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Kreisverordneter Trommer, Nagotd :

Meine Herren, gestatten Sie mir eine kurze Bemerkung, die eigentiich auch eine Antwort in gewissem Sinne auf die Frage unseres Ko![egen Meroth bedeutet, auf die Frage, die zu!etzt der Abgeordnete Groß beantwortet hat. Es ist aber dann mehr eine Antwort aus der Sicht dessen, der an den Steüungnahmen zum Denkmode)! in verschiedener Weise mitgearbeitet hat. [ch habe in aüen Gremien, wo ich mich dazu dußern mußte, die Steüungnahmen nicht a!s Aufforderung zum Gegenmodeüchen gesehen, sondern a!s Aus­sage, mit der ich Einf! nehmen wiü und ich g!aube, in diesem Sinn hatte heute sicher dieser Kreistag mit aüen Aussagen, die gemacht worden sind, E!nf! nehmen woüen. !ch möchte damit zug!eich auch auf eine andere Frage eingehen, die von den Herren der Freien Wöhtervereinigung, ich gtaube, von dem Koüegen Traub, gesteüt wurde, nömtich wie so!! denn dieser Kreis Ca!w nach den Vorsteüungen der SPD aussehen ? Nun wir haben in unserer schrifttichen Steüungnahme eine ktare Aussage dazu gemacht , die möchte ich jetzt nicht w!ederho!en. !ch möchte aber auch dazu noch einma! sagen: Unsere Aufgabe kann doch nicht darin bestehen, ein auch irgendwie geartetes, noch ein bißchen besser gestricktes Gebietsaufteüungsmodeü uns auszudenken, sondern sie kann doch nur darin bestehen, unsere v!ta!en !nteressen in diesen oder in jenen Gebieten deutÜch zu machen, sichtbar zu machen und einzuwerfen auf das, was zweifeüos - und so vie! Vertrauen, meine Herren, habe ich a!so doch noch in unsere Demokratie in unserem Lande, einzuwerfen in das, was aus den Steüung­nahmen zu dresem Vorschtag einma! werden wird a!s Gesetzesvortage. Bisher haben wir es nöm- !ich nur mit einem Mode!! zu tun, das' die Diskussion, die nun meinungsbÜdend sein kann, bei der nun Argumente eingebrachf werden können, je nach dem, wie sie nun a!s gewichtig befunden werden können, das a!so diese Diskussion hervorrufen soüte, und ich gtaube, das ist ge!ungen, das ist auf jeden Faü doch so, daß da profitierte Aussagen gemacht worden sind.

GrUnden

Und jetzt noch eine abschüeßende Bemerkung. Eben aus diesen/g!aube ich nicht, daß die Steüungnahme eines Kreistages, wenn er sich bewußt mit den Fragen der Entwicktung in die Zukunft hinein und wie sie verwa!tungstechn!sch !ösbar sind, aüein darauf beschrönken soüte, war das, was wir bisher hatten, gut und tassen wir dann a!so diese Sache so auf sich beruhen, wie sie ist, oder ist es schtecht und müssen wir etwas ganz anderes machen.

Und auf diese Po!arisat!on ist mir die Diskussion eigenttich fast ein bißchen zu stark hinaus- getaufen. Der Tagesordnungspunkt hieß ja auch :"Ste!!ungnahme zur Landkreisreform"und nicht "So!! der Kreis Ca!w erhatten bleiben ?". Denn die Landkreisreform beinhattet a!s einem der verschiedenen Gesichtspunkte, daß eine Gebietsönderung stattfinden kann und meine Herren, aüe hier waren sich bewußt, daß es zu (yebiets- und zu territoriaten Änderungen kommen kann. Und Sie werden - auch aus der Vergangenheit her, wo es ja woh ! schon Steüungnahmen gegeben hat - verfotgt haben!, wie ungemein vorsichtig jeder und das biüige ich auch jedem zu, bei der FormuÜerung sotcher Andeutungen , wie denn Gebietsverönderungen vieüeicht doch auch sein könnten unter dieser oder jener Bedingung, ist. Darüber sind wir uns doch im ktaren, daß es a!so so nicht mögtich ist, ein reines Gegen- modeü aufzusteüen und daß atso hier in erster Linie darauf ankommt, eine Verwa!tungsstruktur für dieses ganze Land zu finden, nicht nur für diesen Kreis, der uns befähigt, puch in 20, in 30 Jahren vernünftig Daseinsvorsorge zu betreiben, das fand ich, ist der vernünftigste und ktarste Satz , der in der Begründung zum Denkmodeü der Landesregierung dringestanden hat, t#a4daß es von der reinen Verwattung der Gegebenheiten nun weitaus mehr darauf ankommt für diese Bevötkerung, Daseinsvorsorge zu betreiben und daß wir deshatb zu anderen Strukturen kommen müssen. Und da gtaube ich, müssen wir auch die Existenz eines Verwattungs- gebitdes, wie es ein Kreis ist, u.U. in Frage steüen tassen. Deshatb, meine Herren, haben wir gesagt, wir steüen uns hinter das Denkmodeü der Landesregierung. Wir haben im übrigen natür- !ich auch von den verschiedensten Seiten aus, von den verschiedensten Bereichen dieses Gebietes aus noch sachticheund territorial Gründe. Wo sie tiegen im einzetnen, ist ja schon diskutiert worden und darüber braucht man nichts mehr zu sagen. Danke schön.