LANDKREtS CALW

VERHANDLUNGSNiEDERSCHRtFT

Verhandelt am

Vor dem

Vorsitzender

Anwesende Mitglieder

Normalzahl

Öffentlich

16.7.1979

KT

LR Pfeiffer

40

44

!°

§ 1

Ansteüung eines weiteren Chefarztes fUr die Radioiogische Abteüung des Kreiskrankenhauses Nagotd

- Vortage ü/233 -

Einteitend gab Dr. Jobst der bisher atieinige Chefarzt der Radiotogischen Abteiiung des Kreiskran­kenhauses Nagotd eine Erktärung ab und betonte darin, daß die jetzt zur Debatte stehende Lösung auch von ihm persöntich gewünscht werde. Er führte weiter aus, daß gerade im radiotogischen Be­reich außerordenttich ungünstige Nachwuchsverhöttnisse herrschen und es aus diesem Grund bisher nicht mögtich gewesen wöre, die vakante Oberarztstette nicht zu besetzen sei, erfordere es das Woht der Patienten und der ordnungsgemäße Betrieb der Abteitung, daß diese in zwei Fachbereiche aufgeteitt und mit 2 Chefärzten besetzt werde. Seines Erachtens mUsse diese Lösung nicht Vorbitd auch für andere Abteitungen sein, da die Verhättnisse in diagnostischen Abteitungen anders seien wie in therapeutischen.

Landrat Pfeiffer führte anschtießend aus, daß man beim Bau des Kreiskrankenhauses Nagotd nicht habe vorhersehen können, daß sich die Röntgenabteitung so exptosionsartig entwickett. Zu der vor- geschtagenen Lösung sei man ganz zwangstäufig gekommen, weit die Oberarztstette in dieser Ab­teitung trotz stärkster Anstrengungen nicht besetzt werden konnte. Auf Grund der gegebenen Situation habe Dr. Jobst außer der Urtaubsabwesenheit noch keine freien Tag gehabt, obwoh! immense Überstunden angefatten seien. Bevor Dr. Jobst in der Vergangenheit seinen verdienten Urtaub antreten konnte sei es immer notwendig gewesen, einen Vertreter im Wege der Ausschreibung anzuwerben. Der Bewerber um die zweite Chefarztstette Dr. Pemset habe diese Vertretung bereits zweimat durchgeführt, tn der Vergangenheit sei es Herrn Dr. Jobst aus Gründen des Personatmangets auch nicht mögtich gewesen, dringend notwendige Fortbitdungsveranstattungen oder Kurse zu be­suchen. Bemerkenswert finde er die Tatsache, daß sich Dr. Jobst bereit erktö rt hat, auf die Hätfte seines Zusatzeinkommens zu verzichten.

KR Traub würdigte für die CDU-Fraktion die hervorragende Arbeit von Dr. Jobst und gab dann zu bedenken, daß man mit der vorgeschtagenen Lösung Neutand betrete. Daraus resuttiere zwangs- täufig, daß erst in Zukunft Erfahrungswerte vortiegen. Seines Erachtens müsse im Dienstvertrag fest- gehatten werden, daß diese gesammetten Erfahrungen zu einer Vertragsänderung führen könnten.

]m Detait werfe die vorgeschtagene Lösung fotgende Fragen auf:

Es sei zu befürchten, daß dieses Modett Fotgefätte nach sich ziehen könnte. Er müsse deshatb fragen, ob diesem Gesichtspunkt Beachtung geschenkt wurde.

Weiter müsse nach der Stettung der Oberärzte in den Krankenhäusern geftagt werden, ob aus Ober­arztstetten Chefarztstetten werden?

Verteiler für Auszüge:

1 x Finanzverwaltung 1 x Krankenhausverwaltung 1 x Personalakten

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