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Schwarzes
Brett
Calw, den 23. Januar 1935
Handwerkliche Vorprüfung
Am 15. Januar fand im „Badischen Hof" in Calw eine Vorprüfung der Meisterprü- fungskandidaten der Kreise Calw und Neuenbürg statt. An der Prüfung, die unter Leitung von Kreishanbiverksmetster Pg. Schäfer stand, beteiligten sich 28 Prüflinge aus dem Kreis Calw und 17 Prüflinge aus dem Kreis Neuenbürg.
Neue Moral im Handel
Von der Kreiswaltung Calw der DAF. wird uns geschrieben:
Bei dem am Montag stattgchabten Appell der Rcichsbetricbsgemeinschaft Handel kam die große Geschlossenheit der gesamten Organisation zum Ausdruck. Diese Geschlossenheit und Einheit muß die Grundlage für eine vertrauende Zusammenarbeit bilden. Dabei gilt es besonders, die Reinheit eines jeden Geschäftsgebarens zu beachten. Es muß aufhören, baß man von Konkurrenz spricht und dieser Ausdruck muß ganz verschwinden, Senn in einer Volksgemeinschaft hat jeder Lcbens- recht. Es ist weiter für die Angehörigen des Handels von größter Wichtigkeit, sich selbst zu schulen und dadurch auch den Käufer an seine Pflichten zu gewöhnen.
Man kann immer wieder feststellen, baß so und so viele Betriebe klagen über unzuverlässige Kunden, welche nicht bezahlen. Woran liegt das? Am Verkäufer selbst, denn dieser bietet ja direkt die Hand, um dieser Art Käufer Vorschub zu leisten. Man kann vielfach Käufer feststellen, welche heute hier und morgen dort kaufen und nirgends bezahlen, daß daraus ein wirtschaftlicher Schaden erwächst, dürfte allen klar sein, denn letzten Endes kann der Kleinhändler seinen Großhändler, und dieser wiederum nicht seinen Fabrikanten bezahlen. Am Schluffe ist der Arbeiter der Leidtragende.
Deshalb Handeltreibende, vermeidet zu großes Kreditgewähren und achtet darauf, daß auch der Käufer zur Pünktlichkeit erzogen wird, wie dann auch dieser vom Verkäufer bas Gleiche beanspruchen kann.
BdM.-Ringtagung in Calw
Vom BbM. wird uns geschrieben: Am letzten Sonntag fand im Haus der Jugend in Calw eine Arbeitstagung der Führcrinncn des VdM.-Ninges 11/126 statt. Das Gelöbnis d'r Treue zum Führer und zur festen geschlossenen Kameradschaft, der frohe Ausblick und der unerschütterliche Glaube an den Sieg bildeten den Auftakt. Nach der Erledigung der geschäftlichen und organisatorischen Arbeit beschäftigte sich die Tagung mit der Ausgestaltung eines Elternabends durch Spiel und Feier.
Hier wurde grundsätzlich die neue Haltung herausgcstcllt, die sich von den Feiern der vergangenen Zeit durch den Verzicht, dem Publikum rührselige, kitschige oder dummwitzige V'reinsstücke vorzuführen, unterscheidet. Wir Jungen leben alle aus dem gleichen Glauben an Volk und Heimat heraus und dieser Glaube will Bekenntnis werden im Spiel. Einfach, ehrlich und markig, wie wir selber si"d, wie wir leben, so wollen wir auch spielen. Auf zwei Motiven, einmal die Jugend im Kampf, mit dem Ernst ihres Wol- lens, ihrer ungeheuren Widerstandskraft, ihrem starken Glauben an Führer, Volk und Heimat — bann zum anderen die Jugend mit dem unverfälschten Frohsinn, der von Zucht und .Ballung bestimmt wird, wird sich ein solcher Abend, werden sich unsere Eltcrn- ab'nde aufbauen.
Im Mittelpunkt der Tagung stand ferner ein N'ferat über Grenz- und Äuslandücutsch- tum. Vom Westen von der Saar geht unser Blick znm Osten. „Der BdM. hilft mit." Das bleibt auch hier wie bei den Arbeiten für die Saar bestehen — nicht im politischen Ringen, sonö-rn im sozialen Dienst. Mehr denn je brauchen es unsere Brüder und Schwestern, baß sic cs spürbar merken, wir sind da und denken an sie und kommen zu ihnen. Darum wurde zum Schluß der Plan einer Ostlandfahrt in Erwägung gezogen. Ueberall stehen deutsche Menschen im Kampf um ihr Deutschtum. Wir streiten und kämpfen mit ihnen!
Iungvolkabend in Bad Liebenzell
Am Sonntagabend veranstaltete das Jungvolk einen wohlgclnngcnen Fähnleins- abend im städt. Kursaal in Bad Lieben- zell. Im ersten Teil zeigten die einzelnen Standorte Körpcrübungeu, aus denen man ersehen konnte, daß im Jungvolk tüchtig gearbeitet wird und frische, gewandte Jungcns herangcbildet iv.rden. Ohne in den Verdacht kommen zu wolle«, Lokalpatriotismns zu treibe«, darf gesagt werden, daß der Standort Bad Lieben zell hiebet den Vogel abschoß. Bannführer Waidclich - Calw führte in seiner Ansprache aus, daß zurzeit der Nus durch die deutschen Lande gehe: „Hitlerjugend im Angriff!" Sic habe den Anspruch, die einzige Jugendorganisation Deutschlands zu sein und als solche gewertet zu werden. In leidenschaftlichem Kampf werde sic diesem Ziel zustreben und alle Hindernisse zu überwinden wissen. Jeder echte deutsche Lunge, jedes deutsche Mädel gehöre
in die Bewegung, die den Namen des Führers trage. Der unermüdliche Spielmannszug und flotte Lieder brachten Abwechslung. Nach Ser Pause kam der Humor zu seinem Recht. Die „Stadtmusikanten", von den kleinen Darstellern köstlich gemimt, erweckten Stürme der Heiterkeit. In einer Pantomime nach Schillers „Bürgschaft" wurde von der Spielschar der Hitlerjugend gezeigt, daß man auch der ernstesten Sache eine heitere Seite abzugewinnen vermag. Die gemeinsam gesungenen Nationallicdcr beschlossen eine Veranstaltung, die dem Jungvolk viele Sympa
thien einbrachte und den Eltern den frischen, freien Geist, der bei ihren Jungcns herrscht, zeigte.
Das Tragen des HI.-Dienstanzuges bei der Konfirmation
Die Abteilung I der Rcichsjugenbführung teilt mit: „Das Tragen des Dienstanzuges bzw. der Bundestracht zur Konfirmation, Kommunion und Firmung ist den Mitgliedern der HI., des DJ., des BdM. und der IM. von der Reichsjugsndführung aus wirtschaftlichen Gründen gestattet."
Erfolge Calwer Schneeschuhläufer beim Aus- Irag der Kreisschimeifterschaft in Dobel
Sonne, Schnee und Skiläufer gaben am verflossenen Samstag und Sonntag dem Dobel bas Gepräge. So waren die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die Kreis- meistcrschaft des nördlichen Schwarzwaldkreises im Skilauf in würdigem Nahmen vom Stapel gehen konnte. Der Samstag nachmittag brachte den Langlauf über 18 Kilometer. Der Sonntagvormittag war dem Abfahrtslauf gewidmet. Am Nachmittag ging es unter Teilnahme einer großen Zuschauerzahl im Sprung über die Schanze. Dabei gab es recht ansprechende Leistungen zu sehen.
Am Abend fand die Ehrung der Sieger vor dem Hotel Funk statt. Der Leiter der ganzen Veranstaltung, Kreisvorsitzendcr Klumpp, überreichte jedem Sieger den Preis. Dem Kreisbcsten des nörbl. Schwarz- waldkreises Richard Fischer lNcuenbürgs wurde zum Schluß das Kreisbestabzeichcn überreicht. Dem Organisator Klumpp mit dem Skiveretn Dobel sowie den getreuen
Amtswaltern sprach Dr. Grieb - Neuenbürg den Dank aller Zunftgenoffen in herzlichen Worten aus.
Bo« den Teilnehmer« aus dem Kreis Calw kounte beim Abfahrtslauf der Klaffe 11 Fritz 5 Wengen de« 22. Platz belegen. Beim Absahrtslauf der Altersklasse II errang Karl Schlaich-Calw den 1. Platz. Beim Damenabsahrtslanf der Klaffe II ging Frl. Dorle Rippmann-Calw an 7. Stelle durchs Ziel.
Schitreffen der württ. HI.
Am 0. Februar finden in Freude.k- stabt die Schiwettkämpfe in Lang- und Sprungläufen für das Gebiet Württemberg statt. Es ist dies das erste Schisportfest, das von der HI. ganz selbständig dnrchgcftthrt wird. An der Austragung der Wettkämpfe werden sich voraussichtlich die Banne 126 sSchwarzwald), 127, 125, 180 und 110 beteiligen.
Treue -er RS -
Männer der Gruppe Südwestl
In den Jahren schwersten Ringens um den Sieg der nationalsozialistischen Weltanschauung und die Machtübernahme durch den Führer stand dem SA.-Mann ein treues Kampfinstrument zur Seite:
Die nationalsozialistische Presse
So wie die SA. im harten Kamps stand und die Besten aus ihren Reihen für Führer, Bewegung und ein neues Deutschland ihr Leben gaben, so wurde die nationalsozialistisch« Presse verfolgt, verleumdet und verboten.
Die nationalsozialistische Presse ist mit uns schicksalhaft verbunden, sie stand mit unS im Kampfe und unser Kampf um die Ziele der Bewegung war auch ihr Kampf.
So aber wie wir uns in jenen Taaen die Treue gehalten haben, so soll es auch in Zukunft sein. Es ist für jeden SA.-Mann eine Ehrenpflicht, und ich erwarte, daß sie erfüllt wird, in erster Lmie die nationalsozialistische Presse zu halten und zu lesen, die aus der nationalsoKalistischen Bewegung heraus entstanden ist.
Allein die natianalso»ia>istis>i'e Breste ist dazu berufen, kraft ihrer Tradition die Weltanschauliche Schulung in den Reihen der SA. zu fördern und zu vermitteln.
Heil Hitler!
Der Führer der Gruppe Südwef! lgez.) Ludin, Gruvvenführer.
Brief aus Neubulach
Am letzten Samstag hielt die Ortsgruppe Neubulach der NSDAP, im Gasthaus z. Adler ihre erste Mitgliederversammlung im neuen Jahre ab. Ortsgruppcnlettcr Pg. Braun eröffncte die gut besuchte Versammlung und gab sodann dem R?dner des Abends, Pg. Neuweiler, das Wort, der über die Erzeugungsschlacht sprach. Pg. Neu- wcilcr verstand es, jedem Anwesenden in überzeugenden Worten die Wichtigkeit dieses Problemes klarzulegcn. Auch derjenige, welcher so manchen Neuerungen bis heute ablehnend gegenübcrstand, mußte sich im Laufe des Vortrags doch von ihrer Wichtigkeit überzeugen lassen. Es wurde gezeigt, daß es möglich ist, wenn die Vorbedingungen geschaffen sind, Deutschland aus dem Ertrag seines eigenen Bodens zu ernähren. Mit einem Schlußwort des Ortsgruppcnleiters fand die Veranstaltung ihren Abschluß.
Am Sonntag lud der Mäunergesangverein Neubulach zu seiner heurigen Generalversammlung in das Gasthaus zum „Adler" ein, die zugleich mit der Feier seines 10jährigen Bestehens verbunden war. Eingeladen waren vom Verein nicht nur seine Mitglieder, sondern alle, die einst bei der Gründung des Vereins dabei waren. Auch Bürgermeister Müller sowie Ortsgruppenleitcr Braun waren erschienen.
Vorstand Ohngcmach eröffncte die Versammlung und begrüßte die Erschienenen. Darauf brachte der Verein den Sängerspruch und das Lied „Deutschland, dir mein Vaterland" unter Leitung von Hauptlchrer Sch- burgcr zu Gehör. Anschließend wurde die Arbeit und die Erfolge des Vereins im Lauf: der vergangenen zehn Jahre in großen Zügen bekanntgcgcbcn. Lieder und Ansprachen sowie die Ehrung der Mitglieder, die seit zehn Jahren dem Verein angchören, schloffen sich an. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang die wohlgelungene Veranstaltung aus.
Sprechabend
der NSDAP. Neuhengstett
Am Samstagabend hielt der Stützpunkt Neuhengstett gemeinsam mit der Zelle Ottenbronn einen öffentlichen Sprcch- abend im Gasthaus zum „Lamm" in Neuhengstett ab. Stützpunktleiter Pg. Lutz cröffnete die stark besuchte Versammlung, der auch als Vertreter der Kreisleitung der stellvertretende Kreisleitcr Pg. Bosch und Pg. Obcrstfeldmeistcr Müller anwohntcn, und begrüßte die Erschienenen auf das herzlichste, besonders die Pgg. aus Ottenbronn. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß, nachdem die bei-
CaIw. den 23. Januar
Amt für Beamte, Kreis Calw
Am Sonntag, 27. Januar, vormittags 9.30 Uhr, findet im Weitz'schcn Saal in C a l w eine allgcmeineBeamtcnvcrsamm- lung statt. Sprechen werden: Kreisleitcr Wurster - Calw und Steuerinspektor Späth vom Landesfinanzamt Stuttgart über das Thema „Die Stellung des Beamten im Dritten Reich". Erscheinen ist Pflicht! Der Krciswaltcr.
Fachschaft 18 im Amt für Beamte Im Anschluß an obige Versammlung findet eine Tagung der Fachschaft 13 im Amt für Beamte statt. Sprechen wird Gausachbearbci- ter Fuchs- Stuttgart über das Thema „D c r G e m c i n d e b c a m t e im nationalsozialistischen Staat". Erscheinen ist Pflicht! Der Fachschaftslciter.
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Deutsche Arbeitsfront» Rechtsberatungsstelle Morgen Donnerstag findet Ncchtsberatung durch den Unternehmer-Rechtsberater in d'r Zeit von 14—15 Uhr in der Geschäftsstelle Altburgerstraße 14 statt.
Hitlerjugend Gef. 2/II/128 Tätigkeitsberichte für Monat Januar müssen bis spätestens 25. ds. Mts. beim Unterzeichneten eingctroffen sein. Für späteres Eintreffen werden die betreffenden Führer verantwortlich gemacht.
Der Führer der Gefolgschaft.
den Gemeinden zu einem Stützpunkt znsam- mengelcgt wurden, auch das Verhältnis zwischen beiden Gemeinden immer das beste sein möge und die Parteigenossen stets in echter kameradschaftlicher Weise zusammenhalten möchten. Hierauf sprach Pg. Oberstfcldmeister Müller über das Thema »/Judentum, Christentum und Nationalsozialismus". Der N d- ncr verstand es in vortrefflicher Weise, die Versammlung zu fesseln. Mit dem Deutschland- und Horst-W ssel-Lied und mit einem „Sieg Heil" auf das deutsche Volk und den Führer Adolf Hitler fand die wohlgelungene Versammlung ihren Abschluß.
rreue um Treuer
Die blaue Kornblume am 20. Januar
Der Landeslciter des VDA., Dr. Krehl. erläßt folgenden Aufruf:
Aus tiefster Volksverbundenheit heraus, in stärkstem Volksdeutschen Veraiitwortuugs- gesühl das keine Grenzen kennt wo das Blut spricht, stell« sich der V o l k s b u n S für das Deutschtum > m Ausland Schulter an Schulter mit der Partei und ihren Organisationen insbesondere der NSB.. >m ganzen Reiche auch in diesen, Winter in den Dienst des großen Winterhilsswerks. Nirgends in deutschen Landen hat das Bewnßtsein der Schicksalsgenieinschaft mit den Volksgenosse» jenseits der Grenzen und Meere tiefer Wurzel geschlagen als nn Schwabenl » nd dem Herzpnnkt des Auslanddeutschtunis dem Land, in dessen Weltwanderbnch es kaum eine Sippe gibt die nicht darin verzeichnet wäre, io wie wir auch kaum einen noch so entfernten Erdenwinkel in diesem Welt- wanderbuch vergeblich suchte» da nicht irgend ein wagemutiger Sobn unseres Stammes das Panier der Treue ani- gepflanzt hätte. Treue um Treue! Ick weiß, auch am 26. Januar wird es keinen Schwaben noch Franken im Württeinberger- nnd Hohenzollernlande geben, der nicht zum Zeichen derBolksverbundenheii mit unseren heute in schwerstem Bebau» tungskamps stehenden Volksgenossen jenseits den Grenzen die blaue Kornblume trüge.
von, 22 ksoiior
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