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Kreistagssitzung am 4.11 .1968

in diesem Zusammenhang wies er daraufhin, daß ein technisches Gymnasium ais weiteren Schritt für den Kreis Caiw aktue!) werde. Er warnte davor, aiizuiange zu warten, denn dann hätten aiie Nach­barkreise um Caiw ein soiches beantragt und der Kreis Caiw würde dadurch ieer ausgehen. Er be­dauerte abschiießend, daß sich der Berufsschutverband Nagoid/Aitensteig nicht habe früher ent- schiießen können, die Trögerschaft seiner Berufsschuien dem Landkreis zu übertragen. Dadurch wäre vieies erspart gebiieben und vieies hätte ieichter eriedigt werden können.

Abschiießend bat er die Kreisverordneten, der von der Verwaitung vorgeschiagenen Formuiierungzu- zustimmen, zumai sich der Berufsschutverband Nagoid/Aitensteig im Hinbiick auf den Kreisratsbe- schiuß vom 24.6.1968 entschiossen habe, seine Aufiösung bzw. die Übertragung der Aufgaben auf den Landkreis zu besehtießen.

Kreisrat Traub entgegnete hierauf, daß sich der Kreistag nicht schon auf das Jahr 1974/75 festiegen iassen könne. Zu gegebener Zeit werde der Kreistag in gegenseitigem Vertrauen die erfordertichen Beschiüsse fassen. Da der Schuientwickiungspian ii noch ausstehe, könne man sich auch noch nicht mit der Frage des Wettbewerbs befassen, insoiange könne auch keine Deiegation dieser Aufgaben des Kreistags an den Kreisrat erfoigen.

Landrat Pfeiffer verwies nochmais auf die Vortage, die auf den Kreisratsbeschiuß aufgebaut sei. Er sagte, daß das Raumprogramm für die zu pianende Berufsschuie in Caiw bereits mit dem Oberschuiamt abgestimmt sei. Aiierdings sei dies zu einer Zeit geschehen, ais noch nicht bekannt war, daß sich der Berufsschutverband Nagoid/Aitensteig aufiösen und seine Schuien in die Trägerschaft des Land­kreises übergeben woiie. Unter diesem Aspekt müsse die Verwaitung nun nochmais mit dem Oberschui­amt verhandein, was aber, wie sich bereits jetzt übersehen iasse, zu keinen Änderungen führen dürfte. Hinsicht)ich des Wettbewerbs sagte er, das oberste Gebot hierfür müsse die Fiexibiiität sein.

Ergänzend wies Landrat Pfeiffer daraufhin, daß die Stadt Nagoid anständig gehandeit habe, ais sie gieich von vornherein mitgeteiit habe, daß sie die derzeitigen Räume der Kaufmännischen Kreisbe- rufsschuie nach dem Schuijahr 1974/75 für eigenen Raumbedarf benötige.

Kreisrat Brenner sagte, daß der Landkreis Caiw noch sehr große Aufgaben zu erfüiien habe. Unter Hinweis auf das gesteigerte interesse der Stadt Nagoid ais zukünftiger Schuistandort und darauf, daß das berufsbiidende Schuiwesen im Umbruch begriffen sei, dürfe heute noch keine Festiegung des Kreis­tags erfoigen.

Sodann erfoigte auf Antrag der FWV-Fraktion eine Unterbrechung der Sitzung von 16.22 Uhr bis 16.38 Uhr.

Danach gab KV Traub die Entscheidung seiner Fraktion bekannt, an dem vom KV Traub vorgetragenen Antrag auf Änderung des zu fassenden Kreistagsbeschiusses festzuhaiten.

Die Entscheidung der FWV-Fraktion wurde von KV Uirich bedauert, da dies eine Verzögerung für die in Caiw zu bauende Kreisberufsschuie bedeute, wenn erst nach endgüitiger Vortage ein Entwick- iungspian des gesamten Berufsschuiwesens im Landkreis Caiw weiter hierüber entschieden werden soiie.

Unter Hinweis auf die Schwierigkeiten des Landkreises auf dem Gebiet des Krankenhauswesens ver­teidigte KV Traub die Forderung seiner Fraktion nach einer Gesamtkonzeption. Er verwies auf den Landkreis Biberach, dem es mögiieh gewesen sei, ebenfaiis einen eigenen Berufsschuientwickiungs- pian aufzusteiien.

KV Brenner richtete an die anwesenden Vertreter des Oberschuiamts die Frage, wie Fehipianungen, die aniäßiich des Schuientwickiungspianes i aufgetreten seien im Schuientwickiungspian ii vermieden werden können.

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