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Bürgermeister Traub, Herrenaib :

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Herr Landrat, meine Damen und Herren !

ich habe bewußt für das, was ich jetzt hier sagen möchte, was ich beantragen möchte, gewartet bis zum jetzigen Zeitpunkt und zwar deshaib, weii ich vorhin gehört habe, daß keine weiteren Wortmeidungen mehrvoriiegen. i^h-hirt der Auffassung, es wöre fatsch gewesen, wenn wir heute hier einen Antrag auf SchiußDebatte gesteiit hätten. Und wenn noch weitere Wortmeidungen hier voriiegen, dann bin ich gerne bereit, diesen Antrag der Freien Wöhier so iange zurückzusteiien, weii ich einfach der Auffassung bin, daß man in einem so entscheidenden Punkt, in einer so entscheidenden Frage, wie wir sie heute behandein , aiie demokratischen Kräfte dieses Kreises zu Wort kommen iassen soik und niemand dieses Wort abschneiden iassen soii. ich giaube, daß es wichtig ist, daß man dies so tut. Lassen Sie mich nun foigenden Antrag hier steiien, damit kiar ist, wohin nach unserer Meinung der Zug geht und das haben wir schon in unseren verschiednen Steiiungnahmen gesagt. Wir sind der Meinung und beantragen auch eine sotche Abstimmung, daß die von der Verwaitung konzipierte Erkiärung zum Landesentwickiungs- p!an und zum Denkmode)! zur Kreisreform in den Punkten 1 - 4, wie sie ihnen bekannt sind, von diesem Kreistag angenommen werden. Dabei woüen wir seibstverständiich^festgehaiten wissen, daß die Ubertegungen, die die Fraktion der Freien Wähier heute hier herausgesteüt hat, auch in dieser Konzeption mitverwirkiicht werden. Bei dieser Getegenheit darf ich der SPD-Fraktion sagen, daß wir durchaus respektieren, daß sie in diesen wichtigen Fragen eine andere poÜtische Auffassung vertreten wie wir das tun. Wir woüen keinesfaüs hier nach Emotionen handein, aber ich giaube, auch wir haben nachgewiesen, daß wir poiitisch eine Lösungsmögiichkeit sehen, die nach unserer Meinung auch zu dem voH"§ewünschten Erfoig führt und die 2 Lösungen poiitischer Art, die hier im Raum stehen, die bedeuten einfach den von der SPD nach den Aussagen des Denkmodeiis der Landesregierung geforderten Großkreis und den von der Fraktion der Freien Wähier geforderten Bestand des Kreises Caiw mit gewissen Korrekturen und mit darüber geordneten Regionai- pianungsinstrumenten. Das sind die zwei großen Lösungsarten, die hier im Raum stehen, und wir woüen nun beantragen auf der Grundiage, wie wir diese Dinge poiitisch sehen, foigendes zu entscheiden:

Die Ziffer 1 woüen wir übernehmen in voiiem Wortiaut, dasseibe giit für die Ziffer 2a und b (im roten Papier) ;

darüber besteht ja bereits Einigkeit zwischen beiden Fraktionen. Vieüeicht darf ich zur ai[gemeinen Kenntiichmachung sagen, hier geht es darum, festzusteüen, daß dem tragenden Gedanken des Entwurfs zum Landesentwickiungspian zugestimmt wird und daß die Pianzieie für den Kreis Caiw iebenswichtige Bedeutung haben und daß wir zum dritten die Mittei zur Erreichung dieser Pianzieie fordern in der Form der Zuordnung weiterer Entwickiungsachsen..insofern besteht ja bereits Einigkeit zwischen den Fraktionen. Unsere Fraktion beantragt aber nun darüberhinaus auch die Annahme der Punkte 3a bis d (in dieser roten Fassung) , darüber bestand heute morgen in der nichtöffentiichen Kreisratssitzung Einigkeit zwischen den Kreisratsfraktionen. Wie wir gehört haben, kann aber die Gesamtfraktion der SPD dieser Ziff.3 a bis d nicht mehr zustimmen . Die Ziffer 3a bis d beinhaitet, daß die homogene Wirtschaftsstruktur des Kreises eine sorgfäitig abgestimmte Pianung beinhaitet, daß wir wegen der sozio-ökonomischen Verfechtungen den Kreis Caiw nicht aufteiien iassen woüen, daß sich im nördiichen Teii Verfechtungen mit evti. Konsequenzen ergeben und daß die Aussagen der Gemeinden dazu berücksichtigt werden müssen und daß die Zusammenführung dieses Verfiechtungsbereichs Nagoid angestrebt wird und darüber­hinaus woüen wir nun auch d:e Punkte 3 e undf übernommen wissen und zwar jetzt aiierdings mit gewissen Abänderungen. Wir sind der Meinung, daß die Ziffer 3 e den Wortiaut haben soii: "Trotzjder Verfechtung weiter Teiie des Landkreises Caiw mit dem Oberzentrum Stuttgart und z.T. auch mit Tübingen und Karisruhe (das wäre hier einzusetzen) wird Pforzheim ais Oberzentrum für eine t Candkreis Caiw und den Landkreis Freudenstadt(das woüen wir hier eingefügt haben) umfassende Regionaipianung angesehen. Wir woüen dann einen Zusatzsatz zu dieser Ziffer e) darin haben, der foigenden Wortiaut haben soii: