««lag: «chmarzwald-Wacht S. «. ». H Laim. «»tatlonldrnckr «. OelschlLger'Iche Buchdrllckerei, Lalw. HanptlchrtMeiler; Fried, rich Hand Scheele. AnzetgenlrUer: Ludwig Bögler, Sämtlich« i» Lalw. D.«. X. 31: SSM. »-IchäftSstell«: «lte« Postamt. Fern- spreche! 251; Schluß der Lnzeigenannahiuer 7.30 Uhr vormittags.

Nationalsozialistische Tageszeitung

Äüwerrayblatt

»«,«, «prell: Manatlich RM. I.S0 durch LeSger. Bei Postbezug guzügltch Zustellgebühr. «lnzelgenprei«: Di« kleinspaltige rum-Z-Ue 7 Pf,., «eklamezeile lS Pfg. Sei Wiederholung N-chl-L. SrfMunalort für beide Dell« Laim. Für richtig« Wiedergabe »on durch gernspruch ausgenommen« «»zeigen keine Gewähr.

Amtliches Organ äer N. 8. v. N. p.

Alleiniaes Amtsblatt

Rr. 27

r alle S tadt- und Gemein öe-DeLö-öm des Kreises Lalw

Lalw, Montag, 3. Dezember LSS4 ! 2. Jahrgang

Die Schicksalsverwandtschaft Oberschlefien-Saar

Neichsminister Dr. Frick über den Kampf um und für das Grenzland Oberschlefien

Einfache Kranzspenden

Berlin, 2. Dezember.

Die Adjutantur des Chefs des Stabes dei SA. gibt nach der NSK. folgenden Erlaf bekannt:

Bei Kranzspenden wurden bisher fehl hohe Beträge ausgegeben. Dies entsprich dem Geist der SA. In Zukunft sind füi solche Zwecke einfache Lorbeer- kränze oder Eichenlaubkränze mit ein- facher Schleife zu verwenden. Der erspart. Unterschiedsbetrag ist dem WHW. zuzu- f ü h r e n. Ter Cbei des Stabes: aei Lut? e

l kibSne Aufenthaltsriittme für schaffende Menschen

Berlin. 2. Dezember.

Auf Anregung des Amles Schönheit ver Arbeit m der NS.-GemeinichaftKraft durch Freude" hat die Firma hauptner in So­lingen mit dem Bau eiues Gemeinschasts- hausetz begonnen. Dieses Hautz erhielt einen großen Saal mit Sitzgelegenheiten für 25t Personen eine Buhne. Waschräume. Bade- räuine usw. Tie Einweihung des Hauses, da? mit einem Kostenauswand von etwa 4 5 0 0 0 Mark verknüpft ist. wird mit einer größeren Feierlichkeit verbunden wer­den Ebenso meldet der Magistrat der Stadt Harbura einen erfreulichen Beschluß. Er hat 38 000 Mark kür die Neueinrichtung von Aufenthalts-. Wasch- und Baderäumen ^ür die Gefolgschaft des Schlachtkwies bewilligt. Die Städtische Baubehörde und Gewerbeauf­sicht baden zuaetaqt dem Amt der Schönbeil der Arbeit die Pläne jedes gemeldeten Um­baues brw. Neubaues von Arbeit?- und So- rialräumen zur Degutachtuna vorzulegen.

BvlksvMeker hinter Schloß und Riegel

Berlin, 2. Dezember.

Nach fünftägiger Verhandlung verkündete der 2. Senat des Volksgerichtshofs am Samstag das Urteil gegen die 24 Leiter und Mitarbeiter derSozialistischen Arbeiter- Partei" <SAP.) und ihrer Jugendorgani­sation. des .Sozialistischen Jugendverban- des" <SJV.). die unter der Bezeichnung Tie neue KPD." nach der nationalen Erhebung zu einem illegalen Sam­melbecken für die hochverräterischen Be- strebungen linksradikaler. unter jüdischer Führung stehender Elemente ge­worden war.

Bis aus fünf Jugendliche un Alter von 16 bis 21 Jahren, die sreigesprochen wur­den. hielt das Gericht sämtliche Angeklagten der gemeinschaftlichen Vorbereitung zum Hochverrat überführt. Tie drei Mitglieder des ..Führerkopfes", der 37jährige Maz Köhler der 34jährige Klaus ZweiIino und die 25jährige Edith B a n m a n n. er­hielten je drei Jahre Gefängnis Weitere Angeklagte erhielten Gefängnis­strafen. die sich bis zu I Jahr 3 Monaten abstuften. Diejenigen Angeklagten, die nach der Aushebung der ersten Neichsleitung als Hauptverantwortliche die isiegale Tätigkeit weiter fortgesetzt hatten, wurden zu Zucht- hausstraien von je zwei Jahren verurteilt.

-Offiziere verunglückt. E'» folgenschwerer V:rkehrsunfall ereignete sich in Lichterfcldc- W:st. Ein Personenkraftwagen, der mit meh­reren Offizieren besetzt mar, stieß mit einem ihm entgegenkommenden Personenkraftwagen in voller Fahrt zusammen. Von den In­sassen wurden der vierzigjährige Korvetten­kapitän Paul Schniewinö tödlich verletzt.

Jas Neueste in Mrs

In Reutlingen fand in Anwesenheit don Vertretern der Reichs- und Landesregierung sowie zahlreichen Ehrengästen die feierliche Eröffnung des Friedrich-List-Archivs statt.

Ministerpräsident Göring hielt in Esten aus Anlaß der Einweihung des ersten Museums deutscher Arbeit eine große Rede.

Das Mitglied des Büros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Rußlands, Kirow, wurde am Samstag von einem Terroristen er- schossen. Der Mörder wurde bereits verhaftet.

Das litauische Direktorium des Memel- gebiets ist zurückgetreten. Gouverneur NavakaS Kat de« Rücktritt angenommeir.

Beutycn, 2. Dezember.

Auf der Grenzlandkundgebung am Samstag in Beuthen. die mit der Eröff­nung eurer thüringischen spielzengschan ver­bunden ist, hielt Neichsminister Tr. Flick eine längere Rede, in der er auch auf den Kampf u mundfürdasGrenzland O b e r s ch l e s i e n einging. Er führte dabei u. a. aus:

Ilm dieses Industriegebiet noch näher mit dem Reich zu verbinden und wirtschaftlich zu erschließen, haben wir uns daran gemacht, in Arbeiten aus lange Sicht die wirt­schaftliche Lage Oberschle s i en8 z » verbessern. Ich denke dabei an den Adolf-Hitler-Kanal, für den sieben Millionen Reichsmark gnsgeworfen worden sind, nn die 2V- Millionen für den Glei- w i tz e r H a f e n, an die 2 Millionen Reichs­mark für die Oder-Umlegung in Ratibor und auch an die großen Mistel für die Erstellung der Staubecken Turawa und Sersno.

Ich kann hier nicht darauf verzichten, die Teilung Oberschlesiens durch das Versailler Diktat zu erwähnen, das ei» einheitliches, aufeinander abgestellsts und eng verflochiencs Industriegebiet in zwei Teile geschnitten hat. Ich hoffe, daß die qegcnseitwen Beziehungen, die im Genstr Abkommen, im ersten zweiseitigen deutsch-polnischen Vertrage, ihre rechtliche Grundlage gesunden habe«, sich ictzt io aus­wirken werden, wie es dem Geist des deutsch-polnischen Freund- s ch a fts a b k o ni m c n s entspricht.

Gerade Oberschlesien mit seinem dichten Industriegebiet wird nur in friedlicher Arbeit zu neuem Wohlstand aufstewen können. Die Bevölkerung, di? nach ihrem Be­kenntnis ihrer kulturellen Entwicklung und ihrer Siedlungsgeschichte zum deutschen Bolkstum gehört, weist mit das beste Meichchcnmaierinl ans, das Deutschland bente besitzt. Der Ausbau einer eigenen deutschen Industrie in Westdeutschland wäre o^ne den Zustrom besten deutschen Blutes aus dem Osten nicht möolicg aewesen.

So wie damals 19''0 hier in Oberschlefien entsprechend dem Versailler Diktat eine Volksabstimmung staitfand, in der sich die Bevölkerung ganz Ober^chlesiens in überwältigendem Maße zum Deutschtum und zum Deutschen Reich bekannt hatte, so stehen wir jetzi >m Saargcbiet vor der letzten Volksabstim­mung, die der Versailler Vertrag bestimmt. Im Westen wie im Osten Bollwerk und bestes deutsches Volkstum. Ich bin überzeuat. daß der K l a n g der G l o ck e n an der Saar die die Stunde der Freiheit, der Wie­dervereinigung mit Deutschland einläuten werden, hellsten Widerhall vrade hier in Oberschlefien linder rurd. In dieser innigen Volksvervunüemiei: vird sinnfälliges Zeugnis für die Einheit der Nation abgelegt: Ein Volk, ein F ü k> r e r. e i n N e i ch !

*

Krrsx schikaniert Vetter

Saarbrücken, 2. Dezember. Die Abstimmungskommission veröffentlicht eine neue Verordnung, die jedes öf­fentliche Anbringen von Auf- schrifte n, Abbildungen und Plakaten, die sich auf die Volksabstimmung be» ziehen, während des Zeitabschnitts der Ab- stimmung verbietet und unter Strafe stellt. Nur auf Antrag bei den zuständigen Kreisabstimmungsbüros dars jede der drei Abstimmnngspartcien gleich große Anschlagtafeln errichten deren Plakate sich auf die Nalksabstimmuna bestellen. Be- reics vorhandene ku^r^en muj > enois

zum 10. Dezember entfernt wer­den.

Diese neue Verordnung richtet sich in er­ster Linie gegen die in letzter Zeit in großer Zahl angebrachten Inschriften an Häusern, die in verschiedenartigster Form dem Willen des Saarvolkes ru« Rückkehr nach Deutschland

Ansdruck geben. Diese einfallsreichen und launigen Aufschriften müssen nunmehr den strikten Vorschriften der Ab­stimm ungskommiffion zum Op­fer fallen.

*

Das bsulw'srarlZöfWr ?"jiMaflsMslmmri unterzeichnet

Paris. I. Dez. Tie Unterzeichnung des von der deutsche» und der französischen Handels- abordiuing erzielten Abkommens hat »m Samstag mittag in Paris stattgetunden. Wenn das Verlragswerk vom 28. Juli zu­nächst nur um drei Monate verlängert wo» den ist io bedeutet das. daß beide Seiten eine k >l r z t r i st ig e Regelung wegen des Saargebietes vorgezogen haben. Es ist in Aussicht genommen wor­den. sobald die Saarfrage es erfordert, wie- ver zusammenzntreten. um eine Regelung aus breiter Grundlaae »u erreichen.

Kowno, 2. Dezember.

Wie amtlich mitgeteilt wird, ist gestern das litauische Direktorium des Memelgebietetz zurückgetrete». ""er Gouverneur des Memel- gebietes. Nam>...s. hat den Rücktritt ange­nommen. Bis zur Neubildung der memel­ländischen Regierung wird das Direktorium Neisgtzs die Geschäfte writersühren. Wst hierzu verlautet, gingen schon seit einigen Tagen Gerüchte »m. wonach die Stellung des Direktoriums Reisgys infolge der wach- senden wirtschaftlichen Schwierigkeiten nn Memelgebiet unhaltbar geworden sei. In eingeweihten Kreisen rechnete man aber da- mit. daß der Rücktritt erst >m Januar er­folgen werde. So kommt der Rücktritt in Kowno völlig überraschend. Man ist der Auffassung, daß sich innerhalb des litauischen Regiernngslagers erhebliche Spannungen er­geben haben, die den plötzlichen Rücktritt ve» ursachten.

Esten, 2. Dezember.

Ministerpräsident General Göring traf am Samstag nachmittag mit dem FD.-Zug aus Berlin zu seinem angekündigten Besuch in Essen 'in. Der Ministerpräsident wurde von einer iroßen Menschenmenge begeistert begrüßt. Er ielt bei der Eröffnung der ständigen Gewerbe- chau am Samstag abend eine Rede, die unter rem LeitwortDem unbe"annten Ar - > eiter" stand. Der Ministerpräsident führte u. a aus:

Wenn Sie heute zum erstenmal eine Schau von Dauer eröffnen, in der nicht oie bisher, von Preisen, nicht von Absatz die Rede ist, son­dern wo dem Volksgenossen gezeigt werden soll, was deutsch r Fleiß hervorzu­dringen vermag, was die deutsche Erde st reiche Quelle beherbergt, wenn darüber hin­aus diese Schau werden soll zu einem einzigen Denk st ein vor allem f irden deut­schen Arbeiter, sein Fleiß ist es hier, der zur Geltung kommt, das Schaffen und Wirken der Ingenieure, so wird das dadurch gezeigt, daß man den ganzen Werdegang der Erzeugung er­blicken läßt. Der Wagemut des Unter­nehmers soll hier ebenfalls eine Ruhmes­stätte finden. Das ist das Neue, weil es im .. ltenSyster.. nicht möglich sein konnte. Denn wenn die Basis und die Unter­lage vor allem hier nur krasser Materialismus war. dann konnte es nur Ausstellungen geben, in denen die Preise die entschei­dende Rolle spielten. Heute nun. im Zentrum deutscher Wirtschaft, im Zentrum

Das heute Unterzeichnete Abkommen zer­fällt in zwei Teile. Der erste Teil enthält eine Reihe von Verbesserungen des Berrech- nnngsveriahrens. So kann in Zuknnit der deutsche Erportenr die Formalitäten der Eintragung beim Lfsiee Franco-Allemand an Stelle des iranzösiichen Importeurs er- ledigen, wodurch wesentliche psvchologische Hemmungen lortfallen. Die Nebenkostenfrage ist befriedigend geregelt worden. Bisher mußten alle Nebenkosten unter Clearing ver- rechnet werden, was eine große Verzögerung für viele nicht ausreichend kreditfähige Agen­ten zur Folge hatte. In Zukunft worden die Nebenkosten gleich an die betreffenden Fi» men oder Agenten bezahlt werden. Nötigen­falls wird das Office Franco-Allemand die Nebenkosten gewissermaßen bevorschussen. Der zweite Teil des Abkommens sieht einen besseren Ausgleich des beiderseitigen Mnren- cnistansches vor. Der veraln-ed-te ständige Regiernngsansfchnß soll die Aufgabe haben, diesen Ausgleich zu fördern.

Nicht zuletzt dürste zu dem Rücktritt der Bedrücker des deutschen Memelgebietes der Gang der Verhandlungen in Gens beige­tragen haben. Die Beschwerden der Memel­länder gegen die litauische Gewaltpolitik haben dort ein anderes Echo gesunden, als sich die Litauer gedacht haben.

Das Ergebnis der Untersuchungen im Döl- kerbnndsansschuß und die nunmehr zu er­wartenden positiven Schritte zur Wieder­herstellung normaler Bezie- Hungen im Memelland haben offen- bar größte Nervosität in Kowno ansgelöst.

Wir sprechen die feste Hoffnung aus. daß die Garanten des Memelstatnts. eingedeni der furchtbaren Anklagen die ein a»l ihre Hilf? angewiesenes Volk gegen die litauische Gewaltherrschaft erhebt, dem bald Rechnung tragen wird was als Schlnßpunkt unter den Bericht des Völkerbiindsansschnsies zu sehen ist: Wiederherstellung der A n t o n o m i e im Memelland und Ausschaltung des rechts­widrigen landfremden litauischen Ein- klnsfeS

deutscher Schaffenskraft, nn Ruhrgemel. ent- steht

das erste dauernde Museum deutscher Arbeit, deutschen Schaffens.

und das hl das Lverlvoue daran uno das Wesentliche. Wenn jetzt der deutsche Volks­genosse hier durchgeht wenn er sieht, wie alles entsteht, wenn er Anschluß findet auch hier an die Erde, die »ns ihren Reichtum in die Hand legt, wenn wir ihn zu erarbeiten und zu bergen willen, dann wird er auch da- Empfinden haben, daß auch dieses wieder ein Baustein in dem gesamten Ausbau ist in oem der unbekannte Arbeiter zur Geltung kommt weil ohne ihn ohne seinen Fleiß, ohne seine Treue das alles nicht entstanden wäre.

So entsteht nun zum erstenmal die Stätte, wo Wirtschafter und Wissenschaftler ansstel­len können, entsteht eine Stätt» dentschen Fleißes, deutschen Schaffens, und sie ist ge- eignet wie selten etwas, auch jenes Bank klar zu zeigen, das heute alle de nt- scheu Volksgenossen im gemein, kamen Streben um ein gemein- sames Ziel zum Wohle des Vol- kes verbindet.

Denn auch hier wird man erkennen müssen und erkennen können, daß es niemals einer allein ist. der zu schassen vermag, daß es auch niemals eine Schicht oder ein Stand sein kann, der allein die Grundlage in sich birgt die gewaltige Arbeit zu erstellen, son- dern daß es nur im Zusammenschasfen und

Das Memelland von schwerem Druck befreit

Litauisches Willkürdirektorium zurückgetreten Nervosität in Kowno

Dem unbekannten deutschen Arbeiter

Ministerpräsident Göring bei der Eröffnung der Gewerbeschau in Essen