auszudrückrn all de» Millionen. die iiulge- Holsen haben, und darüber hinaus dem gan­zen deutschen Bolle, das durch seine Opfer­willigkeit dieses Werk gelingen ließ. S o groß die soziale Leistung ge­wesen ist. so groß ist auch prak- tisch damit die politische Lei- st u n g. Diese Arbeit des Winterhilfswerkes Hai dem nationalsozialistischen Deutschland vor der ganzen Welt zur Ehre gereicht. Es ist eine s o z i a l i st i s ch e Temonstra- tion des heutigen Regimes und es wirkt als soziale Demonstration weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Mit dem Ausdruck des Dankes verband der Führer die Bitte an die Amtswalter des WHW.. sich auch im nächsten Herbst wieder mit ihrer ganzen Krast zur Verfügung zu stellen.

Denn das Winterhilfswerk werde auch in der Zukunft die große Aufgabe haben, die deutsche Volksgemeinschaft zu vertiefen. Es wäre auch möglich gewesen, einfach auf dem Wege der Steuergesetzgebung einen Betrag von 3VV oder 400 Millionen Reichsmark ein­zuziehen und diesen Betrag dann irgendwie zu verteilen. Aber der moralische, seelische und geistige Erfolg würde nicht ein Zehntel von dem jetzigen sein. Es ist ein Unterschied, ob man 35V Millionen Mark als Steuer ein­bringt, oder ob man diesen Betrag einbrin- gen läßt durch das soziale Gewis­sen der Nation, durch das Gefühl und das Herz des Volkes. Aber gerade diese Hal­tung ist charakteristisch für das national­sozialistische Deutschland. Das Winter­hilfswerk ist das sicherste Zei- chen dafür, daß die national­sozialistische Revolution schon jetzt auch zu einer inneren geisti- gen Revolutionierung unseres Volkes geführt hat. Das sei mit ein Grund dafür, daß wir in alle Zukunft auf das Winterhilfswerk nicht verzichten dürfen.

Der Führer sprach die Hoffnung aus. daß das Ergebnis des Winterhilfswerkes sich im­mer mehr steigere. Millionen von Menschen würden erkennen, daß es nicht nur ein Glück sei. beschenkt zu werden, sondern ein viel größeres Glück, selbst zu schenken. Schon heute werde es im Gegensatz zur Zeit vor wenigen Jahren immer mehr als eine Ehre angesehen, für die notleidenden Volksgenos­sen sammeln zu dürfen. Das Winterhilfs­werk, so betonte der Führer nachdrücklich, ist für uns ein Beweis, daß wir mehr sind als eine bunt zusammengewürfelte Men­schenmaste, sondern daß wir uns alle mit­einander verbunden fühlen in guten und in schlechten Tagen.

Der Führer schloß mit dem nochmaligen Ausdruck herzlichsten Dankes an die Gau­amtsleiter der NSB. für die geleistete Ar­beit. an die unzähligen Mitarbeiter deS Winterhilfswerkes und an das ganze deutsche Volk. Dem für die Durchführung des Win- terhilsswerkes verantwortlichen Reichsmini­ster für Volksaufklärung und Propaganda. Reichsminister Tr. Goebbels, sprach er in herzlichen Worten seinen Dank aus.

Im Anschluß an den Empfang waren die Gauamtsleiter des Winterhilfswerkes Gäste des Führers beim Mittagessen in seiner Wohnung und hatten die große Freude, noch einige Zeit in angeregter Unterhaltung bei ihm verbleiben zu dürfen.

Neueste Nachrichten

Das Problem der Flottenstärke«. Marine­sekretär Swanson erklärte auf einer Presse­konferenz in Washington, baß er für den Ein-

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Winter zog die Steuerdüsen etwas an; das Fallen wurde noch gemächlicher. Meter für Meter. Plötzlich schwankte der Boden.

Die Rakete stand.

Winter zog sämtliche Düsen zu und stellte die Zündung ab. Er sah nach der Uhr.

..ltt Uhr 53 Minuten nach unserer Zeit. Wir haben 3 Stunden und 46 Minuten ge- braucht. Müller/

Beide Männer reichten sich die Hände. Aus der Kibinentür kamen die Reporter.

Gratuliere. Herr Winter!"

Er dankte ihnen und zog die Außentür auf. Wie eine Welle schlug ihnen das Geschrei und Sirenengeheul an die Ohren. Im ersten Augenblick schwindelte es ihnen. Man mußte sich erst an den Luftwechsel gewöhnen. Die Monteure hatten eine Leiter an die Tür ge­schoben.

Als erster kam Winter herunter, wurde von den Herren umringt. Jeder wollte mit ihm sprechen. Die Pressephotographen richte­ten ihre Kameras, aut dem Bürogebäude ging die deutsche Flagge hoch.

Winter hörte kaum zu. was man zu ihm sprach.

Ist ein Arzt da. Schmidt?"

Bin es selbst. Doktor Wieland." Tiner der Herren hatte sich vorgeschoben und sich Win- ter voraestellt. Sie reichten sich die Hand.

schluß Deutschlands iu die Flottenkonfereiiz sei. Die amerikanische Negierung sei der An­sicht, baß eine deutsche Forderung nach einer Kriegsflottenstärke von insgesamt 4SVV00 Tonnen das amerikanisch-cnglisch-japanische Flottenverhältnis von 8:5:3 keineswegs be­einflussen könne.

»Ist Polen «och Frankreichs Verbündeter?" fragen die Pariser Zeitungen. DasJournal des Debats" ist der Ansicht, daß Polen durch den ohne Vorwissen Frankreichs mit Deutsch­land im Januar 1S34 abgeschlossenen Pakt seinen Bündnisvertrag mit Frankreich zu einem Papierfetzen gemacht habe,- denn er habe gar keinen Wert mehr, wenn Polen sich nur zur Neutralität gegenüber Deutschland außer im Falle eines unmittelbaren Angrif­fes gegen Polen selbst verpflichte.

England «nd der Ferne Oste«. Im Ober­haus sprachen sich die meisten Redner in stark japanfreundlichem Tone aus. Es wurde da­rauf hingewiesen, daß es b> sser sei, Japan die Mandschurei besetzen zu lassen, als wenn sie Sowjetrußland in die Hände falle. Im übri­gen solle England den Versuch einer chinesisch- japanischen Versöhnung unternehmen.

S4VVV Todesopfer der Malaria-Epidemie auf Ceylon. Die Malaria-Epidemie auf Cey­lon hat bisher 54 000 Todesopfer gefordert. Im Februar allein starben 16 MV Menschen.

Bet Rach» und Nebel...

DaS Bozen« Walther-von-der-Vogelweide- Denkmal entfernt

in. Rom, 3. April.

Wie sehr man in Italien selbst die Ent­fernung des Walther - von - der - Vogelweide- Denkmals in Bozen als eine Kultur- schande betrachtet, beweist die Tatsache daß das Denkmal in der Nacht vom 23. z»m 24. März abgetragen wurde. Große Vorkehrungen wurden getroffen, um eine Lichtbildansnahme des Transportes zu ver­hindern. Das Denkmal soll nun in einem versteckten Winkel des ehemaligen Nosegger- Parkes ausgestellt werden, während aus dem Sockel des Vogelweider - Denkmals eine Statue des Trusus errichtet wird vermutlich zur Erinnerung daran, daß das Scheitern seines Zuges an die Elbe der An­fang vom Ende römischer Herrschaft über Germanien war.

Nach Edens Warschauer Verhandlungen

Der Ostpakt gescheitert Verstimmung in Moskau und Paris

rp. Warschau. 3. April.

Lordsiegelbewahrer Anthony Eden hat Warschau wieder verlassen. Das zum Ab­schluß seiner Verhandlungen herausgegebene Kommunique führt die Reihenfolge der Be­sprechungen an, um dann zu schließen:Im Laufe der Unterredungen mit Eden, die in einer offenen und freundschaftlichen Atmo­sphäre geführt wurden, hat Beck Eden über die Ansichten der polnischen Regierung über die in dem Kommunique vom 3. Februar be­rührten Fragen und über die allgemeine internationale Lage unterrichtet. Die beiden Minister waren sich einig in der Erkenntnis, daß ihr Meinungsaustausch, der einen infor­mativen Charakter hatte, seinen Zweck erfüllt hat. Sie unterstrichen die Zweckmäßigkeit der Aufrechterhaltung eines engen Kontaktes in bezug auf die weitere Entwicklung der poli­tischen Lage in Europa."

Wenige Minuten nach 17 Uhr verließen die englischen Gäste Warschau mit dem Schnellzuge nach Prag m einem von der polnischen Regierung zur Verfügung gestell­ten Salonwagen. Minister Beck begleitete Eden an den Zug.

In welcher Richtung dieser Meinungsaus­tausch verlies, geht nicht nur aus der gemel­deten Absicht des Quai d'Orsay, den Ostpakt­plan zu ändern, hervor, sondern es war be­reits aus den Dienstag abend gewechselten Trinksprüchen erkennbar, daß die Pariser und Moskauer Wünsche in Warschau ihre Erfüllung nicht finden werden. Beck betonte in seinem Trinkspruch die in der Aussprache erfolgteAbschätzung der praktischen Möglich­keiten" und Eden sprach die Zuversicht ans. daß der Besuch eine noch engere Verständi-

ung zwischen Polen und Grob­rita n n i e n herbeiführen werde.

Wie man hört, hat Minister Beck in einer ausführlichen Denkschrift die Stellungnahme der polnischen Regierung zur Frage der Friedenssicherung dargestellt und diese Denk­schrift Eden überreicht.

Die in Warschau erzielten Klärungen

Anthony Eden dürfte aus Warschau

und das geben auch die Londoner ..Limes' zu den Eindruck mitnehmen, daß der Lst- paktplan. wie er von Frankreich und Sowjet­rußland gedacht wurde undurchführ­bar ist. Beck soll keinen Zweifel darüber ge­lassen haben, daß das System zweiseitiger Nichtangriffspakte, wie sie für Polen mit dem Deutschen Reiche und mit Sowjetruß- land bestehen, das einzig richtige Sicherheitssystem ist. Ebenso dürfte Eden in Warschau überzeugt worden sein, daß man in Polen die ..deutsche Gefahr" wie sie in Paris und Moskau dauernd an die Wand gemalt wurde, nicht im geringsten fürchtet, sondern im Gegenteil das mit dem Reich abgeschlossene Abkommen als eine wertvolle Entlastung nicht nur in Negie­rungskreisen, sondern auch in den breiten Massen empfindet. Aus keinen Fall hat Polen die Absicht, sich in irgendeine, sei es nun deutschfeindliche oder sowjetfeindliche Mächtegruppierung einbeziehen zu lassen.

Das britische Kabinett

wirb am Freitag z« einer Sondersitzung zu­sammentrete«, um de» Bericht Edens über seine Besuche in Moskau, Warschau und Prag entgegeuzunehmeu. Anfang nächster Woche fahren Sir John Simon und Eden als Ver­treter Großbritanniens nach Stresa ab. Pre­mierminister Macdonald wird, wie bisher vor­gesehen ist, wahrscheinlich nicht au de« Be­sprechungen in Stresa teilnehmen.

In politischen Kreise» erwartet man keine großen Ergebnisse von Stresa, das als natür­licher Abschluß der Reise» Simons und Edens angesehen wird. Dagegen wird das größte Interesse der Sitzung des Bölkerbnndsrates am IS. April entgegengebracht.

Außenminister Laval wirb am 10. April abends in Stresa eintrcffen, wo am Tage da­rauf die Konferenz beginnt. Die italieni - s ch e Oeffentlichkeit steht unter dem Eindruck, daß auch mit den Reisen des Lordsicgelbewah- rers Eden nach Moskau und Warschau eine Klärung der internationalen Lage im Hin­blick auf die Aufgaben der Dreierbesprechung in Stresa noch nicht eingetrcten ist.

Wollen Sie. bitte, mit in die Kabine kom­men. Herr Doktor?"

Sie kletterten hoch. Der Arzt untersuchte Neller.

Sie können selbst nicht gehen, Herr Nel- ler?"

Wohl kaum!"

Der Greis machte eine hilflose Handbewe- gung.

Lasten Sie den Tragstuhl hochbringen. Müller!"

Winter ging mit zur Kabinentür zurück und sah zu. ob man mit der Bahre durch die Tür käme. Es ging.

Neller wurde vorsichtig hochgehoben und auZ dem Flugkörper getragen. Ein ohrenbe­täubender Jubel brach nun los.

Das war Neller. der Erfinder der Rakete!

Der Senator trat an ihn heran und be­grüßte ihn herzlich.Ihr Unfall hat ein Gu- tes. Mister Neller ... Daß Sie dadurch län­ger unser Gast bleiben, als Sie eigentlich Vorhaben."

Die Sender der ganzen zivilisierten Welt schrien das Ereignis in den Aether.

In drei Stunden 46 Minuten über den Ozean!

In Amerika wälzte sich die Nachricht in den frühen Morgenstunden über die Staaten. In Europa war es bereits Mittag, alz die Mit­teilung durch die Länder fieberte. Zu gleicher Zeit nur durch die Zeitrechnung verschie­den.

Winter hatte an Inge ein langes Tele­gramm geschickt.

Man hatte in einem provisorisch hergerich- teten Raum in dem Bürohaus Platz genom­men. Neller war auf einem weichen Liege­sessel gebettet. Ueberall waren Mikrophone auiaestellt. Di« amerikanische» Sendeaesell-

schaften sorgten dafür, daß jedes gesprochene Wort von der breiten Oeffentlichkeit mitge­hört wurde.

Einer der Herren hatte in der Nähe ein großes Landhaus, zu dem die ganze Gesell­schaft zu einem Imbiß eingeladen wurde.

Winter lehnte ab. da er bei Neller bleiben wollte.

Lasten Sie sich nicht durch mich stören. Herr Winter. Ich bleibe mit Doktor Wieland hier."

Auch die übrigen Herren drängten ihn zur Teilnahme. Er sagte zu. Müller gab inzwi­schen Schmidt die nötigen Anweisungen für die Nachiüllung der Behälter: die Akkumula­toren konnten noch etwas nachgeladen wer­den.

Innerhalb der Einfriedung standen nahe am Tore acht riesige Packardwagen. an deren vorderen Kotflügeln kleine Wimpel mit dem Sternenbanner und den deutschen Farben hingen. Man drängte zum Aufbruch.

Winter nahm mit dem Senator und dem Oberbürgermeister im eisten Wagen Platz. Müller und die übrigen Herren wurden in die anderen Wagen verteilt. Die Tore spran- gen auf und geräuschlos schoben sich die Autoz durch den Eingang. Durch irgendeinen Zufall hatte die Menge das Ziel der Fahrt erfahren und stand nun in dichten Mauern an der Straße entlang. Berittene Polizei konnte nur langsam den Fahrdamm frei ma­chen. Nur schrittweise schoben sich die Wagen vor.

Der Jubel, die Begeisterung der Menschen­masten nahm immer stärkere Formen an. Ein anhaltender Blumenregen ergoß sich über die einzelnen Fahrzeuge, besonders über den ersten Wagen. In allen Tonarten klang der Name Winter aus den Kehlen der Zuschauer.

Auf der Suche

nach einer neuen Formel

DerPetit Parisien" hatte bereits in sei- ner Dienstagausgabe angekündigt, daß man am Quai d'Orsay mit der Prüfung einer Reihe von Fragen beschäftigt sei, die dem ursprünglich geplanten Ost Pakt den regionalen Charakter neh. men sollten, um ihn einmal dem Völ­kerbundspakt besser anzupassen und zum an- deren den Charakter eines europäischen Pak­tes zu geben. Das Blatt gab als Begrün­dung für diese Neuorientierung die äbleh- nende Haltung Polens und Deutschlands an, ohne deren Teilnahme ein Ostpakt den Grundsätzen des Völkerbundspakts nicht mehr entsprechen würde. In gut unterließ- teten politischen Kreisen -bestä­tigt man heute diese Jnforma- tion.

Man erklärt, daß dieUnnachgiebigkeit der Reichsregierung" die Unterhändler ver­pflichte, eine neue Formel zu finden. Man gehe dabei von dem Grundgedanken aus, daß der Pakt, ganz gleich, wie er endgültig ans­sehen werde, nur im Rahmen des Völker­bundspaktes abgeschlossen werden könne. Er müsse aber außerdem dem Lorarnopakt Rech­nung tragen. Unter diesen Umständen er­scheine ein kollektives Abkommen, so wie es ursprünglich geplant sei, ohne die Beteili­gung Deutschlands und Polens schwer zu verwirklichen. Man sei deshalb gezwungen gewesen, eine Formel zu suchen, die durch ihre Geschmeidigkeit alle früher getrossenen Abkommen unberührt lasse und die gleich­zeitig Deutschland die Möglichkeit gebe, auch noch später beizutreten. Man habe in diesem Zusammenhang daran gedacht, das ur­sprünglich geplante Abkommen durch eine Verstärkung der Artikel 10, 15 und 16 des Völkerbundspaktes zu ersetzen bzw. aus einem regionalen Abkommen ein europäisches Ab­kommen zu machen, das gleichzeitig den pol­nischen und möglicherweise auch den deut­schen Wünschen besser angepatzt sei. Man hoffe französischerseits, daß ein solches Ab­kommen auch die wohlwollende Unterstützung Englands und Italiens finden werde.

In den Informationen der französischen Sonderberichterstatter aus Warschau wird ebenfalls hervorgehoben, daß Außenminister Beck ähnliche Vorschläge gemacht habe, die aber jede Beistandsklausel aus- schlössen.Petit Parisien" erklärt, es sei den englisch-polnischen Unter- Händlern nicht gelungen, irgend­eine Kompromißformel zu sin- den. Selbstverständlich fehlt es nicht an bitteren Worten an die Adresse Polens, das durch seine Haltung die angebliche französi­sche Friedenspolitik behindere. DasPetit Journal" zieht die Schlußfolgerung aus der augenblicklichen Lage und stellt fest, daß die diplomatischen Bemühungen, die von den verschiedenen Großmächten und der Kleinen Entente seit Januar gemacht worden seien, um die Sicherheit zu gewährleisten, in einer Sackgasse endeten. Das Blatt weist ebenfalls auf die augenblicklichen Ab­sichten hin. die ursprüngliche Formel des Ost- Paktes abzuändern und unter Aufgabe der gegenwärtigen Beistandsklausel eine Art europäischen Sicherheitspakt durch nähere Umschreibung der Festlegung des Angreifers und durch die Klausel derNichtunterstüt- zung des Angreifers" zu ersetzen. Andere Blätter erklären jedoch schon jetzt, daß ein solches Abkommen nicht mehr den ursprüng­lichen Wünschen Sowjetrußlands und Frank­reichs gerecht werde.

An eine Unterhaltung während der'Fahri war nicht zu denken. Man hätte sein eigenes Wort kaum verstehen können.

lieber ihren Köpfen brummte eine Flieger- stafsel des amerikanischen Heeres, um den Gästen den Willkomm zu bringen.

Winter lehnte sich müde m das Polster zu­rück. Der Lärm der Masten kraß hart an den Nerven.

Endlich war man angelangt. Doppelte Postenketten hatten die Zufahrt abgesperrt. Tie Wagen fuhren die Rampe hoch. Winter sprang heraus. Der Lärm klang nur noch ge­dämpft zu ihnen herein.

Im Speisesaal war alles vorbereitet. Zwanglos nahm man Platz. Erst wurden einige Erfrischungen gereicht. Winter nahm eine Schale starken Kasfee und einige Keks. Die Müdigkeit war verschwunden.

Ich kann es mir kaum vorstellen" sagte Müller, der neben ihm saß. ..daß ei" stins Stunden seit dem Start vergangen sin .'

Und Sie hier gemütlich bei Ihrem Kaffe« sitzen", ergänzte Winter lachend.

Gentlemen!" Ter Senator war aufge- standen.Wir begrüßen heute Gäste aus Europa, die erst vor wenigen Stunden den alten Kontinent verlosten haben. Wir begrü­ßen heute die Pioniere einer neuen Zeit. ES sind kaum zwanzig Jahre her. als der erste Sprung über den Ozean aus dem Luftwege gelang. Damals waren eS tollkühne Unter­nehmungen. mit wenig Chancen, deren Mut uns imponierte. Tie ersten waren Deutsche, die wir hier begrüßen konnten. Dann kam das Luftschiff, das Werk des deutschen Gra­fen Zeppelin, das uns die ersten Pastagiere herüberbrachte. Heute ist es wiederum ein deutscher Name der zwei Erdteile in knapp vier Stunden verband.

(Fortsetzung solgt.).