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Calw, den 13. März 1935
Winterhilfswerk
DaS Ergebnis der BDA.-Sammluug
Die Sammlung des VDA. für das Winterhilfswerk am S. März ergab in der Stadt Calw 198,24 Die Sammlung wurde von Schülern und Schülerinnen der Calwcr Schulen und einer Abteilung der Beztrks- schule Sttdwcst des FAD. burchgeftthrt. Der VDA. dankt den Sammlern und Spendern herzlich!
Prüfung im Wasserbaufach
Bet der Prüfung im Wasscrbaufach ist Ludwig Eberhard von Calw für befähigt erklärt worben. Er hat die Bezeichnung .^Vasscrbautechniker" erhalten.
Sänger-Geburtstagsstündchen
Bäckermeister Gottlob Niethammer in Calw, der fett über 29 Jahren dem „Cal- wer Licderkranz" als treuer Sänger angehört, wurde an seinem 69. Geburtstage von seinen Sangesbrübern durch ein Ehrcnständ- chen erfreut, das von Sangesbruder O. Espenhain geleitet wurde. Vorstand Köhler gratulierte dem Jubilar in echter Sängerart, dankte ihm für seine jahrzehntelange treue Arbeit im „Calwcr Licderkranz" und wünschte Herrn Niethammer für die Zukunft alles Gute. In ebenso herzlichen Worten dankte der begeisterte Sechziger seinen Sangesbrüdern für die Ehrung und versicherte ihnen erneut seine Vereinstreue.
Freiquarliere für Saarurlauber melden!
Vom 1.—IS. April sollen saarländische Volksgenossen einen Crholnngsanfent- halt im Reich genießen. Auch der Bezirk Calw wird zur Aufnahme einer Anzahl dieser treuen Kämpfer für Volk und Heimat aufgerufeu. Das gibt jedem Volksgenossen Gelegenheit, seinen Dank für unser treues Saarland durch die Tat abzustatten.
Die Kreisführung der NS.-Volkswohl- fahrt ruft z» zahlreicher Beteiligung an diesem LiebeSwerk für das Saarvolk auf. Es hat uns Treue und Opfermut vorgelebt; wer will sich davon beschämen lasse«? Treue um Treue!
Meldungen nehmen die Ortsgruppen der NSV. entgegen. Verpslichtungskarten und Listen liegen dort auf.
Notstandsarbeit trotz Winterwetter
Trotz des unwirtlichen Wintcrwctters ist in den letzten Wochen die von der Stadtverwaltung Calw an Hindenburgstraße und Welz- bergwcg in Angriff genommene Notstandsarbeit fortgcführt und um ein gutes Stück vorwärtsgebracht worden.. In harter, bei Kälte und Schnee besonders beschwerlicher Arbeit haben die werkenden Männer den hohen Hang über der Wende- platte der Hindenburgstraße, der bekanntlich durch Erdrutsche stark mitgenommen war, mit Hilfe von Pfühlen und Faschinen gründlich ncuaufgcbaut und gesichert. Ferner wurden Vuntsandsteinquadcrn angeführt, um bergseits der Kehre eine 1—1,59 m hohe Fußmaucr zu errichten. Das erwies sich als eine Notwendigkeit, da der gewachsene Boden aus Sand besteht und mit Wasseradern durchsetzt ist, also einer soliden Abstützung bedarf, wenn Erdrutschungen auf Dauer ausgeschaltet werden sollen. Um der hohen Böschung einen weiteren Halt zu geben, wird sic mit wurzclstarkem Strauchwerk (Akazien) bepflanzt werden.
Das alte, durch den Straßenneubau noch unterbrochene Waldsträßchcn, welches in steilem Anstieg den Welzbergwcg fortsetzt, wird im Verlauf der Notstandsarbcit leicht verzogen, ü. h. das steile Gefälle wird einer geringen Korrektur unterzogen, so daß die Abfahrt (zur Anfahrt kommt der Weg nicht mehr in Frage) erleichtert wird. Der Bau des bereits projektierten Ersatzsträßchens bleibt einer späteren Zeit Vorbehalten. Um den restlichen Teil der Straßcnbcfestigung des oberen Welzbergweges fertigstcllcn zu können, müssen gegenwärtig noch Steine gebrochen werden.
Weitere Arbeiten werden ferner im mittleren Teil der Hindenburg st ratze durchgeführt. Die tm Straßenkörper verlegte Gas- und Wasserleitung wird ein Stück weit über die Rollgrabengrcnze hinaus verlängert, so baß die Anschlüsse zu der unterhalb der Straße, nördlich des Grabens projektierten Wohnsiedlung hergestellt werden können. Auch für die Kanalisierung soll jetzt schon vorgesorgt werden. Die Entwässerung erfolgt durch Einlegen einer Rohrleitung, welche in den Rollgraben cinmttndct. Eine Erweiterung des stäüt. GaS- und Wasserleitungsnetzes findet jetzt auch im Krappen statt, um den Autcbluü Lu einem dort von der Dirma
H. F. Baumanu erstellten Neubau herzu- stcllcn.
Die Fürsorge Pflichtarbeiter wurden in der letzten Zeit vom Stadtbauamt mit der Verbesserung von Waldwegen beschäftigt Sie haben sich besonders im Welzberg und bei der Saatschule durch Wegtnstands-tzungen nützlich gemacht und bestehenden Mängeln abgeholfen.
Der Kniebis-Nagold Kreis des Schwab. Sängerbundes
Der KnicbiS-Nagolb-Kreis des SSB., dem bekanntlich auch die Gesangvereine des Kreises Calw angehören, zählt nach der neuesten Bestandsaufnahme 96 Vereine mit 2579 Sängern, 124 Sängerinnen und 2639 unterstützenden Mitgliedern.
Erholungswerk des Deutschen Volkes
Im Sommer muß Württemberg 25V0Ü Kinder und Erwachsene aufnehmen
Liebe Pslegeelteru im schönen Schwabenlande!
Bald wird es wieder Frühling und es scheint wieder die warme Sonne in Enre« schönen Schwarzwaldtälern und auf den Berge» -er schwäbischen Alb. Mit Sehnsucht denken wir zurück an die wunderbare« Ferien- wochen, die viele von uns in de« letzten zwei Jahre« bei Euch im schöne« Württemberg znbringen dnrften. Einzelne von «ns haben Euch ja schon öfters geschrieben, nun aber wollen wir alle «ns nochmal au Euch wenden und Euch auch von «ns erzähle«. Anch wir habe» inzwischen manches Schöne erlebt. Das Schönste ist das» daß -er Vater durch die Arbeitsbeschaffung unseres lieben Führers auch wieder eine Stellung gesunde» hat. So haken wir wenigstens nicht mehr eine so große Not wie wir sie vor zwei Jahre« hatten. Unser kleines Brüderchen hat vom Hilfswerk „Mutter und Kind" sein eigenes Bettlein bekomme«. Unser großer Bruder ist beim Freiwilligen Arbeitsdienst, und «nn reicht das Essen besser. Kürzlich hat er «ns besucht. Denkt Euch nur, er hat eine wnnderschöne Uniform und «agelnene Rohrstiefel angehabt. Wir haben «ns sehr darüber gefreut und sind ganz stolz mit ihm spazieren gegangen.
Aber etwas macht uns traurig, wenn wir au Enre schönen Berge «nd Täler denken und an die gute Lnft in Wald und Feld. Wenn zn Euch nun wieder die schöne warme Sonne kommt, dann haben wir daran keinen Anteil» denn in unseren dnnklen Hinterhos kommt sie eben nicht, und nun hat unser Herr Lehrer und anch der Onkel Doktor gesagt, daß wir Kinder ekcn viel Lnft und Sonne brauchen, daß wir einmal kräftige Menschen werde«, um später» wenn wir anch eine» Berus haben» tüchtig am Werk des Führers Mitarbeiten zn können.
Und nun haben wir eine Bitte. Viele unserer Kameraden und Kameradinnen haben noch nie so schöne Ferien gehabt wie wir, und
wir möchten deshalb Euch alle herzlich bitten, doch wieder Euere gastlichen Häuser z« öffnen «nd recht viel Kinder ans der Großstadt bei Euch aufnehme». Wir habe« von dem
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iA*Dsutsekerr Volkes.
„Erholnngswerk des Deutsche« Volkes" gelesen, das dazu dienen soll, uns Kindern Freiplätze aus dem Lande und in der Kleinstadt zu vermitteln. Also bitte, bitte, meldet Freiplätze für das „Erholungswerk des Deutschen Volkes" bei der nächsten Ortsgruppe der NS.-Volkswohlsahrt.
Es grüße« Ench herzlich mit
Heil Hitler!
Euere dankbare« Ferienkknder.
GedSchtniskonzert des „Calwer Liederkranz" für die Gefallenen am Heldengedenktag
Der „Calw er Liederkranz" schreibt uns:
Mit einem groß angelegten Gedächtniskonzert zum Heldcngcdcnktage tritt der Cal- wcr Licderkranz am kommenden Sonntag in der evang. Stadtkirche in Calw vor die Ocf- fentlichkeit. Durch Hinzuziehung hervorragender Solisten und ein mit besonderer Sorgfalt gewähltes Programm soll der Bedeutung des Tages in würdiger Weise Rechnung getragen werden. Schon die Namen der Komponisten: Schubert, Spohr, E. F. Richter, Liszt, Brahms, Neger, Kaun, Wohlgemuth. Heinrichs und Hcnsel bürgen für den Hochstand des Aufführungsmaterials. In der Vortragsfolge ist dem dreiteiligen Leitmotiv
1. dem Gedenken unserer gefallenen Helden,
2. Zuversicht und Hoffnung, 3. Mahnung und Gelöbnis, auch in textlicher Beziehung Stileinheit gewährleistet.
Nach einem Choralvorspiel für Orgel von I. Brahms gedenkt der Männcrchor mit zwei Liedern von Wohlgemuth und L Spohr den im großen Völkerringen gefallenen Helden. Gustav Wohlgemuth (Leipzig) ist Bundcschormeister im Deutschen Sängerbund und als Professor und künstlerischer Leiter der Leipziger Singakademie wie des berühmten Leipziger Domchores eine bekannte Persönlichkeit. L. Spohr (geb. 1784 in Braunschweig) war ein weltberühmter Violinspieler, aber auch ein bedeutender Komponist. Von seinen Chorwerken ist der Männcrchor „Selig sind die Toten" aus dem Oratorium „Die letzten Dinge" in die Vortragsfolge ausgenommen worden. Zuversicht und Hoffnung strahlt auS den wuchtigen Männerchörcn „Groß sind die Wogen" von E.F. Richter, 1862 Musikdirektor und Thomas-Kantor in Leipzig, und „Gottes ist der Orient" von Franz Liszt (1811—1886), unsterblich als größter Klavierspieler wie als Komponist.
Im 3. Teil singt der gemischte Chor zwei Zeitlicher von noch lebenden Komponisten. Hans Heinrichs, Studienrat in Hannover (Mahnung: „Nun schweige jeder von seinem Leid") und Walter Hensel, Berlin („Nun Gottes Deutschland, wache auf") sind bahnbrechende Vertreter neueren Chorschaf- fenS. Den eindrucksvolle» Abschluß der Feierstunde bildet Huao KaunS -Lie
des Glöckners", welches uns an die heilige Verpflichtung zu Gott, Vaterland und Volk mahnt. Diesmal läßt die Orgel zum instrumentalen Teil, und zwar in sehr schwerer Spielweise ihre gewaltigen Stimmen erschallen.
Die Veranstaltung gewinnt durch die Verpflichtung hervorragender Solisten. Die Sängerin Hilde Roller, Pforzheim (Mezzosopran), erfreut sich seit Jahren großen Ansehens in ihrem Fach. Namentlich als Ora- toricnsängcrin geht ihr ein guter Ruf voraus; ein besonderes Verdienst besitzt die Sängerin als Interpretin Vrahmsschcr Lyrik. Es sind deshalb auch außer zwei Schubert-Liedern im 1. Teil drei ernste Gesänge von Joh. Brahms im 2. Teil des Programms vorgesehen. Als Orgel m ei st er stellt sich Musikdirektor Walter Hennig, der Organist der
Ea >w den 13. März
17. Kreisleitvng Calw. Die hier wohnen» den Kreisamtsleiter sowie die pol. Leiter der Ortsgruppe Caliv und die Walter der Gliederungen werden aufgeforöcrt, sich am Donnerstag, 14 März, abends 8 Uhr, in der Kreisgeschäftsstelle (altes Postamt) einzn- finden.
DAF. — RBWK. — Kreisjugendwalter Die Wettkampfleiter senden spätestens morgen (14. März) die letzte Wochcnmeldurin für den RBWK. an die Gaujugendwaltung der DAF., Stuttgart, Kanzlcistraße 33. Die Teilnehmer sind genau in die Leistungsklassen cinzuteilen (1—2—3—4). — Sämtlichen Mitarbeitern sind die Vertraulichen Anweisungen Teil II zur Kenntnisnahme zu geben.
Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle. Morgen Donncrsiag, vormittags von 19 bis 12 Uhr, Nechtsberatung im Hgüse d r Deutschen Arbeitsfront in Calw, Kreisamtsleitung, Altburger Straße 14, Zimmer 1.
Amt für Beamte, KreisamtSleiter. 1. Ich mache auf die Sonderveranstaltnng dr Wttbg. Verwaltung? - Akademie vom 14. bis 16. März nochmals aufmerksam. Die Vortragsreihe ist in erster Linie veranstaltet für die Ortsvorsteher und die Beamten der Gemeinde- und Krcisverbände; außerdem für sämtliche an den kommunal- politischen Fragen irgendwie intercssi rtcn Personen, einschließlich d"r politischen Leiter der NSDAP. Näheres durch die Ortsvor- stcher oder KreisamtSleiter. 2. Die für Donnerstag, den 14. März, anberaumte Amtswalterbesprechung wird ans Donnerstag, den 21. März, 29 Uhr, verlegt.
evang. Stadtkirchc in Pforzhci m, vor. Einer der erfolgreichsten Schüler des weltbekannten Thomaskantors Pros. Tr. Karl Straube, Leipzig, wird er mit einem der schwierigsten Werke G r Orgellitcratur überhaupt, der Choralphantasie über „Freue dich sehr, o meine Seele" von Max N gcr, den Konzertbcsuchcrn einen hohen künstlerischen Genuß bieten.
Der „Calwer Liederkranz" hat cs als eine Ehrenpflicht betrachtet, derer zn gedenken, die ihre Treue fürs Vaterland mit dem Tode besiegelten. Er tut dies mit dieser mnsi a- lisch-gesanglichcn Gedenkstunde! 85 Singer und 35 Sängerinnen folgen heute der Stabführung von Chorleiter Sch rafft. Die Aufgabe für den Verein bedeutet Arbeit. Opfer und — Kosten. Die Kosten müssen durch ein Eintrittsgeld gedeckt werden, da der Verein selbst nicht die nötigen Mittel b.sitzt. Die Preise sind aber derart nieder g-haltcn, daß cs jedermann — ob arm, ob reich — möglich ist, die Gedenkstunde zu besuchen. Darüber hinaus hat die Leitung des Vereins eine größere Anzahl Freikarten für Be- dürftige ausgegcbcn, u. a. ist dem KreiS- amt der NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" eine größere Zahl Freikarten zur Verfügung gestellt worden.
Nehmt Erholungsbedürftige aus dem Saarland auf!
Meldet Freiquartiere bei der NS-Volkswohlfahrt!
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o> fleischige.
6> gering genährte.
Bullen
»> lungere, vollfleischige höchsten Schlachtwertes b) sonstige vollsleischige oüer
ausgemästete.
o) fleischige..
6t gering genährte ......
Kühe
a> längere, vollfleischige höchsten Schlachtwerte? bt sonstige vollfleischige aver
ausgemästete.
et fleischige .
6t gering genährte.
Färsen lKalbinnent »> vollkleischige. ausgemästete b> vollfleischige.
12 3
7 3
12 3
Färsen lKalbinnen)
o» fleischige..
—
6> gering genährte.
—
35-36
32—-15
Fresser
mäßig genährtes Jungvieh .
—
—
—
Kälber
—
—
a> beste Mast, und Saugkälber
56-59
bl mittlere Mast- u. Saugkälber
52-55
O geringe Saugkälber.
46-54
34-S8
—
6t geringe Kälber........
40-44
Schweine
32 36
»> Fettschweine über StXt Pfd.
Lebendgewicht .
50—51
k> vollsieischiqe vvn etwa
240—309 Pfd. Lebendgewicht
49-51
a) vollkleischige von etwa
33—36
—
200—240 Psd. Lebendgewicht
48-5.
6) vollsleischige von etwa
27-32
—
160 —200 Pfd. Lebendgewicht
47 50
,0—24
—
«) fleischige von
l5-IS
—
120—160 Prd. Lebendaewis-
—
kt unter >20 Pid Lebendgewicht
—
38 - 41
37-41
«) Sauen 1. tette.
40-44
33—37
34-36
2. andere.
—
7 3
54-56 59 63 46- 4»
49-50
'8—51
48-kO
47-50
Fleischmarkt. Bullen a) 57—59, b) 53 bis 56. c) 50—52; Kühe a) —, b) 40-44, c) 34 bis 33: Färse« a> 65-§3. b) 53-33, 43
bis 54;Kälber a) 80—90, b) 82—86; Hammel!
a) —, b) 73—75, c) 70—72; Schweine a) —.
b) 74—7H, c) 72-74; Stuck 75—7S