verliebt haben?"

Keine Spür! Zwei Stunden habe ich mit dem gnädigen Fräulein geplaudert. In zwei Stunden verliebt man sich nicht . . . wenig­stens ich nicht!"

Für meine Tochter hat es genügt!"

Wie bitte?" Paul erhob sich unwillkür­lich. und ihm war zumute, als wenn er ein wenig geistreiches Gesicht mache.

Also kurz und gut. Herr Clausen! Meine Tochter hat sich in Sie verliebt, sterblich in Sie verliebt!"

Allmächtiger Gott!" stöhnte Paul auf, und es klang sehr ehrlich.

Der Konsul lächelte.

Wenn ich Sie so anschaue. Herr Clausen, dann kann ich es ihr nicht einmal übelneh- men! Sie sind ein Mann von ausgezeichneter Erscheinung, haben alles an sich, was ein Frauenherz begeistern kann."

Bitte ... die Hauptsache fehlt. Herr Kon- sul!"

Die Hauptsache?"

Ja. das Geld! Das begeistert die lieben Frauen am allerstärksten! Das geht mir rest- los ab. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß mein derzeitiges Barvermögen, das ich bei mir trage. 1.65 Mark ausmacht."

Jetzt lachte der Konsul herzlich auf. Er wirkte dabei sebr anaenekm. sebr menfcblicki.

Das Geld! Hm! Sie haben schon recht! Aber . . . meine Tochter stört das nicht! Sie fühlt sich vermögend genug, sie ist es auch! Also alles in schönster Ordnung! Oder . . . nein ... es soll in Ordnung kommen!"

Paul starrte den Konsul lange an.

Verehrter Herr Konsul . . . nun sagen Sie noch: werden Sie mein Schwiegersohn . . . und ich rufe Dalldorf an."

Das werde ich nicht sagen! Beruhigen Sie sich. Herr Clausen! Ich taxiere Sie als einen Gentleman ein!"

Da gehen wir übereinstimmend!"

Ich habe Ihnen offen gesagt, um was eS sich handelt. Ich sage Ihnen aber ebenso offen: eine Heirat käme natürlich nicht in Frage."

Paul tat einen tiefen, erlösenden Atem­zug. der dem Konsul scheinbar sehr gefiel, denn er folgte seinem Beispiel.

Wir sind zwei vernünftige Menschen eines vernünftigen Jahrhunderts und wissen, daß Art zu Art paffen muß. Aus dem Grunde käme eine Heirat schon nicht in Frage. Daß Sie arm sind, ist keine Schande. Sie werden vorwärts kommen, werden sich eine geachtete Position verschaffen, zu der ich Ihnen gern verhelfen will, und werden sich eine Frau nehmen, die zu Ihnen Paßt. Die verwöhnte Tochter eines von Greiffen Paßt einfach nicht zu Ihnen."

Sie sprechen mir aus der Seele!"

Ich freue mich, daß Sie so vernünftig sind! Man soll in seinem Kreise bleiben. Aber ... das ist meinem Mädel nicht so leicht beizubringen. Ich weiß, daß Sie ein Ehrenmann sind, nicht einer von der Zweifel- haften Art. die in dieser Situation eine materielle Chance erblicken und sich schleu- nigst an den Reichtum verkaufen!"

Sie taxieren richtig! Aber was soll ich tun?"

Hören Sie gut zu! Wenn ich meiner Loch- ter Widerstand entgegensetze, dann erziele ich das Gegenteil. Ich will darum das vernüni-, tigste tun und Sie mit meiner Tochter bei kannt machen. Ich will tun, als wenn ich ihp das alles überlasse! Ich biete Ihnen eins Stellung in meiner Firma, ich dachte alq Redakteur oder Zeichner in unserer Bilderi redaktion. Sie können Ihre Fähigkeiten dabeis voll entwickeln, machen eine gute Karriere» bei der Ihre Tüchtigkeit den Ausschlag gebeck soll!"

Ausgezeichnet, bis jetzt kein Widerspruch!"!

Ich werde Sie gesellschaftlich einsühren» Sie werden Gelegenheit haben, mit meineg Tochter zu tanzen. Theater und Konzerte zu! besuchen. Tennis zu spielen, auf die Nenn-j Plätze zu gehen und so weiter!"

Ja, und . . . was soll da meine Aufgabe sein?"

Sie sollen dafür sorgen, daß meine Toch­ter von der dummen Verliebtheit abkommt» daß sie vernünftig wird und sich besinnt!"

Das ist eine schöne Aufgabe!" antwortete Paul mit Ueberzeugung.

-.Wollen Sie diese übernehmen?"

«Mit dem größten Vergnügen! Ganz im Vertrauen, Herr Konsul, ich habe vor dem Heiraten einen Niesendampf! So die schöne Freiheit opfern ... nee . . . nee . . . daS ist nichts für Paulchen!"

Sie versprechen mir . . .1"

... . . alles zu tun. was Ihre Tochter von mir abbringt! Wird gemacht, Herr Konsul! Haben Sie keine Sorge, in vier Wochen ist das geschasst!"

«Ich zahle Ihnen . . .1"

(Fortsetzung folgt.1^.