OebeikSmNkeimangei bei den Aufständischen — Munitionsmangel bei den Regierungstruppen
Tie Stellungen der Aufständischen in Mazedonien wurde» am Freitagmittag von 13 Flugzeugen der Regierungstruppen erfolgreich mit Bomben belegt, sicheren Nachrichten zufolge habe» die Aufrührer allen Mut verloren, da sich bei ihnen ein empfindlicher Mangel an Lebensmitteln bemerkbar macht. Vcniselos soll die Absicht haben, nach Aegypten zu flüchten.
Obwohl die südslawische Presse keinesfalls einen Sieg der Aufständischen in Griechenland begrüßen würde, geht aus ihren Berichten hervor, daß sich die Lage der tegierungsstreitkräftenichtnur in Mazedonien, sondern auch auf den Inseln des Aegäischen Mee- resallmählich verschlechtert. Seit Donnerstag nachmittag ist in Mazedonien eine große Schlacht im Gange, wobei aber nicht die Regierungstruppen, sondern die Aufständischen die Angreifer zu sein scheinen. Die Schlacht scheint sich auch zugunsten der Ausrührer zu entwickeln. Ter Kanonendonner, der ursprünglich an der griechisch-bulgarischen Grenze deutlich hatte vernommen werden können verlor sich im Laufe des Freitag immer weiter nach Süden. Nachrichten aus Saloniki besagen, daß die Stadt in Verteidigungszustand gesetzt wird. Trotz des ungünstigen Wetters sollen mehrere Flugzeuge der Aufständischen die staatlichen Gebäude in Saloniki bombardiert haben. Die Flugzeuge der Regierungstruppen beschränkten sich dagegen auf das Nbwersen von Flugzetteln.
In Belgrad ist man der Meinung, daß das ernsteste Hindernis sür die Regierungstruppen der Muni- kionsmangel ist. Dieser Umstand und nicht das Wetter soll an der Untätigkeit der Regierungstruppen schuld sein. Ta alle Munitionslager im Norden und Nordosten des Staates errichtet worden waren, befinden sie sich jetzt im Besitz der Aufständischen, die die Verteilung der Waffen und der Munition unter der mobilisierten Bevölkerung be- »u bak">n steinen
KomnilmWliverkaktungeli ln Srteckrnland
Paris. 6. März.
Nach einer Havasmeldung aus Athen Hai die Polizei vorsichtshalber in Athen und einigen Städten der Provinz viele bekannte Kommunisten, die als gefährlich sür den sozialen Frieden angesehen wurden, ver- verhaftet.
Erhöhung des stehenden Heeres in Nordamerika
Washington, 8. März.
Der Senat hat in seiner Sitzung am Donnerstag einer Erhöhung des stehenden Heeres von 118 76g Mann auf 165 000 Mann zuge- stimmt. Die Annahme der Regierungsvorlage erfolgte nach einer lebhaften Aussprache, in der Japan und Großbritannien als mögliche Feinde bezeichnet wurden, wobei jedoch allgemein zugegeben wurde, baß die Vereinigten Staaten überhaupt nicht mit irgend einer Aussicht auf Erfolg angegriffen werden könnten.
Neueste Nachrichten
Ausnahmesperre beim NSDFB. Die Bun- b sl.'itung des NSDFB. lStahlhelm) hat
Nttg —
In 4 8tunctsn ksrlln — Gsuvoclc 2i> koman von o I t b s r X s g »>
Er schob seinen Sessel etwas vor und erzählte Winter den Borsall mit Inge.
..Ich q-he ,u ihr.'
Am anderen Morgen ging es wie ein Lauffeuer durch die Werkstatthallen.
Tie gefürchtete Revision sollte heute beginnen!
Tie Ingenieure gingen mit hängenden Kopien herum, die Monteure machten einen großen Bogen um ihre Vorgesetzten.
Um neun Uhr ließ Winter die drei Inge- nieure in lern Büro rufen. Auch Neller war zugegen.
Sie traten grüßend ein und nahmen aus Winters Aufforderung hin Platz.
..Ich bin wohl leider gezwungen. Sie zu entlassen!' begann er scharf. ..Die Stichproben die gemacht wurden, zeigen eine derartig haarsträubende Bummelei Ihrerseits daß eS mir leid tut. Sir nicht noch ander? für Ihre Gleichgültigkeit verantwortlich rüa- chen zu können.
Kein Widerspruch, meine Herren! Sie werden selbst zugeben müssen, daß Sie den Ihnen übertragenen Posten schlecht verwaltet haben. Sie werden nachher mit mir den ganzen Bau in allen Einzelheiten nachkontrollieren und feststellen welche Monteure daran gearbeitet haben. Da die Arbeiten in Gruppen eingeteilt sind, wird es nicht allzu schwer fern..."
Die Ziele der Deutschen Arbeitsfront
Dr. Ley spricht auf einem Empfangsabend vor Diplomatie und Presse
Berlin, i>. März.
Die DAF. und das Außenpolitische Amt der NSDAP, veranstalteten am Donnerstag im Hotel Kaiserhos sür die Diplomatie und Auslandspresse einen großen Empfang, bei dem der Neichsorganisationsleiter der NS.» DAP. und Leiter der DAF.. Dr. Ley. über Wesen und Ziel der DAF. sprach. Dem Empfang wohnten die Relchsminister Generaloberst von Blomberg und Tr. Frank sowie zahlreiche Angehörige des Diplomatischen Korps, der in- und auslän- bischen Presse und führende Persönlichkeiten des deutschen öffentlichen Lebens bei.
Dr. Ley gab in seinem Vortrag zunächst einen historischen Ueberblick über die Ent- Wicklung der Gewerkschaften, die im Lause der Jahrzehnte zu rein materiellen, ja zum Teil betrügerischen Versicherungsunterneh- mungen herabgesunken seien, und kam zu d»r Schlußfolgerung, daß sie unter diesen Um- ständen selbst dann, wenn der Nationalsozia- Wische Staat IS33 nicht gekommen wäre, an dem wirtschaftlichen Ballast zusammen- aebrochen wären. ' . . . , I
Mit erhöhtem Nachdruck erklärte Dr. Ley:
Es ist sicherlich eines der größten Wunder aller Zeiten, daß der deutsche Arbeiter in dem Zusammenbruch seines Staates, seiner Gewerkschaften, all seiner Organisationen, nicht selber zerbrochen ist, d. h. nicht hoffnungslos geworden ist. Es gehörte schon eia ungeheurer Mut dazu, vor dem wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenbruch der Gewerkschaften nicht selbst den Mut zur verlieren. Nicht allein, daß nichts mehr vorhanden war. nein, es waren nur Schulden vorhanden. Und doch erklärten wir dem Arbeiter: Wir werden alle deine Rechte wahren! Wir haben sie gewahrt.
Wenn die Arbeitsfront überhaupt einen Sinn und einen Zweck haben sollte, so genügte es nicht allein, den Arbeitnehmer zu gewinnen, sondern im gleichen Sinne galt es. den Arbeitgeber zu werten. Der deutsche Arbeiter war niemals Marxist. man redete ihm das nur ein. und niemals war der deutsche Unternehmer irgend jene Prostigierige Hyäne, zu der man ihn an der Börse machen wollte. Gerade das unerhört große Maß von Anstand, das sich beim deiitschen Sckjafsenden. ganz gleich in welcher Stellung, antras. gab mir die Kraft, den Kampf in der von uns eingeschlagenen Weise sortzusetzcn.
Dr. Ley kam dann auf das heute Erreichte zu sprechen und teilte mit. daß es heute in Deutschland keinen Verband — weder Arbeitgeber- noch Arbeitnehmerverbände — aibt. Tie Arbeitsfront ist eine völlige Einheit
geworden mit einer zentralen Verwaltung. Die Betriebsgemeinschaft ist ihr Fundament. In allen Organisationseinheiten sind Arbei- ter. Angestellte und Unternehmer zusammen- gefaßt. Die Finanzen der Arbeitsfront sind nicht nur gesund, sondern sie nennt heute große Vermögen ihr eigen. Ihr Gesamt- ahreseinkommen beträgt bei über 20 Mil- ionen Mitgliedern rund 300 Millionen. Un- ter den neuen Einrickstunaen. die die Ke- werkschaften nicht hatten, zählte der Reichs- leiter die Rechtsberatungsstellen, die Volksgesundheitsstellen lind schließlich die nationalsozialistische Gemeinschaft „Kraft durch Freude' aus und kennzeichnete diese Einrichtung in ihrem Wirken und ihren Erfolgen.
Die vornehmste Aufgabe, fuhr Dr. Ley fort, war der Werbeseldzug durch die breite Maste der Arbeitsfront. Es galt zu beweisen. daß der Gedanke der Gemeinschaft nicht allein aus dem Papier stand, sondern, daß der Klastenkampfgedanke aus beiden Seiten keinen Platz mehr in den Deutschen hat. Als Erfolg unserer Bestrebungen können wir feststellen, daß ein neuer Geist in den Betrieben herrscht. Der Arbeiter fühlt sich selber nicht mehr als Prolet und als Kuli, und ebenso wagt es kein Unternehmer mehr, ihn als solchen zu betrachten.
Der Lohn ist zudem gehalten worden. Wenn wir auch keine Lohnerhöhung Haben durchführen können, so müssen wir immer wieder sagen, wir haben 4*/r Millionen Menschen in Arbeit gebracht. Und solange noch zwei Millionen arbeitslos sind, kann man nicht an eine Lohnerhöhung denken. Taufende von Fabriken sind durch unser Wirken menschenwürdig gemacht worden. Der Gemeinschaftsgeist offenbart sich in- und außerhalb des Betriebes.
Ebenso ist das weitere Ziel: Schaffung eines neuen Typs, eines Sozialführers, weitestgehend durchgeführt. Und auch das letzte ist erreicht worden: Die Maste der schassenden Menschen hat eine neue Blickrichtung bekommen. Wirtschastskämpse gehören in Deutschland der Vergangenheit an während wir überall bei allen Völkern Gärung. Streit. Aussperrung usw. beob- achten, herrscht in Deutschland sozialer Frieden.
Bor allem aber werden nur dieses Iayr daran gehen, die Unterlagen für eine wirklich fruchtbringende Sozialpolitik zu affen. Der nationalsozialistiscye Staat will weder der Despot noch die Amme dl"'-Menschen sein, sondern er will der väterliche Pädagoge seines Volkes sein und er sieht das Wesen der höchsten Demokratie darin, die Menschen zur höchsten Mitarbeit an den zu lösenden Ankaaben kierammiehen. ^ ^ ^
mit Rücksicht auf die bevorstehende grundsätzliche Klärung aller den Bund betreffenden schwebenden Fragen bis auf weiteres eine Aufnahmesperre verhängt und die Wiederaufrichtung früherer Ortsgruppen bziv. jede Ncugründung verboten.
Der älteste Pflug der Welt. In Hannover übergab Muscumsdirektor Prof. Dr. Jacob- Friesen den ältesten Pflug der Welt, der aus der Zeit 3100 v. Ehr. stammt, also über 8000 Jahre alt ist, der Öffentlichkeit. Er wurde vor einigen Jahren im Kreise Aurich beim Torfstechen gefunden.
Jahrelange Fleischdlebstähle beim Aachener Schlachthos. Nach eingehenden Ermittlungen ist es gelungen, eine Diebes- und Hehler
bande zu fasten, die es jahrelang verstanden hat, im Aachener Schlachthaus große Fleischmengen zu entwenden. Es war keine Seltenheit, daß ganze Schweine und Rinder, Speckseiten usw. auf einmal spurlos aus den Kühlräumen verschwanden.
Ergänzung der amerikanische« Heeresreserve dnrch Arbeitsfreiwillige. Aus den jetzt etwa 360 000 Mann starken Beständen der freiwilligen Arbeitslager sollen am Schluß ihrer Lagcrzeit geeignete Anwärter ausgesucht, zwei Monate gründlich im Heer ausgebildet und dann in die Reserve eingereiht werden. 100 000 Reservisten sollen so gewonnen werden.
Sie gingen i» die Montagehalle uno nahmen die Maße vor. Neller saß an dem Tisch, der mit Zeichniingev bedeckt war. und strich alle falschen Maße an. Winler selbst stank hinter den Ingenieuren und beobachtete deren Messungen.
Er sagte kein Wort. Die Ingenieure glaubten schon er hätte sich langsam beruhigt und würde nachher nach einer Standrede die Kündigung znrückziehen.
Doch sie halten falsch gerechnet. Während er stillschweigend ihren Arbeiten zusah kochte es in ihm. Nur mühsam konnte er sich beherrschen. um nicht loszudonnern. Nachdem er ein paarmal an den Zeichentisch getreten war und die markierten Stellen überblickt hatte, war es kür ihn klar, daß hier kein bloßer Zufall und nachlästiges Versehen in Frage kamen. Systematisch waren an den schwierigsten und wichtigsten Punkten die Arbeiten lalsch ausgesührt.
Als die Messungen sich bis zum Nachmittag hingezogen hatten und nun beendet warcn. entließ er die Ingenieure mit dem Auftrag, in einer Stunde in seinem Büro zu erscher- nen.
Dann ging er mit Neller in besten Büro.
-Ist Ihnen nichts ausgefallen. Herr Nel- ler?' fragte er düster, als sie im Zimmer Platz genommen hatten.
«Tie Fehler find Absicht.'
«Und welche Erklärung haben Sie?'
«Mir ist die Sache noch vollkommen unklar.' Neller trommelte mit der Hand nervös aus der Tischplatte. «Eine Gruppe von Leuten arbeitet uns entgegen.'
Winter klingelte und ließ sich die Liste der sämtlichen Arbeiter kommen. Dann ries er die Ingenieure.
«Die Angelegenheit rst ernster, als ich gedacht habe', empfing er sie. «Tie Arbeiten sind absichtlich falsch ausgesührt.'
Sie jähen ihn erstaunt an.
«Jawohl!' Er wies dabei aus die Zeichnung. «Hier sehen Sie sämtliche Fehler, die ausgerechnet da sind wo eine Kontrolle schlecht durchzusühren ist und immerhin die Gesahr besteht, daß dadurch die Rakete vollkommen fliignntüchtig wird. Ich kann mir dabei nicht Helsen, es sieht so aus. als wenn Sie durch Ihre Nachlässigkeit diese Schurkenarbeit begünstigt hätten/
«Herr Winter...!'
Tie Techniker waren aufgesprungen.
«Bitte, keine Phrasen, meine Herren!' schnitt ihnen dieser ihre Rede ab. „Wenn Sie mit etwas mehr Pflichtgefühl und Interesse bei der Arbeit gewesen wären, so hätte es gar nicht soweit kommen können. Ich werde', fuhr er mit erhobener Stimme fort, «eine genaue Untersuchung einleiten und jeden, besten Schuftigkeit erwiesen wird, zur Rechenschaft ziehen und dafür sorgen, daß er hinter verschlossene Türen kommt.'
Die Ingenieure sahen sich betreten an.
«Sie können jetzt gehen. Aber Sie haben mir zu jeder Zeit zur Verfügung zu stehen. Und es liegt in Ihrem Interesse, wenn Sie die Schuldigen finden. Uebrigens schicken Sie mir gleich den Heinrich 'rein!'
Als dre Herren gegangen waren, meinte Neller kopfschüttelnd:
«Sie hätten die Leute nicht derartig verdächtigen sollen. Winter.'
«Herr Neller! Es ist bester, wenn sie gewarnt sind. Hat einer seine Hand dabei im Spiel, wird er sich jetzt hüten, noch weiter gegen unS zu arbeiten.'
Es klopfte.
.Herein!'
Der Monteur stand in der Tür.
«Kommen Sie mal her!' sagte Neller ruhig. «Sie arbeiten schon sechs Jahre bei
Neues MeAWeö Murkeil
Ratibor. 8. März.
Wie auS Troppau gemeldet wird, hatte sich vor dem dortigen Gericht der Landwirt Anton Klier aus Groß-Kunzendors zu verantworten. Klier war zur Last gelegt, an dem anläßlich der Abstimmung im Saargebiet in Preutzisch-Kunzendors veranstalteten Fackelzug am 18. Januar teilgenommen zu haben. Der Angeklagte führte aus, daß er an dem fraglichen Tage geschäftlich in Preu- ßisch-Kunzendors zu tun gehabt hätte und lediglich in gleicher Richtung mit dem Fackel- zug gegangen sei, weil der Weg ihn dorthin führte. Der Anklagevertreter stellte sich dagegen auf den Standpunkt, daß Klier di« Absicht gehabt hätte, den Saarsieg mitzufeiern. und daß er sich dadurch zum nationalsozialistischen Programm bekannt habe. Gemäß K 17 des tschechoslowakischen Sch-itz- gesetzes wurde der Angeklagte zu füns Wochen strengen Arrests und 200 Kronen Geldstrafe verurteilt.
EvwjetVtrlMM
1388 Eisenbahnunsälle in zwei Monaten Moskau. 8. Mürz.
Der neue Verkehrskouumstar der Sowjetunion, Kaganow lisch hat einen Sonderausschuß eingesetzt, der die unhaltbaren Zustände an der Perm-Eisenbahnlinie unter, suchen und abstellen soll. In den Monaten Januar und Februar haben sich auf diese« Linie nach amtlicher Mitteilung >388 kleinere und größere llnalückssälle ereian-t dir auch Menschenleben forderten. So stürzt« kürzlich infolge Unachtsamkeit der Beamten ein Güterzug mit 30 Waggons in die Tiefe Die gesamte Verwaltung der Bahn soll neu organisiert lind eine große Reihe neuer Beamter berufen werden.
Es fehlt no» eine Million Kinder ie Mr!
sagt das Rasscamt
Berlin, 8. März.
Die deutsche Presse hatte bereits Stellung genommen gegen Veröffentlichungen in de« italienischen Presse, in denen behauptet worden war, die ansteigende Bevölkerungsziffer in Deutschland könne eine Gefahr für ander« Völker bedeuten. Nunmehr lieg« eine offiziell« Stellungnahme des Rassenpolitischen Amtes dei NSDAP, zu der Frage vor, ob die Bevolke- rnngsziffer Deutschlands in der Tat die Well bedrohe. Das Raffenamt erklärt dazu, daß dal allgemein bekannte und hieb- und stichfest« statistische Material über die tatsächliche Bevöl- kerungsbewegung in Deutschland ohne jeden weiteren Kommentar bereits eine entschieden« Zurückweisung der -talienischen Zeittingsnnf- sassung sei. Wurden 1000 noch ungefähr 2 Millionen Kinder im Jahre geboren, so sei diese Zahl 1033 erstmalig unter eine Million getnn- ken. Diese absteigende Entwicklung der Gebnr- tenziffer könne niemals durch den Erfolg eine« -inzigen Jahres aufgehalten werden Ein end- zültiges Urteil über die bevölkerungspolitische Entwicklung des deutschen Volkes werde erst nach mehreren Jahren abgegeben werden können. Wenn man weiter die in den nächsten Jahren zu erwartende Steiaerung der Sterbe, üffer berücksichtige, ergebe sich, daß auch die er- yöhte Geburtenziffer des letzten Jahres noch nicht einmal für die Erhaltung unseres Be oölkerunasbestandes ausreichend ilt
Bestellen Sie die SWarzlvaldlvacht!
mirl Ich hoffe, daß ich Ihne» oeclca». kann.'
«Herr Neller!' Der Monteur hob beschwörend die Hände hoch. «Sie werden doch nickst denken...'
«Ist schon gut. Heinrich', beschwichtigt« ihn dieser. «Sie wissen anscheinend, worum es sich handelt. Tie Fehler sind Absicht. Irgendwer hat Interesse daran, uns die Arbeit zu verderben.'
«Ich Hab' eS mir schon heute morgen bet den Messungen gedacht.'
«Und...? Haben Sie keinen Verdacht?' Winter warf die Frage ein. «Sie kenne» dock die Leute bester als wir.'
..Ich habe mir schon die ganze Zeit den Kops zerbrochen. Vielleicht wäre es das beste, Herr Winter, wir würden eine Bewachung einsetzen. Es ist auch immerhin möglich, daß einer in den Zwischenpausen die Schweißstellen anders anzeichnet oder so etwas, daß die Schuld gar nicht an den Monteuren liegt.'
..Eine Möglichkeit!' sagte Winter nach- denklich. „Mir erscheint eS auch ziemlich fraglich, daß dre Burschen mit mehr als zwei Helfershelfern gearbeitet haben.'
„Auf jeden Fall müssen wir unS aus Sie verlosten können, Heinrich!'
„Aber Herr Neller!' entgegnet? dieser mit vorwurfsvollem Blick. „Sie müßten mich doch eigentlich kennen.'
Winter dachte angestrengt nach.
Wie kann man den Burschen am besten beikommen?
Vor allen Dingen auch die Presse, der man bisher den Vorfall verschwiegen hatte, informieren! Die Leute mußten unsicher gemacht werden. Auch auf diese Gesahr hin. sie dann nicht mehr fasten zu können, dursten künftig diese Schurkenstreiche nicht mehr Vorkommen.
(Fortsetzung solgt) ^