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Ect Dürers

neuer schöner Ortstcil von Dobel zu werden

Calw, den 24. Oktober 1934

Anerkennung für 40jährige Dienstzeit

Der Führer und Reichskanzler hat dein Zugführer Andreas Lamparter in Calw aus Anlaß der Vollendung einer Dienstzeit vo» vierzig Jahren ein Glück­wunsch- und Anerkennungsschreiben über­sandt- Ter Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft und der Präsident der Neichsbahndirektion Stuttgart haben sich den Glückwünschen des Führers und Reichskanz­lers angeschlossen und dem Jubilar den Dank und die Anerkennung der Deutschen Reichs­bahn-Gesellschaft für die geleisteten Dienste ausgesprochen.

Die neueste Führerbiiste

Aus dem Kunstbcsitz von W. Kübler, Gcchingcn, ist z Z. im Schaufenster der Buch­handlung Kirchheir in Calw die neueste Büste des Führers, eine Schöpfung von Pro­fessor D o n n d o r f - Stuttgart, ausgestellt. Der meisterhaft modellierte Kopf hat bereits in Berlin berechtigte Anerkennung gefun­den. Die Schaufensterauslage zeigt im übri­gen eine Anzahl Arbeiten von Kunstmaler Kübler, deren Motive zum größten Teil Gäulandschaften sind und aus diesem Grunde besonderem Interesse begegnen.

Brief aus Würzbach

Der Wind bläst überS Stoppelfeld! Die Zeit, ivo der Sämann baS Körnlein in den Boden streut und cs der göttlichen Pflege übergibt, ist wieder gekommen- Wer möchte da nicht Dorfbewohner sein! Ein heimlicher Zauber geht durch Felder und Wälder, auch dieser allzu freundliche Herbst hat der Natur schon verkündet, daß nach ihm der Winter kommt.

Die Obstbüume, welche in diesem Jahr große, schöne Früchte trugen, sind bereits ent­leert und haben teilweise schon Laub ver­loren. Auffallend wenig Klcbgürtcl steht man bis jetzt noch an den Bäumen, die doch so dringend nötig sind, denn alles freut sich, wenn im Frühjahr die Obstbäume wieder ihren herrlichen Vlütenschmuck anlegen und dahinter wieder der Segen der Obsternte steht. Wer nicht haben will, daß dieser Blüten- schmuck vom Frostnachtspanncr, der Apsel- gespinstmotte, dem Apfelblütenstecher usw. zer­fressen wird und die Obsternte dadurch in Ge­fahr kommt und vermindert wird, der lege Klebegürtel an! Auch die Düngung darf nicht ausbleiben, so wenig wie beim Getreide­bau. Der Obstbaum braucht Phosphor, Stick­stoff, Kali und Kalk. Diese Dünger dürfen nicht auf die Grasnarbe gestreut werden, son­dern müssen als Untergrundöttngung in den Boden.

Ein bedeutender Unterschied ist cs doch, wenn man sich die Zeit vor etwa 30 Jahren vor Augen führt, wo noch der größte Teil des Obstbedarfs ans anderen Gegenden in den Ort gebracht wurde. Heute wird fast jedes Jahr ausgcführt, zum mindesten aber der Bedarf im Ort gedeckt. Eine solche Hebung, vielmehr Steigerung von Produkten kommt nicht nur dem Erzeuger allein zugute, son­dern Ser ganzen Einwohnerschaft eines Ortes, denn wo gemahlen wird, gibt es auch Spreuer, und wer cinnimmt, kann und wird auch wieder ausgcben.

Das Getreide war in diesem Jahr sehr schön und vollkommen, an Menge wohl etwas weniger als im letzten Jahr infolge des durch die Trockenheit hervorgerufencn dün­nen Standes. Im allgemeinen ist die heurige Ernte hier zur Zufriedenheit ausgefallen. Die Heuernte blieb ziemlich unter dem .Durchschnitt, war aber qualitativ sehr gut. Das Minus der Heuernte wird jetzt noch teil­weise durch die schönen Scnffclder, die hier durchweg gut geraten sind, ausgeglichen- Auch das Herbstfuttcr hat durch den Regen im August und Anfang September noch gut angcsctzt und wird noch ein begehr­tes Futterstrcckmittel abgcben, wenn es nicht allzu rasch kalt wird. Die Kartoffel­ernte ist weit besser ausgefallen als der trockene Sommer vermuten ließ und kann als recht gut bezeichnet werden.

Gegenwärtig steht man überall die Obst- mtthlcn und -pressen in Tätigkeit, und der Most für das kommende Jahr wird in die Keller gebracht. Vorsicht ist Heuer bei der Mosteinlagc geboten, denn der Ausgleich zwischen Süßstoff- und Säuregehalt ist un­eben. Eine Zugabe von Milchsäure wäre in diesem Jahr empfehlenswert. Werfen wir einen Blick zurück auf die Ernten des gan­zen Jahres, so kann der Durchschnitt als recht befriedigend bezeichnet werden.

Wie wird das Wetter? Voraussichtliche Witterung: Für Donners­tag und Freitag ist mehrfach bedecktes, zu Unbeständigkeit neigendes Wetter zu er­warten.

*

Altensteig, 23. Okt. Abends fuhr ein Motor- raöfahrer von Spielberg die Pfalzgrafenwei- ^*?^-h.mauf und auf ein mit einem ge­stillten Mostfaß beladenes Wägelchen, das der Monteur Christian Dürr aus Nagold schob. Dürr erlitt dabei einen Fußbruch und son­stige leichtere Verletzungen, der Fahrer einen schweren Schüdelbruch, so daß er bewußtlos ru das Kraukeuhaus gebracht werden mußte.

Das Wügcle wurde zertrümmert, und das Mostfaß fiel eine Möschung hinunter und entleerte sich. Das Motorrad ist übel zuge­richtet.

Dobel, OA. Neuenbürg, 23. Okt. In schö­ner Sttdlage ist auf dem Dobel in kurzer Zeit eine Gruppcnsiedlung mit neun Siedler- stellcn im Rohbau entstanden, welche ein

Von zuständiger kirchlicher Seite wird uns geschrieben:

Vergangenen Sonntag predigte der geist­liche Kommissar für die Evang. Landeskirche Württemberg, Stadtpfarrer Krauß, in der Calw er Stadtkirche. Am Vorabend hatte Pg. Stadtpfarrer Krauß, der von sei­nem weltlichen Stellvertreter im Oberkirchen­rat, Landrat Nagel, begleitet war, vor einem größeren Vcrsammlungskrcis im Waldhorn- Saal Gelegenheit genommen, in knappen und eindrucksvoll schlichten Ausführungen zur kirchlichen Lage zu sprechen. Der gegen­wärtige Kampf, so sagte er, ist notwendig- Wäre er das nicht, wir würden ihn um der Volksgemeinschaft willen noch heute auf­geben. Er ist in der Tat ein Kampf um die letzten Schanzen und muß geführt werden, schon allein aus dem Grunde, weil sich alle Bazillen der Vergangenheit der Gegenseite angehangen haben. Indessen geht es um ein Letztes und Ganzes: Wenn sich ein Volk er­neuert, muß auch die Kirche mitgcheu, an­dernfalls wird ihre Stellung im Volke un­möglich.

Der Nationalsozialismus will keine Poli­tik in der Kirche. Er verlangt aber auch auf der Kanzel tiefe Wahrhaftigkeit und eine Sprache der Wirklichkeit, wie sie der einfache Mensch versteht. Der Pfarrer mutz im Volke leben! Als wertvollste Zeit seines Lebens bezeichnete der Redner in diesem Zusammen­hang jene als einfacher Soldat des Welt­krieges, in welcher ihm die Wahrheit des Wortes offenbar wurde, daß des Volkes ein­fachster Sohn sein getreuester war, ferner die Zeit als Pfleger in der Anstalt Bethel unter Leidenden und Fürsorgezöglingen und schließlich die als SA.-Mann, PO.-Leiter und NS.-Helfer mit ihrem Erleben der Gemein­schaft. Die Pfarrbrttöer, die solche Zeiten nicht miterleet haben, können den National­sozialismus nicht richtig verstehen.

Der geistliche Kommissar wandte sich im Folgenden gegen die unwürdigen Kampf- methoden der Gegenseite, besonders gegen die persönliche Diffamierung und das Heran-

Dcr Kirchweihsonntag wurde für die katho­lische Stadtpfarrgcmeinde durch die Investi­tur ihres neuen Seelsorgers, des H. H. Stadt- Pfarrers I o h a n u e s W in n t e r, ein weihe­voller Festtag und erhebender Frcudentag, wie ihn die Gemeinde wohl noch selten er­lebt hat. Am Vorabend des Festes fand im Gotteshaus eine schlichte Begrüßungs­feier statt. Stadtpfarrverweser Straub entbot dem ncuernannten Herrn herzliche Willkommgrüße und Segenswünsche an der Stätte seiner künftigen Wirksamkeit und sprach ihm zugleich die tiefste Teilnahme aus an dem herben Verlust, der ihn in diesen Tagen durch den Tod seiner lieben Schwester und trcubesorgtcn Haushälterin betroffen hat. In bewegten Worten dankte Stadtpfarrer Win nt er mit dem Gelöbnis, daß er ge­kommen sei, um, im Vertrauen auf Gott, durch dessen Fügung er hierher berufen wor­den, im Vertrauen auf seine Gemeinde Allen alles zu werden".

Am Sonntag fand im feierlichen Hauptgot­tesdienst die Investitur statt. Das schlichte, in schönem Schmuck prangende Kirchlein konnte die Zahl der Pfarrangchörigcu und Gäste kaum fassen. Aus allen, selbst den ent­legensten Orten der weitverzweigten Dia- ,spvragemcinde waren die Pfarrkinder hcrbei- geeilt, um ihren neuen Seelenhirten zu be­grüßen und diesen so bedeutsamen Tag mit ihm zu feiern- Die Festpredigt hielt der am­tierende Kapitelvorstand des Dekanats Neu­hausen, Dekan Müller von Ludwigsburg. Er legte seiner Predigt die Gedanken zu­grunde: Christus und Ser Priester, Christus und die Gemeinde. In lichtvollen Worten voll zündender Kraft wies er die lauschen­den Zuhörer hin auf den erhöhten Christus, den Mittelpunkt. Kern und Stern des christ­lichen Lebens. Nach der Predigt erfolgte die feierliche A m t S c i n s e tz u n g des neuen Stadtpfarrcrs durch Ucbergabe der Ernen­nungsurkunde, der Amtsiiisiguicu und -Voll­machten und die Verpflichtung der Kirchcn- stiftungsrätc. Während des feierlichen levi- tiertcn Hochamtes sang der Kirchcnchor die gehaltvolle, klangreiche St.-Blasius-Messe von Bcrth. Waßmer.

Nach dem Nachmittagsgottesbicnste ver­sammelten sich die katholische Gemeinde und zahlreiche Gäste- im Badischen Hof zu einer schlichten weltlichen Feier, die, um­

verspricht- Die Siedlung wird größtenteils vom Reiche mit Hilfe von Darlehen aus Mit­teln für vorstädtische Kleinsiedlung finan­ziert. Der Nest zu de» Gesamtbaukosten, die 3000 pro Stelle ohne Grund und Boden betragen, mußte in Höhe von 780 vom Siedler selbst aufgebracht werden.

ziehen des Bekenntnisses. Es ist nicht wahr, wenn behauptet wird, das Bekenntnis sei im nationalsozialistischen Staat in Gefahr! Füh­rer und Reichsbischof haben das eindeutig klargcstellt. Bekenntnis ist das Allcrinncrste eines Menschen, die Grundlage des Lebens, cs ist und kann uns kein Kampfmittel sein, und man^sollte es unterlassen, soviel davon zu reden. Man wirft uns Gewaltanwendung in der Kirche vor. Was ist denn wirklich ge­schehen? Einige ohnehin im Pensionsalter stehende Prälaten wurden zur Ruhe gesetzt und einige Dekane und Stadtpfarrer infolge Renitenz gegenüber der Kirchenbehördc vor­läufig beurlaubt. Außer Verwendung gesetzt wurden nur wenige unständige Geist­liche. Der Vorwurf des Kampfes mit politi­schen Mitteln trifft weit mehr die Gegenseite selbst, die einen geistlichen Terror ohnegleichen ausübt und ihren Anhängern noch nicht einmal das An hören des Gegners gestattet-

Wir werden den Kampf mit unbedingter Wahrhaftigkeit und'Nuhe führen. Wir haben unser Herz daran gewagt, die starke Waffe, welche die Bewegung einst im politischen Kampf zum Siege geführt hat. Kein Opfer ist uns zu groß für das Leben unseres Volkes! Die Kirche muß vorangehen auf dem Wege des OpfcrnS und Dienens, jedem Volksge­nossen Freund und Bruder, muß sie innerste Heimat unseres Volkes werden- Aus den schwersten Kämpfen kommen die besten Dinge. Wir glauben, daß unser Volk nach diesen Kämpfen verinnerlichter und gefestig­ter dastchen wird, und dieser Glaube ist uns Gewißheit.

Diese Ausführungen des geistlichen Kom­missars, deren lauterer Charakter tiefen Ein­druck hiuterließ, wurden von der Versamm­lung mit dankbarem Beifall aufgenommen.

Es sprachen in ihr ferner Krcislciter Wurster, Ortsgruppenleitcr Wid maier und der komm, mit der Führung des Deka­natamts beauftragte Stadtpfarrcr Schil­ling, Bad Licvenzcll.

rahmt von Gesängen des Kirchenchors, in schönster Weise verlief. Alles wetteiferte, um Sem neuen Seelsorger den ersten Tag in der ihm nun anvertrauten Gemeinde schön und angenehm zu gestalten und die trüben Wol­ken, die über seinem Einzug lagen, aufzu­hellen. Gegen Mittag hatte die Sonne sieg­reich den Nebelschleier durchbrochen, so baß cs ihm vergönnt war, seine neue Heimat und Wirkungsstätte mit all den Reizen ihrer schö­nen Umgebung, vergoldet vom milden Glanz der Hcrbstsonnc, zu schauen und zu begrüßen. Und auch aus Sen Augen seiner neuen Pfarr­kinder leuchtete ihm freudige Erwartung und warmes Vertrauen entgegen. Vor allem die Kinder brachten ihm in sinnigen Gedichten ihre Glückwünsche und mit den Blumen zu­gleich ihre jungen aufgeschlossenen Herzen dar.

Stadlpfarrverivescr Straub eröffncte die Feier und begrüßte die Fcstversammlung, vor allem die Vertreter der städtischen und staatlichen Behörden und der evangelischen Kirche, die katholischen Amtsbrüdcr und die vielen Gäste aus Göppingen. Dann brachte im Namen und Auftrag der katholischen Ge­meinde, des Kirchcnstiftnngsrates und der katholischen Volksschule Hauptlehrer Mül­ler dem Herrn Stadtpfarrer einen herz­lichen Willkommgruß und Glückwünsche dar- Er führte aus, wie schwierig und mühevoll die Seelsorgsarbeit in einer so weitzerstrcu- ten Diasporagemcinde ist, wie aber auch in den abgelegensten Orten, wo sie vielfach durch Sie Ungunst der Vcrkchrsvcrhältnissc und häufig durch die Witterung kaum eine Mög­lichkeit finden, ihre kirchlichen Pflichten zu erfüllen, die Herzen der Katholiken durch mancherlei Bande an ihre Pfarrkirche und ihren Seelsorger geknüpft sind. Als Schul­vorstand der katholischen Volksschule begrüßte er das neue Ortsschulratsmitglicd, indem er der sicheren Hoffnung Ausdruck gab auf eine gedeihliche, segensreiche Zusammenarbeit von Kirche und Schule da er sich ja mit dem Herrn Stadtpfarrcr vollkommen eins wisse in der hehren Aufgabe und dem Ziele, die an- vcrtrantc Jugend zu guten Christen, treuen Staatsbürgern und tüchtigen Menschen zu er­ziehen. Tann gedachte er des nunmehr schei­denden Stadtpfarrverwcscrs Straub, der als Expositurvikar nach Göppingen kommt, dankte ihm im Namen des Kirchenstistungs-

Schwarzes

Brett

LnIw. den 24. Oktober NSDAP. Kreisleitung An Stelle des mit der Leitung des Krcis- amts der NS.-Volkswohlfahrt beauftragten Pg. Amtsrichter Walker hat Pg. Hauptlehrcr Dcttncr, Badstr. 24, die Geschäfte der Orts­gruppe der NS-- Kriegsopfer - Versorgung übernommen. Ter stcllv. Kreisleitcr.

Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle Morgen Donnerstag, nachmittags von 3 bis 8 Uhr, Rcchtsberatung im Hause der Deut­schen Arbeitsfront in Caliv, Krcisamtslei- tung, Altburger Straße 14, Zimmer l.

Hitlerjugend, Unterbau« 11,126 Sämtliche Standortführcr melden sofort die genaue Stärke des Standorts.

Bis zum Frühjahr muß jeder Hitlerjunge des Unterbanns das HJ.-LcistungSabzeichen machen. Das Lcistungsbuch ist jetzt schon zum Preis von 30 Npf. zu erwerben. Der Betrag muß mit der Bestellung bezahlt werden.

Der Führer des Unterbanns-

ratcS für seine zwar kurze, aber unermüdliche und segensreiche Wirksamkeit in der katholi­schen Gemeinde und überreichte ihm als Zei­chen des Dankes und der Anerkennung ein schönes Missale mit Widmung. Auch der kath. Fraucnvcrcin ehrte den scheidenden Herrn dankbar durch ein schönes Geschenk.

Die Willkommgrüßc der bürgerlichen Ge­meinde cnrbot Bürgermeister Göhner mit dem Wunsche, daß das gute Einvernehmen, das zwischen dem katholischen Stadtpfarramt und den städtischen Behörden stets geherrscht habe, auch künftig fortbestchen möge, und mit der Versicherung, daß er auf den verschiede­nen gemeinsamen Arbeitsgebieten wie beson­ders der Schule und der Fürsorge alles tun werde, um ein harmonisches, ersprießliches Zusammenarbeiten zu gewährleisten zum Wohle der katholischen und der bürgerlich,n Gemeinde. Der Vertreter der staatlichen Be­hörde, Reg.-Ass. Dr. Hailer wies in seinen Bcgrüßuugswvrten vor allem darauf hin, daß das ncugestaltetc Verhältnis zwischen Kirche und Staat eine sichere Grundlage biete für eine gedeihliche Zusammenarbeit beider, daß die christlichen Kirchen unantastbar unter dem Schutze des Staates stehen, wofür das Wort unseres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler unbedingte Bürgschaft sei.

Im Namen der evangelischen Schwester- kirchc begrüßte der kommissarisch mit der Führung des Dekanatamts Calw beauftragte Stadtpfarrer Schilling seinen katholischen Amtsbrnder und betonte, daß cs in dieser Zeit der Wirren und Erschütterungen, wo das Christentum von neuen Strömungen und Bewegungen bedroht werde, gelte, alles Tren­nende zwischen den beiden Konfessionen hint- anzusetzcn und in gegenseitiger Achtung d r Uebcrzeugung des andern gemeinsam das höchste Gut des christlichen Glaubens zu ver­teidigen, im Dienste des Einen Christus und zum Wohle des gemeinsamen Vaterlandes. Die Grüße und Glückwünsche des leider ver­hinderten Dekans Hermann und der evan­gelischen Stadtpfarrgemcindc überbrachtc Ge­neralleutnant Niethammer. Mit herz­lichen Worten wünschte er, daß das gute Ver­hältnis zwischen den beiden Kirchcngemcin- Sen auch künftig bestehen, ja immer noch bes­ser werden möge, daß man nicht nur schicd- lich-fricölich nebeneinander leben, sondern ge­tragen von gegenseitiger Hochschätzung und hingebendem Vertrauen in wahrer christlicher Liebe in allem zusammenarbciten möge zum Segen der Kirchen, der Stadt und des deut­schen Volkes. Dekan Müller gab auch an dieser Stätte nochmals dem Herrn Stadt­pfarrer seine Segenswünsche mit auf den schweren, dorncnreichcn Weg der Diaspora­seelsorge.

Welch großer Beliebtheit sich unser Herr Stadtpfarrcr in seinem bisherigen Wirkungs­kreis Göppingen erfreute, wie innig er durch seine mehr als neunjährige seelsorgerliche Tätigkeit mit der dortigen katholischen Ge­meinde verbunden, ja verwachsen ivar, davon zeugte die große Zahl alter Göppinger Pfarr­kinder, die nach Calw gekommen waren, uw feinen Ehrentag mitzufeieru. Davon zeugen auch die Worte von Stadtpfarrer Hi eher» Göppingen, der seinem treuen Mitarbeiter in der harten WeinbergSarbeit der Diaspora ein glänzendes Zeugnis gab, seine hervorragen­den priesterlichen Eigenschaften, seine uner­müdliche Arbeitskraft, seine hingcbcnde Auf­opferung im Dienste Gottes, der Kirche und der Nächstenliebe rühmte und die katholische Gemeinde Calw zu ihrem neuen Seelsorger von Herzen beglückwünschte.

Tief ergriffen und zugleich freudig erhoben sprach Stadtpfarrcr Wi unter seine Tan- keSworte: Worte des Dankes an Gott, der ihn hierher berufen, Worte des Tankes für all die herzlichen Grüße und Wünsche, für die Liebe und das Vertrauen, die ihm von allen Seiten cntgegcngcbracht wurden, Worte des Dankes an alle, die dazu bcigetragcn haben, diesen Tag zu einem so erhebenden Festtag für ihn und die ganze Gemeinde zu gestalten. In ehrenden Worten gedachte er auch der großen Verdienste seiner Vorgänger im Sktiite, des so schwergeprüften Stadtpfarrers Letzlus und der drei Amtsvcrwescr und ihrer segens­reichen Wirksamkeit. Eine kurze Andacht in der Kirche beschloß de» schönen, denkwürdigen Tag.

Zer KmlllW der Es. Landeskirche in Calw

Ein weihevoller Festtag der Katholischen Kirchengemeinde Calw

Investitur des neuen Calwer Stadtpfarrers H. H. Ioh. Winnter