8 ?
7.7.1949
er sei - wie alle übrigen Bewerber auch r evangelisch.! Nach allem, was er über die Familie Geissler wisse,, sei sie wirklich pssitiv christlich eingestellt. In seinen weiteren Ausführungen setzte sich Bürgermeister Klepser warm für den Bewerber Geissler ein.
* * - '
Dipl.Ing.Schmid hätte ebenfalls gerne gesehen, daß die Bewerber dem Kreistag vorgestellt worden wären oder wenigstens mehrere Mitglieder des Kreistags Gelegenheit gehabt hätten, die einzelnen Bewerber kennen zu lernen. Man dürfe auf den person= liehen Eindruck nicht einfach verzichten und sich den besten Hann präsentieren lassen. Dipl.Ing.Schmid, gab der Erwartung Ausdruck, daß der sehr verantwortungsvolle Posten des Landrats einer reifen und erfahrenen Persönlichkeit übertragen wird, die wirklich imstande ist, die schwierige Verwaltung des Kreises zu leiten und den Zusammenhalt des Kreises <zu fördern. Daran, daß OER. Geissler schon 60 Jahre alt-sei, dürfe man sich nicht stossen. - -
Bürgermeister Seeber (ber.Mitglied) empfahl;einem jüngeren Bewerber den Vorzug zu geben. Werde OER. Geissler bestellt, so stehe man in 5 Jahren schon wieder vor einem Wechsel. Das sei für den Kreis nicht gut. Er bedauerte sehr, daß der Innen= minister den-Bewerber ORR.Dr.Geiger nicht freigeben will.
Ev. müsse mah dann eben nach einem anderen jüngeren Bewerber Ausschau halten. Bürgermeister Seeber nannte in diesem Zusammenhang den fr.Landrat Lauffer und Regierungsrat Ganger.
Bürgermeister klepser trat nocheinmal für den Bewerber ORR. Geissler ein. Die Mitglieder Gewerbeschulrat Reile und Bürgermeister a.D. Maier unterstützten ihn dabei*. Gewerbeschul= rat Reile wünscht für den Kreis Calw einen Landrat, der sich nicht erst entfalten muß. Bürgermeister a.D. Maier schilderte seine eigenen früheren Erfahrungen über Herrn,Geissler; er hob dabei besonders dessen Unabhängigkeit hervor.
Das Mitglied Titelius und Bürgermeister Bfeitling (ber.Mitglied) wünschten weitere Auskünfte über die einzelnen Bewerber und gaben zu erwägen, die Angelegenheit ev.doch zu vertagen. Bürgermeister Kießling (ber.Mitglied) brachte zum Ausdruck, daß man sich nach Lage der Dinge von.einer weiteren