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Nationalsozialistische rageszeiiung
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Amtliches Organ äer N. L. v. N. p.
Alleiniges Amtsblatt für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Ealw
Nr. 249
Ealw, Donnerstag, 28. Oktober 19S4
1. Jahrgang
Verordnung des Führers und Reichskanzlers
über die Deutsche Arbeitsfront
Berlin, 28. Oktober.
Der Führer «ud Reichskanzler hat folgende Verordnung über Wesen und Ziel der Deutschen Arbeitsfront erlassen:
8 1 .
Die Deutsche Arbeitsfront ist die Organisation der schassenden Deutschen der Stirn und der Faust.
In ihr sind insbesondere die Angehörigen der ehemaligen Gewerkschaften, der ehemali- zen Angestelltenverbände und -er ehemaligen Unternehmcrvereinigungen als gleichberechtigte Mitglieder zusammengeschlossen.
Die Mitgliedschaft bei der Deutschen Arbeitsfront wird durch die Mitgliedschaft bei einer beruflichen, sozialpolitischen, wirtschaftlichen oder weltanschaulichen Organisation nicht ersetzt. »
Der Reichskanzler kann bestimme«, daß gesetzlich anerkannte ständische Organisationen der Deutschen Arbeitsfront korporativ angehören. ^
8 2 .
Das Ziel der Deutsche« Arbeitsfront ist die Bildung einer wirklichen Volks- und Lei- stungsgcmeinschast aller Deutsche».
Sie hat dafür z« sorgen, daß jeder einzelne seinen Platz im wirtschaftlichen Leven der Nation in der geistige« und körperlichen Verfassung ciunehmcn kann, die ihn zur höchsten Leistung befähigt und damit den größten Nutzen für die Volksgemeinschaft gewährleistet.
8 3 -
Die Dentsche Arbeitsfront ist eine Gliederung der NSDAP, im Sinne des Gesetzes über Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933.
8
Führung und Organisation. Die Führung der Deutschen Arbeitsfront hat die NSDAP.
Der Stabslciter der PO. führt die Dentsche Arbeitsfront. Er wird vom Führer und Reichskanzler ernannt
Er ernennt und enthebt die übrigen Führer der Deutschen Arbeitsfront.
Z« solchen sollen in erster Linie Mitglieder -er in der NSDAP, vorhandenen Gliederungen der NSBO. «nd der NS.-Hago, des weiteren Angehörige der SA. und der SS. ernannt werde«.
8 8 .
Die gebictliche Gliederung der Deutschen Arbeitsfront entspricht derjenigen der NS.- DAP.
Für die sachliche Gliedernng der Deutschen Arbeitsfront ist das im Programm der NS.- DAP. ausgestellte Ziel einer organische« Ordnung maßgebend.
Die gebietliche «ud fachliche Gliederung der Deutschen Arbeitsfront wird vom Stabsleiter der PO. bestimmt und im Dienstbuch -er Deutschen Arbeitsfront veröffentlicht.
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In Berlin wurde Generaloberst von Kluck unter großer Beteiligung mit militärischen Ehren zu Grabe getragen.
Parmentier wurde bei dem Lustrennen England—Australien Zweiter.
Oberst Fitzmaurice hat die Sieger des Rennens zu einem zweiten Flug heraus- gefordrrt.
Neichsminister Dr. Frick hat die Neubesetzung des zusammengelegten Reichs- und preußischen Innenministeriums bekanntgegeben.
Dr. Ley hat an die deutschen Arbeiter einen Ausruf gerichtet, in dem er ausländische Falschmeldungen richtig stellt.
Ueber Amerika toben schwere Stürme, die große Sachwerte vernichtet und auch Menschenleben gefordert haben.
I» Mexiko geht der Kampf gegen die katholische Kirche weiter, obwohl der Senat gegen die Ausweisung der gesamten Geistlichkeit ist. , ^
Er entscheidet über die Zugehörigkeit und die Ausnahme in die Dentsche Arbeitsfront.
8 6 .
Die Kassensührung der Deutschen Arbeitsfront untersteht im Sinne der ersten Durchführungsverordnung zum Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 28. März 1931 der Kontrolle deS Schatzmeisters der NSDAP.
8 7.
Die Dentsche Arbeitsfront hat den Arbeits- srieden dadurch z« sichern, baß bei de» Be- triebssührcrn das Verständnis für die berechtigten Ansprüche ihrer Gefolgschaft, bei de« Gefolgschaften das Verständnis für die Lage und die Möglichkeiten ihres Betriebes geschasscn wird.
Die Deutsche Arbeitsfront hat die Aufgabe, zwischen den berechtigten Interessen aller Beteiligten jene» Ausgleich zu finde«, der den nationalsozialistischen Grundsätze» entspricht
Berlin, 24. Oktober.
Der Stabsleiter der PO., Dr. Robert L e y, erläßt folgende Kundgebung:
Deutscher Arbeiter und deutsche Arbeiterin! Nachdem unsere Gegner von der Zweiten und Dritten Internationale über ein Jahr lang versucht haben, dir klar zu machen, daß die DAF. ein Instrument des Kapitalismus sei, — oder man versuchte, mit allen möglichen Lügenmeldungen die Führer der Arbeitsfront zu schikanieren oder man sprach zuletzt von der Arbeitsfront als von einer romantischen Angelegenheit, die sich selbst der Lächerlichkeit Preis- geben würde, versuchen sie heute, nachdem der gewaltige Erfolg der Arbeitsfront hier in jeder Beziehung das Gegenteil bewiesen hat, neue Methoden anzuwenden. Die Moskowiter schreiben und senden, man sei gezwungen, die DAF. ernst zu nehmen. Sie habe sich durchgesetzt und es nütze nichts, noch ihr Dasein zu leugnen. Deshalb empfehlen sie all ihren Anhängern in Deutschland — es gibt immer noch einige Verrückte — in die DAF. einzutreten um sie von innen auszuhöhlen.
Diesem Aushöhlungsprozeß können wir ruhig entgegensehen. Denn die festgefügte Deutsche Arbeitsfront wird jeden Schädling erkennen und kaltstellen.
Weit gefährlicher ist der andere Weg, den die Emigranten in Prag, an der Saar und in Paris unternehmen: Sie versuchen, dich, deutscher Arbeiter, bei der Ehre zu packen, und appellieren an deinen Stolz. So sagen sie: Im vorigen Jahr hat Dr. Ley die Ge- werkschaften und ihre Mitglieder national geächtet. Deshalb verbietet es euch euer Stolz, heute diesem selben Dr. Ley nachznlaufen.
Das Ganze ist natürlich ein übles Manöver. Ich habe mit der nationalen Aechtung niemals die Gewerkschaften oder die Gewerkschaftsmitglieder, euch, deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen, gemeint. Der Führer selbst schreibt in seinem ersten Band „Mein Kampf", daß selbstverständlich in dem libe- ralistisch-marxistischen System die Gewerkschaften notwendig waren, um den Arbeiter nicht der Willkür der Unternehmer aus- zusetzen. Ich möchte dem hinzufügen, daß ich gerade darin, daß der deutsche Arbeiter sich in diesem liberalistischen vorigen Jahrhundert zusammengeschlossen hat und zum Kampf angetreten ist, den Ausdruck jenes Stolzes sehe, ohne den die Arbeit des Nationalsozialismus und der Deutschen Arbeitsfront unmöglich wäre.
Die Gewerkschaften waren, solange sie Kampfgemeinschaften darstellten, im libe- ralistisch-märxistischen Staat die notwendige Heimat des deutschen Arbeiters. Als sie durch die Folgen ihres eigenen Systems und unter Persönlicher Mithilfe ihrer Füh-
»nd die Anzahl der Fälle einschränkt, die «ach dem Gesetz vom 20. Januar 1934 zur Entscheidung allein zuständigen, staatlichen Organen zn überweisen sind.
Die für diesen Ausgleich notwendige Vertretung aller Beteiligten ist ausschließlich Sache der Deutschen Arbeitsfront. Die Bildung anderer Organisationen oder ihre Betätigung aus diesem Gebiet ist unzulässig.
8 8 .
Die Deutsche Arbeitsfront ist die Trägerin der nationalsozialistischen Gemeinschaft „Kraft durch Freude".
Die Deutsche Arbeitsfront hat für die Berufsschulung Sorge zu tragen.
Sie hat ferner die Ausgaben zu erfüllen, die ihr durch das Gesetz vom 20. Januar 1984 übertragen wurden
8 9 .
Das Vermögen der in 8 1 dieser Verordnung genannten früheren Organisationen
rer zu betrügerischen Versicherungsanstalten wurden, mutzten sie verschwinden. Sie wären auch dann zugrunde gegangen, wenn der nationalsozialistische Staat nicht gekommen wäre, wie der ständige Rückgang ihrer Mitglieder zeigte.
Im nationalsozialistischen Staat jedoch war das gesamte bisherige System der Wirtschaftskämpfe unmöglich, und an seine Stelle mußte die Gemeinschaftsschule zu anständigem Denken und Handeln — die Deutsche Arbeitsfront treten.
Deshalb mache ich euch, Arbeiter und Ar- beiterinnen. keinen Vorwurf daraus, daß ihr euch im früheren System organisiert habt, sondern im Gegenteil, ich achte und ich ehre euch. Wenn ich jedoch über einige eurer ehemaligen Führer im August vorigen Jahres die nationale Aechtung aussprach. so war dafür folgender Grund maßgebend: Nach der Nebernahme der Gewerkschaften bot ich den ehemaligen Führern derselben, wie Otte von den Christlichen, und Leuschner von den Freien, die Hand. Selbstverständlich konnte ich sie nicht in Führerstellen belasten. Ich nahm sie aber unter anderem mit zu der Tagung des Internationalen Arbeitsamtes in Genf und sagte: „Ich gebe Ihnen Dort Gelegenheit. zu beweisen, ob Sie es mit dem deutschen Arbeiter gut wollen oder nickst, und ich hoffe, daß Sie Ihre Internationalen Beziehungen zum Segen und Vorteil Deutsch, lands ausnutzen. In dem Augenblick, wo ich beobachten würde, daß Sie mich hintergehen.
Im Kultusministerium Unter den Linden empfing Reichsminister Rust eine Anzahl von jungen Studenten ersten und zweiten Semesters aus dem ganzen Reich, die sich zum Studium an die Danziger Hochschule begeben. Schon der junge Student von heute komme in einer ganz anderen inneren Haltung an die Hochschule, als dies früher der Fall gewesen sei. Er komme aus dem Arbeitsdienstlager. Das deutsche Volk besitze vieles nicht, was andere Völker haben; aber es besitze dafür «was. was diesen fehle: eine unerhörte innere, politische, völkische Geschlossenheit. Der Sieg der Bewegung wäre nicht möglich gewesen, wenn die SA. nicht dagewesen wäre, die nicht nur Saalschutz war. sondern in der der neue deutsche Mensch geboren wurde. Der Arbeitsdienst habe Diesem neuen Gedanken eine noch schärfere Prägung gegeben. Die Erziehung des ArbeitSdien st eS stehe höher als alle Erziehung
einschließlich ihrer Hilss- und Ersatz-Organisationen, Vermögensverwaltungen und wirtschaftliche Unternehmungen bildet das Vermögen der Deutschen Arbeitsfront. Dieses Vermögen bildet de« Grundstock für die Sclbsthilfeeinrichtnng der Deutschen Arbeitsfront.
Durch die Selbsthilfeeinrichtung der Deutschen Arbeitsfront soll jedem ihrer Mitglieder die Erhaltung seiner Existenz im Falle der Not gewährleistet werden, «m de« befähigten Volksgenossen den Aufstieg z« ebne« oder ihnen zu einer selbständige« Existenz, wenn möglich auch auf eigenem Grund und Boden z« verhelfen.
8 10 .
Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft.
Adolf Hitler Der Führer «nd Reichskanzler.
Berli», den 24. Oktober 1934.
wuroe tcy vor ven teylen Minem mcyr zu- rückschrecken."
Ich habe ln Genf feststetten müssen, daß sowohl der ehemalige Führer der Christlichen Gewerkschaften, Otte, wie der ehemalige Führer der Freien Gewerkschaften, Leuschner, von Anfang bis Ende keine anderen Ziele verfolgten, als in Verbindung mit ihren internationalen Freunden, an der Spitze der Franzose Jouhaur, uns Fallen zu sehen und insbesondere mich persönlich zu stürzen. Sie führten mit ihren internationalen Freunden geheime Verhandlungen hinter meinem Rücken.
Sie entwarfen Pläne, wie sie uns Deutsche vor der Konferenz ins Unrecht fetzen könnten, und aus der anderen Seite sandten sie in die Heimat unwahre Nachrichten. Ich habe die Herren Otte und Leuschner vor der gesamten Abordnung klipp und klar gefragt, ob sie jetzt endlich gewillt seien, vor der Konferenz, dem internationalen Forum, die wahre Lage in Deutschland zu schildern. Ich verlangte nicht von ihnen, daß sie etwa schönfärben oder etwa als Parteiredner der NSDAP, auftreten sollten. Ich verlangte aber, daß sie im Interesse des deutschen Arbeiters die Wahrheit sagten. Sie haben sich beide geweigert. das zu tun.
Als ich dann nach Hause zurückkehrte, sah ich es als meine Pflicht an, die nationale
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der Welt. Es werde sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen, daß die eigentliche Führerschaft durch die Akademien gehe, aber es werde sich nicht mehr um eine ledigliche Jntellektuellen-Auslese handeln, sondern darum, die Fähigkeit zur politischen Führung zu finden. Der Kampf, der früher der Prüfer gewesen sei. sei heute vorbei. An seine Trolle müsse eine ganz entschiedene Erziehung treten, die den Charakter Stunde »m Stund» einer Prüfung unterziehe, denn aut der neuen Führergeneration stehe das Schicksal Deutschlands. Er ermahnte die jungen Studenten, den Volksgenossen in Danzig den Geist Adolf Hitlers zu zeigen und gab ihnen die besten Wünsche mit auf den Weg.
Ter Vorsitzende der Danziger Studenten- schast. Noth dürft, dankte dem Minister und gab ihm die Versicherung ab. daß die Studenten seine Worte beherzigen würden. Im Anschluß daran richtete der Reichsführer der Studenten noch einige Worte an die jungen Kameraden.
Stabsleiter Dr. Ley an die deutschen Arbeiter
Abwehr eines übkw Manövers der Emigranten — Die alten Gewerkschaften
Erziehung des Arbeitsdienstes
steht höher als alle Erziehung der Welt!