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8.8.1963
Krankenhausproblem in N a g o 1 d gelöst werden. Das Optimum wäre dort, ebenso wie in Calw, ein völliger Neubau. Allein diese beiden neuen Krankenhäuser würden aber nach seiner Schätzung 40 Mill. DM kosten. Rechne man dann noch die Kosten des Ausbaus der vom Landkreis übernommenen Gemeindestrassen (etwa 20 Mill.) und eines neuen Landratsamtsgebäudes (etwa 6 Mill.) hinzu, so ergebe sich für diese 4 enormen Bauaufgäben ein Gesamtaufwand von 66 Mill. DM. Schon diese Zahl zeige deutlich, dass die Erfüllung dieser Vorhaben gründlichster Vorarbeit und weitgehendster Planung in zeitlicher und finanzieller Hinsicht bedürfe und nur nach-und nach im Rahmen der Finanzkraft des Landkreises möglich sei^. Auf alle Fälle müsse jedoch dann der gegenwärtige Hebesatz der Kreisumlage von 23% ganz beträchtlich erhöht werden. Sicher würde es auch für ihn als Landrat viel populärer sein, zu sagen: "Wir bauen nunmehr Krankenhäuser und begnügen uns für die Verwaltung auch weiterhin mit den nach allgemeiner Auffassung unmöglichen Unterbringungsverhältnissen. "Doch würde er nicht nur den Bediensteten, sondern .auch der Kreisbevölkerung gegenüber unverantwortlich handeln, wenn er jetzt nicht den Bau eines neuen Landratsamtsgebäudes fordern würde.
Die Kreisverordneten und Kreisräte G r o s s und S e e b e r erklärten, dass auch sie einer s p ä t e r e n, nach reiflicher Prüfung unvermeidbaren, Erhöhung der Kreisumlage nicht ablehnend gegenüberstünden. Letzterer befürwortete ausserdem zur Durchführung der vom Landrat genannten Projekte die Aufnahme weiterer äusserer Darlehen.
Nachdem schliesslich noch der Kreisverordnete W. B r e n n e r .den Vorsitzenden gebeten hatte, in die künftige Planung auch die Frage der Verwendung der jetzigen Kreiskrankenhäuser in Calw; u n d Nagold als Altenpflegeheime einzubeziehen, wurde bei Stimmenthaltung des Kreisverordneten Gross
den Nummern 1 und 2 des Antrags des Kreisrats vom 30.5*1963!
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