Et/ OrÄo

Calw, den 25. Januar 1935

Bon der Ortsbauernschaft Unterreichenbach

Kreisturntag in Calw

Nachdem am letzten Samstag und Sonn­tag der Turntag des Turngaues XV Würt­temberg stattgefundcn hat, führt nun am nächsten Samstag und Sonntag auch der Turnkreis 8 Nagold seinen diesjährigen Kreisturntag durch, und zwar imBadischen Hof" in Calw. Da durch bas Landesturn­fest in Schwenningen im Turnkreis 8 in die­sem Jahre keine größere turnerische Veran­staltung stattfindct, wird dementsprechend der Kreistnrntag größer als gewöhnlich aufge­zogen und gestaltet.

Dem eigentlichen Kreistnrntag am Sonn­tag geht am Samstag abend eine Sitzung des Kreisführerstabes voraus. Am Sonntag vor­mittag nimmt dann der Kreistnrntag mit einer Totengedenkfeier seinen Auf­takt, die von Kreisoberturnwart Pantle- Calw geleitet wird und bei der Kreisführer Dr. Etselc-Dornstetten spricht. An dieser Feier nehmen die einzelnen Vereine bzw. ihre Vertreter mit Veretnsfahne, die mög­lichst mit dem Erinnerungsband an das Stuttgarter Turnfest geschmückt sein soll, teil. Am anschließenden eigentlichen Kreistnrntag imBadischen Hof" haben von den Vereinen zum mindesten Vereinsvorsitzende, der Ober- turnwart, der Gelöwart, der Dietwart und der Pressewart bzw. deren Stellvertreter teil- zunehmcn. Die Tagung beginnt um 9.36 Uhr, ihr wird auch der Gauführer Dr. Obermeyer anwohnen.

Hauptversammlung der Fachschrift Obstbau in Calw

Die Fachschaft Obstbau des Bezirks Calw hielt vor kurzem im Saalbau Weiß ihre dies­jährige Hauptversammlung ab. Der sehr gute Besuch zeugte von dem regen Interesse, das heute wieder dem Obstbau entgegengebracht wird. Der Vorsitzende, VezirkSbauernführer Pg. Hanselmann, eröffnete die Ver­sammlung und begrüßte die Versammelten herzlich, insbesondere Landrat Nagel, den Abteilungsleiter II der Krcisbauernschaft Gehrtng - Ostelsheim, Landwirtschaftsleh- rer Geißel, Lagerhausvcrwalter Hering sowie Dtpl.-Landwirt Schlotterbcck vom Kalisyndikat. Mit kernigen Worten gedachte Pg. Hanselmann unserer Brüder und Schwe­stern der Saar.

Krcisbaumwart Wibmann forderte in seinem Referat, daß die Baumwarte in den Gemeinden mehr geachtet und mit Arbeit unterstützt werden sollen,' der Obstbau sei einer der wichtigsten Zweige der Landwirt­schaft. Baumwart Ko pp behandelte das Ge­winnen des Tafelobstes und wies darauf hin, daß vor allem mehr Wert aus das Auslichten und Düngen, sowie auf Schädlingsbekämp­fung der Bäume zu legen sei. Dann erst sei es möglich, gesundes Obst zu erhalten. Fer­ner sollte das Pflücken des Obstes mit größe­rer Vorsicht ausgcführt werden. Sodann er­klärte Landrat Nagel, daß er während sei­ner Tätigkeit in Hohenheim den hohen Wert des Obstbaues kennen gelernt habe. Er wies auf den Erlaß des Württ. Ministeriums und verlangte von den Gemeinden rascheste Durchführung.

Abteilungsleiter Geh ring sprach über die Finanzierung der Obsteinlagcrung und stellte anheim, daß nur durch energisches Zu­sammenarbeiten mit der Kaufstelle des Ver­bandes Landw. Genossenschaften das Nichtige erreicht werden könne. Anschließend hielt Dipl.-Lanbwirt Schlotterbeck einen sehr aufschlußreichen Vortrag über Düngung der Obstbäume, der durch einen wertvollen Film ergänzt wurde.

Zum Schluß dankte der Bezirksbauernfüh­rer den Rednern und gab der Hoffnung Aus­druck, daß die Anwesenden die vielen Rat­schläge, die sie gehört haben, auch in die Tat umsetzen.

Die Heimabendwelle der HI.

Nachdem die Welle der Feierstunden der Hitlerjugend für Württemberg durch den Ge­bietsführer in dem kleinen Schwarzwalddorf Göttelfingen lim Bann 126) eröffnet wurde, wird am kommenden Samstag den 26. Jan. Bannführer Waidelich ebenfalls eine der öffentlichen Gcmeinschaftsfciern in Schöm­berg durchführen. Die ganze Gemeinde wird zu dieser Feier etngelaben, da mit diesen Abenden die Hitlerjugend das neue Wollen in der Feiergcstaltung Herausstellen will und zeigt, daß sie Anteil nimmt an allen Fragen des deutschen Lebens.

Im Unterbann Calw 11/126 eröffnet der Bannführer am kommenden Mittwoch in der kleinsten Stadt Württembergs, in Zav ei­st e t n, die Hcimabcndaktion. Anfang Februar spricht der Bannftthrer ferner bei den öffent­lichen Heimabenden in Dettingen sHohcnzol- lcrn), Spiclberg (Kr. Nagold) und Mötzingen lKr. Herrcnbcrg). Die übrigen Standortfeiern werden von den Unterbau»-, Gefolgschafts­und Standortführcrn dnrchgeführt.

Hunz;?r und Kulte

L tür Heus und VoIk8geiueiii8etiukt!

Auf vergangenen Sonntag hatte Orts- bauernftthrcr Emil Maierdie Ortsbaucrn- schaft Unterrcichenbach zu einer Versamm­lung in das Gasthaus z.Adler" in Denn­jächt einberufen. In seiner Eröffnungs­ansprache betonte er, daß so manches seit der letzten Versammlung angefallen sei, was einer Aussprache oder der Kenntnisnahme bedürfe. So kamen unter anderem die Milch­bewirtschaftung und das Tubcrkulosevcrfah- ren zur Behandlung. Auch zu einem Fall üb­len Denunziantentums nahm der Orts- bauernftthrcr scharf Stellung und ließ keinen Zweifel daran, daß derartiges nicht dem Wohle der Volksgemeinschaft dient und in Zukunft zu unterbleiben hat. Um eine er­sprießliche Zusammenarbeit zwischen der NS.-Frauenschaft und den Frauen der Orts­bauernschaft herzustellen, wurde Frau Zür­cher auf Vorschlag zur Führerin der letzt­genannten gewählt. Zum Schluffe der Ver­sammlung kam der Ortsbauernführer auf die Erzeugungsschlacht zu sprechen und ver­teilte Wcrbehefte an die Versammlungsteil­nehmer. Unter der dringenden Ermahnung, im eigensten sowie im Interesse des Volks­ganzen in Zukunft sich an den von der Orts­bauernschaft sowie von der NSDAP, gehal­tenen Versammlungen vollzählig zu beteili­gen, schloß der Ortsbaucrnführer die Ver­sammlung. Der Vcrsammlungsbesuch war ein guter, nicht zuletzt deshalb, weil die Aus­zahlung des Milchgelües mit der Versamm­lung verbunden war.

Vermittlung von Mädchen in hauswirtschaftliche Stellen

Der Präsident der Reichsanstalt für Ar­beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche­rung weist darauf hin, baß beim Arbeits- platzaustausch für Mädchen und bei ihrer Vermittlung in hauswirtschaftliche Stellen Schwierigkeiten entstehen, weil die Mädchen annchmen, daß sie mit diesem Schritt für dauernd in den hauswirtschaftlichen Beruf hinübcrwechseln müßten. So erwünscht an sich auch die berufliche Umstellung vieler Mädchen auf die Hauswirtschaft sei, da dort ein Mangel an tüchtigen Kräften herrscht, so irrig sei doch die oben angedeutete Auffas­sung. Nach Ablauf der Tätigkeit im Haushalt dürfen den Mädchen keine Schwierigkeiten in

Wie wir erfahren, findet am 9., 16. und >1. Februar ein von der Reichsschrifttums­kammer veranstalteter Ehrentag für die schwäbische Dichtung statt. An diesen Tagen sollen in Stuttgart, Tübingen und Marbach besondere Feiern zu Ehren der schwäbischen Dichter, die an diesen Stätten gelebt und ge­wirkt haben, stattfinden. Während die Feier in Marbach vor Schillers Geburtshaus stattfindet, warten in Stuttgart di« Württ. Staatstheater mit Festaufführungen Schillerscher Dramen auf. In Tübingen verden die Dichter Hölderlin, Silcher, Fischer, Uhland, Hermann Kurz und Mörike. die in der Musenstadt ihre letzte Ruhestätte gefun­den haben, in großen Feiern, an denen auch die Studentenschaft mitwirkt, geehrt. Aus den Gräbern dieser Großen sollen durch die örtlichen Parteiinstanzen Kranze niedergelegt werden.

Der Reichssender Stuttgart, PDA., die Schulen und nicht zuletzt die Presse werden an diesen Tagen m ganz besonderer Weise unserer großen schwäbischen Dichter ge­denken. Der Präsident der Reichsschrifttums, kammer. B l u n k. wird zu dieser Feier nach

den Weg gelegt werden, wenn sie wieder in ihren ursprünglichen Beruf zurückkehren wollen. Sie sind nach Sen bestehenden Vor­schriften zu vermitteln und sollen auch nicht noch einmal zum Arbeitsplatzaustausch her­angezogen werden.

DK evlmg. MM am Za. saimar

Am 30. Januar jährt sich zum zweitenmal »er Tag. an dem unser Führer und Reichs- !anzler, dem Ruse des Reichspräsidenten von öindenburg folgend die Führung unseres Volkes und Staates übernommen hat. Dessen gedenkt zusammen mit dem ganzen deutschen Volk, auch unsere evangelische Kirche in Dank und Fürbitte. Landesbifchot D. Wurn ordnete an. daß am Sonntag, den 27 Januar der dem 30. Januar voraus geht, im Kirchenaebet unseres Kanzler? uni Führers in besonderer Fürbitte vor Gott ge dacht wird.

Fußball-Länderkampf Deutschland Schweiz

Auch oer repre Januarsonniag vrmgl ein überaus großes Sportprogramm, nicht nur nach der Zahl, sondern auch nach der Be­deutung der Veranstaltungen. Als wichtig­stes Ereignis nennen wir den in der StuttgarterAdolf-Hitler-Kampfbahn" stattfindenden 19. Fußball-Lände r- kampf Deutschland-Schweiz. Von den bisherigen achtzehn Spielen haben die Schweizer vier, Deutschland zwölf gewonnen und zwei Tressen endeten unentschieden. Ein kleines" Länderspiel ist das Tressen Schweiz 6 ddeutsch land in Luzern.

Sonderzug zum Länderspiel

Wegen des am Sonntag in Stuttgart statt- finüenden Fußball-Länberkampfes Deutsch­land-Schweiz werden von der Reichsbahn zahlreiche verbilligte Sonderzüge nach Stutt­gart ausgcführt. Auch von Calw fährt ein Sonderzug nach Stuttgart. Dieser verläßt Calw um 16.06 Uhr und kommt um 18.47 Uhr wieder an. Er hat von und nach Pforzheim, sowie Nagold Anschluß und hält auf den grö­ßeren Unterwegsbahnhöfen bis Lconberg und ist zum verbilligten Fahrpreis von 2 NM. für jedermann benützbar. (Siehe Anzeige.)

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung für Samstag und Sonntag mehrfach bedecktes, aber vor- tnienend trockenes und wenig kaltes Wetter.

Stuttgart kommen, ferner Vertreter des Neichspropagandaministeriums.

»

Durch diese Veranstaltungen, die, wie ge­sagt, von der Reichsschrifttumskammer selbst ausgehen, soll in ganz Deutschland und dar­über hinaus gezeigt werden, welche großen Geistesgüter gerade unser Schwabenland in Vergangenheit und Gegenwart hervor­gebracht hat. Es ist vielleicht schon lange als Mangel empfunden worden, daß gerade das schwäbische Kulturschafsen außerhalb unserer engeren Heimat viel zu wenig gewürdigt worden ist. Dieser Ehrentag für die schwä­bische Dichtung soll nun unseren heimischen

Geistessürsten den Platz zuweisen, der ihnen von rechts wegen gevuyrl. Denn nur vu^... ohne Ueberhebung sagen, daß die Befruch­tung unseres kulturellen Lebens weithin im Zeichen des süddeutschen Kulturschaffens ge- standen ist und auch heute noch steht. Wir sind deshalb der Neichsschrifttumskammer dankbar, daß sie durch diesen Ehrentag der schwäbischen Dichtung in einer so schönen Weise zu Ehren gedenkt.

Ochsen

Bullen

Jungvullen

iküye

Färsen

Fresser

itätver

Schweine

Schaie

Zugetrieben

9

26

64

58

122

b3I

1

Unverkauft

11

22

-

14

24 1

22. 1

Färsen (Kalbinnen)

24 »

22 1.

o) fleischige.

31-8"

ä) gering genährte.

Fresser

29 81

mäßig genährtes Jungvieh .

Kälber

a> beste Mast- und Saugkälber

40-44

41-45

b> mittlere Mast- u, Saugkälber

34-39

34-39

O geringe Saugkälber . . .

29-32

29-32

29 -32

3? - 8t

30-38

6) geringe Kälber ..... Schweine

26-28

26-28

s) Fettschweine über 309 Pfd.

Lebendgewicht.

d) vollfleischige von etwa

50 -5i>

5258

50-53

51-58

240300 Pfd. Lebendgewicht o) vollsleischige von etwa

27 33

200240 Pfd. Lebendgewicht <l) vollsleischige von etwa

50-52

5053

24 26

22-26

160200 Pfd. Lebendgewicht

48-51

49-51

16 20

tS-IS

s) fleischige von

12-14

120160 Pfd. Lebendgewicht

_

k) unter 120 Pfd. Lebendgewicht

35 38

35-40

8) Sauen I. fette.

44-46

30 34

31 34

2. andere ....

38-42

38-43

Ochsen

a) vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes

1. jüngere.

2. ältere .

b) sonstige vollfleischige . .

o> fleischige .

ä) gering genährte....

Lullen

a) jüngere, vollfleischige höchsten Schlachtwertes .

b) sonstige vollfleischige oder

ausgemästete.

o) fleischige.

<i) gering genährte ....

Kühe

a) jüngere, vollfleischige höchsten Schlachtwertes .

b) sonstige vollfleischige oder

ausgemästete.

o) fleischige.

6) gering genährte....

Färsen (Kalbinnen) s> vollfleischige, ausgemästete b> vollfleischige.

. Marktverlauk: Großvieh langsam. Kälber langsam. Schweine rubia.

Ein Ehrentag der schwäbischen Dichter

Die Reichsschriftumskammer würdigt das schwäbische Kunstschaffen

Schwarzes

Brett

Calw, den 25. Januar

NSDAP., Ortsgruppe Calw Diejenigen Blockleitcr, welche die Mit­gliedsbücher oder -Karten der sämtlichen Parteigenossen ihres Blocks noch nicht voll­zählig dem Kaffenleitcr zur Prüfung vorgc- lcgt haben, werden dringend ersucht, die noch nicht vorgezeigten Mitgliedsausweise bis spätestens Montag, den 28. Jan., vorzulegcn.

Der stellv. Ortsgruppenlciter.

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Amt für Beamte, Kreis Calw

Am Sonntag, 27. Januar, vormittags 9.30 Uhr, findet im Weiß'schen Saal inCalw eine allgemein cBeamtenversamm- lung statt. Sprechen werden: Kreislciter Wurster - Calw und Steuerinspektor Späth vom Landesfinanzamt Stuttgart über bas ThemaDie Stellung des Beam­ten im Dritten Reich". Erscheinen ist Pflicht! Der Kreiswaltcr.

Fachschaft 13 im Amt für Beamte Im Anschluß an obige Versammlung findet eine Tagung der Fachschaft 13 im Amt für Beamte statt. Sprechen wird Gausachbearbci- terFuchs - Stuttgart über das ThemaD e r Gemeindebeamtc im national­sozialistischen Staat". Erscheinen ist Pflicht! Der Fachschaftsleitcr.

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Hitlerjugend, Unterbann Il/126

Sämtliche Führer, vom Kameraöschafts- führer an aufwärts, treten am kommenden Sonntag den 27. Jan., Punkt 8 Uhr, in Calw am Haus der Jugend zur Führertagung an. Ende der Tagung gegen 4 Uhr nachmittags. Die Gef.-Geldverwalter und Gcf.-Preffemarte haben ebenfalls zu erscheinen. Für Verpfle­gung ist selbst zu sorgen.

Der Führer des Unterbannes.

Hitlerjugend, Standort Liebenzell Die HI. Liebenzell tritt um 8.15 Uhr im HJ.-Hcim zur Besichtigung durch die Bann- und Unterbannführung an lMitglieder- appell). Die Führer der DJ. haben eben­falls anwesend zu sein.

Vannftthrung 126.

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BdM. Ring H/126

Die am Sonntag den 27. Jan. stattfindende Tagung des Bannes und des Untcrgaues 126 ist für die BdM.-Führerinnen des Rin­ges Calw freiwillig, da der BdM. erst am Sonntag Ringtagung hatte.

Die Führcrin des Ringes Calw.

Aus den Nachbarbezirken

Nagold, 24. Jan. Wegen öffentlicher Belei­digung der SA. wurde der verheiratete Karl Küchele vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 166 Mark, Hilfsweise zu 20 Tagen Ge­fängnis, verurteilt. Auch hat er die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Herrenberg, 24. Jan. Im Jahre 1934 wur­den im Kreis Hcrrenberg 143 348 Zentner Obst und 1206 Hektoliter Wein geerntet im Gesamtwerte von 801406 RM. Infolge der im Herbst 1934 neu geschaffenen Obstabsah- regelung, insbesondere für die Zwetschgen, wurden auch die Herrenberger Obstmärkte gegenüber den Vorjahren in günstigem Sinne wesentlich beeinflußt. Auf den 31 Hcrrenber- ger Obstmärkten wurden insgesamt 2492 Ztr. Obst im Gesamtwerte von 69 867 RM. um­gesetzt. Im Jahre 1933 betrug der Umsatz 18880 RM.

Frendenftadt, 24. Jan. Kreisleitcr Lüöe- mann und Bürgermeister Dr. Blaicher be­sichtigten vor kurzem die umgebaute Ebinger Fest- und Turnhalle. Es ist geplant, den Um- bau der Freudenstadter Turnhalle in ähn­licher Weise vorzunehmen.

Wildbad, 24. Jan. Bei der Saustallhütte auf dem Sommcrberg bei Wildbad stürzte am Sonntag beim Skifahren der 27 Jahre alte Emil R. von Pforzheim. Er brach sich den linken Unterschenkel. In der Nähe von Kaltenbronn stürzte die etwa 20 Jahre alte Skifahrerin Emma G. Sie zog sich schwere Verstauchungen der Wirbelsäule zu.

Pforzheim, 24. Jan. Als Dank für die Treue zum Deutschtum hat die Stadtverwal­tung in Gemeinschaft mit der PO., DAF., SA. und SS. die Bevölkerung aufgeforbert zur Anmeldung von Freistellen für einen 14tägigen Urlaub bedürftiger Saarländer.

Pforzheim, 24. Jan. Der 37 Jahre alte ver- heiratete Eduard Gewenat von Jspringe» war wegen einer gemeinen Unterschlagung von Geldern des Deutschen Jungvolks ange­klagt. Er veruntreute von Januar bis Sep­tember 1934 als Führer und Gcldverwalter eines Jungvolkstamms 599.90 NM. Beiträge und Zeitschriftcngelder. Die Tat zeugt von einer gemeinen Gesinnung, handelt es sich doch um Gelder, die dem Wohle der national­sozialistischen Jugend dienen sollen. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen Untreue in Tateinheit mit Unterschlagung zu acht Monaten Gefängnis und 80 NM. Geldstrafe,