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8.8.1963

§ 1

Strassenverhältnisse im Landkreis Calw und Baustopp

(Vorg.: Einleitung zu der Niederschrift über die

öffentliche Kreisratssitzung am 25.7*1963)

-Vorlage Nr. A/l/63-

1. Strassenverhältnisse

Der Vortrag des Landrats deckte sich im wesentlichen mit dem Inhalt der Anlage la zu der oa. Vorlage.

Oberregierungsbaurat R u o f f wies insbesondere darauf hin, wie sehr der Strassenbau dadurch beeinträchtigt sei, dass hier­für der Strassenbauverwaltung nach wie vor viel zu wenig, insbe­sondere gehobenes technisches, Personal zur Verfügung stehe.

Schon lange seien daher die Techniker des Bauamts so überlastet, dass sich dies auf deren Gesundheitszustand nachteilig auswirke. Ferner hemme der ständig zunehmende Perfektionismus in der Ver­waltung die zügige Durchführung von Strassenbaumassnahmen ganz erheblich. Dazu komme, dass auch die Strassenbaufirmen stark unter Mangel an Arbeitskräften litten.

In der Aussprache beklagte es der Kreisverordnete M ö n c h, dass in der vorgesehenen Resolution nicht auch die Albtalstrasse und die Strasse Herrenalb - Loffenau - Gernsbach - Baden-Baden zu "Hauptsorgen" (vgl. Nr. 6 der Anlage la zur Vorlage Nr.A/1/63) erklärt seien, obwohl dies bei deren schlechtem Zustand und ihrer grossen Verkehrsbedeutung nach seiner Meinung ebenfalls nötig gewesen wäre. Kreisverordneter Dr. B a e t z n e r wies nachdrücklich darauf hin, dass auch den unzulänglichen Verhält­nissen auf der oberen Enztalstrasse (Wildbad - Enzklösterle - Besenfeld) abgeholfen werden müsse.

In seiner Stellungnahme zu diesen Ausführungen sagte der Vor­sitzende unter Hinweis auf die Nrn. 3 und 5 der bereits erwähnten Anlage, dass ihm auch diese Ubelstände wohl bekannt seien. Trotz­dem habe er sich aber aus psychologischen Gründen in der von ihm vorgeschlagenen Resolution ganz bewusst auf Schwerpunkte be­schränkt, weil sie nach seiner Meinung von vornherein ihre Wirkung

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