Mitglieder der Auterorgariisationen der NSDAP
köuneu nur noch Parteigenossen sein
Die N2K. meldet: Der Stabsleiter der PO., Dr. Ley. hat in einem Rundschreiben an die Amts- und Abteilungsleiter der obersten Leitung der PO. mitgeteilt, baß in Zukunft die Mitglieder der Unterorganisationen der Partei grundsätzlich Parteigenossen sein müssen. Die lediglich sympathisierenden Mitglieder dieser Unterorganisationen müssen in die gleichgeschalteten Verbände, wie Deutsche Arbeitsfront, Reichsbund Deutscher Beamten, NSKOV. »sw. überführt werden.
Bei der NSBO., NS.-Lehrerbund, NS.-Aerztcbund, Amt für Beamte, Amt für Kommunalpolitik, NS.-Hago, Amt für Kriegsopferversorguug, NS.-Volkswohlfahrt c. V., Abt. NS.-Heilpraktiker, muß mit dieser Ueberführung sofort begonnen werben.
. Kein Dienstanzug für SA. in der Neujahrsnacht
Die oberste SA.-Führung hat folgende Verordnung erlassen: Vom 31. Dezember 1933 nachmittags 19 Uhr bis 1. Januar 1934 vormittags 8 Uhr ist das Tragen des Dienstanzuges außerhalb der Privatmohnungen für sämtliche Angehörige aller der obersten SA.-Führung unterstellten Gliederungen verboten. Ausgenommen sind Wachen und Posten sowie die zum Dienst eingesetzten Straßenpatrouillen, Feldjäger, Htlfspolizei und dergleichen.
Neue Dienstbezeichnungen in der NS-HAGO
Die NSK. meldet: Da die Bezeichnung Gau-Propaganda- Amtsleitung bzw. Gau-Propaganba-Amtsleiter der NS.- Hago zu Verwechslungen Anlaß gegeben hat, werden, wie die NS.-Hago mitteilt, ab sofort folgende Dienstbezeichnungen eingeführt: Gauamtsleitung der NS.-Hago, Abteilung Propaganda, Kreisamtsleitung der NS.-Hago Abteilung Propaganda bzw. Ortsgruppen-Amtslettung der NS.-Hago Abteilung Propaganda. Die Propagandawarte in den Gau-, Kreis- bzw. Ortsgruppen-Amtsleitungen der NS.-Hago führen dementsprechend ab sofort den Titel „Abteilungsleiter Propaganda in der Gauamtsleitung der NS.-Hago, Abteilungsleiter Propaganda in der Kreisamtsleitung der NS.-Hago bzw. Abteilungsleiter Propaganda in der Ortsgruppenamtsleitung der NS.-Hago."
Suvich dankt dem Reichskanzler
Aus Berlin wird berichtet: Unterstaatssekretär Suvich hat an Reichskanzler Adolf Hitler nachstehendes Telegramm gerichtet:
„Beim Verlassen deutschen Bodens beehre ich mich. Eurer Exzellenz auf bas herzlichste zu danken für die vielen Freundlichkeiten, die mir erwiesen wurden, und für die Gelegenheit, die mir geboten wurde, die Erneuerung Deutschlands unter der Führung Eurer Exzellenz zu bewundern."
Dom deutschen Volke verurteilt
Designer vom Gericht freigesprochen
Im Volksvereinsprozeß gegen Professor Dessauer und Dr. Knecht in München-Gladbach verkündete gestern abend das Gericht folgenden Beschluß: „Die Angeklagten werden kostenlos freigcsprochen. Die ihnen entstandenen notwendigen Aufwendungen werden der Staatskasse aufcrlcgt." Der Staatsanwalt hatte Freispruch mangels ausreichender Beweise beantragt. Der Sonöerstaatsanwalt, der sich diesen Ausführungen anschloß, wies auf die Beziehungen Dessauers zu dem Landesverräter Mühlen hin, der 1918 in die Schweiz ging und seit 1917 eine schandbare Hetze gegen Deutschland treibt. Dieser Mann sei ein Freund Dessauers gewesen und sei es noch heute! Der Sonderstaatsanmalt schloß seine Ausführungen mit der Erklärung: „Mag das Gericht den Angeklagten fretsprcchcn, weil die Beweise nicht ausrcichen und Zeugen fehlen. Vom deutschen Volk wird Dessauer nicht f r e i g e sp r o ch e n werden!"
Nach der Urteilsverkündung rief der Gladbacher Polizeipräsident die Pressevertreter zusammen, um ihnen eine aufsehenerregende Mitteilung zu machen. Er teilte mit, daß er angcordnet Habe, daß Rechtsanwalt Dr. Thormann, der im Prozeß als Verteidiger tätig war, sich aber wegen Krankheit habe entschuldigen lassen, in Schutzhaft zu nehmen sei, und zwar wegen landesverräterischer Umtriebe im Verein mit Professor Förster, die bis in die jüngste Zeit andauerten. Es sei Steckbrief gegen Dr. Thormann ergangen, und es bestehe Verdacht, daß er flüchtig sei.
Kleine politische Nachrichten
Bor neun Jahren verließ der Führer die Festung Landsberg. Vor neun Jahren, am 20. Dezember 1924, wurde unser Führer Adolf Hitler aus der Festung Landsberg am Lech entlassen. Anläßlich dieses Tages überreichte Standartenführer Schaub im Aufträge der übrigen damaligen Festungskameraden des Führers diesem ein Album mit Aufnahmen von dem damaligen Festungsaufenthalt. ,
Ehrung der verstorbenen Kriegsgefangene«. Aus Anlaß -es 15. Jahrestages der Gründung des Volksbundes zum Schutze der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen, der jetzigen Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, legte der Bundesführer Freiherr von Lersner nach Empfang Lurch den Reichspräsidenten am Ehrenmal unter den Linden für die in der Kriegsgefangenschaft verstorbenen 165 999 Kameraden einen Kranz nieder.
100 660 Betriebsinhaber Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront geworben. Seit der Verfügung von Dr. Ley vom 5. Dezember, nach der sämtliche Betriebsinhaber des Handwerks, Handels und Gewerbes ihren Eintritt zur Arbeitsfront bei den Dienststellen der NS-Hago zu erklären hatten, werden die Büros der NS-Hago förmlich überlaufen. Im
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Reichsmirrister Goebbels zieht Bilanz
«3m nächsten 3ahre werden wir wieder ein gewaltiges Stück
vorwärts kommen"
In de» Berliner Tennishalleu fand ein Generalappell des Kreises 2 der NSDAP statt. Reichsministcr Dr. Goebbels, der von der Versammlung mit ungeheurem Jubel begrüßt wurde, hielt eine längere Ansprache, in der er n. a. ausftthrte:
Der Begriff des SA-Mannes ist unsterblich in die Geschichte der Partei und des Deutschen Reiches eingegange« und wir, die wir seinen Begriff geprägt haben, haben nicht gedacht, daß er sobald in aller Munde sein werde. Damals waren wir ein kleines verwegenes Häufchen Menschen, die sich gegen die Kommune durchsetzen mußten. Im Februar 1927 fand die erste Versammlung am Wedding statt. Es war unmöglich, uns mit geistigen Mitteln allein durchzusetzen. Es blieb nichts anderes übrig, als gegen die Gemalt ähnliche Mittel auznwenden. Terror herrschte in ganz Deutschland. Wir waren vogclfrei, Freiwild der Straße. Seitdem hat sich in Deutschland vieles geändert. Wir sind nicht mehr ein kleines verwegenes Häufchen, sondern unsere Idee und Anschauung ist Sache des ganzen Volkes geworden. Nicht nur das eigene Volk, sondern die ganze Welt ist überzeugt, daß -er Nationalsozialismus die zeitgemiißeste Staatsform ist.
Es märe falsch, wenn man nur einer Gliederung das Verdienst am Aufbau Deutschlands zuschreiben würde. Es ist die ganze Partei, die sich für die Idee des Nationalsozialismus eingesetzt hat, und das Wunderbare an der Bewegung ist, daß es für jede Aufgabe eine bestimmte Art gab, die die dafür notwendigen Fähigkeiten haben mußte. Wenn die SA mannhaft und tapfer die Gewalt der Straße brach, so waren die Amtsmalter der geistige Vortrupp der Bewegung. Ihre Aufgabe war, die Bewegung rein und unverfälscht dem deutschen Volke zu übermitteln. Es ist klar, daß ein autoritärer Staat sich nicht auf die Gewalt der Bajonette stützen kann. Nur das Volk selbst hat die Kraft, die Ideen des Staates anf das Volk z« übertragen, und diese Aufgabe hat der kleine unbekannte Amtswalter gelöst. Die Idee hätte nicht gesiegt, wenn nicht Kraft gepaart gewesen wäre mit Geist und geistigem Arbeite«.
Als wir die Macht übernahmen, lag Deutschlands Schicksal in völligem Dunkel. Es fehlte damals ein kleines Tröpfchen, um das Faß zum Ueberlaufen zu bringen. Es hat sich wieder die Wahrheit erwiesen: „Dem Mutigen gehört die
Welt. Jetzt, wo das Jahr zu Ende ist, wo wir mit ruhigem Gewissen vor das Volk treten können, müssen wir daran denken, wie schwierig die Lage vor neun Monaten war. So schwierig sie damals war, wir haben sie gemeistert, sind ihrer Herr geworden. Ich glaube, die ganze Welt gibt zu, daß kein System auf einem so festen Grund ruht, wie das neue Deutschland. Wir haben nicht nur die Macht, wir werde« st« auch behalten. (Großer Beifall.)
Wenn ich heute in den französischen Zeitungen lese, daß 5"st, Hitler und seine Minister seien mittelmäßige Köpfe, muß ich sagen, wie minderwertig muß Herr Rudi Breitscheid gewesen sein, wenn er sich hat von uns beseitigen lassen! Die Judenblätter sagten: „Sie siegen sich tot", und auch mancher alte Parteigenosse ließ einmal den Kopf hängen,- viele dachten, der Bolschewismus sei unabwendbar. Elf Monate sind seit unserer Machtübernahme ins Land gegangen. Elf Monate gewaltigster Aufbauarbeit. Dafür möchte ich nun allen alten Parteigenossen und Amtswaltern den Dank der Regierung und der Partei, was jetzt ja dasselbe ist, sagen. Die Regierung ist des Volkes und das Volk ist der Negierung wert gewesen. Sie haben beide getan, was getan werben konnte.
Und so treten wir voller Zuversicht in das neue Jahr. Es wird wieder ein Kampfjahr werben, wie alle unsere vergangenen Jahre Kampfjahre waren und es bleiben werden, bis an das Ende unseres Lebens. Wir wollen nicht zerstören, sondern wir wollen ansbanen ein nenes Deutschland ja, schließlich letzthin ei» geistig neues Europa und dabei werden Sie, Parteigenossen, uns wieder helfen müssen. Keiner kann dabei entbehrt werden. Wir müssen unsere ganze Kraft einsetzen, und der kleinste Amtswalter muß aus dem Posten stehen, auf den er hingestellt wird. Mancher Abend, manche Nacht wird geopfert werden müssen. So sind wir aufeinander angewiesen, ob wir wollen oder nicht.
Hinter uns liegt die Verzweiflung, vor uns liegt der Aufstieg. Im nächsten Jahre werden wir wieder ein gewaltiges Stück vorwärts kommen. In absehbarer Zeit wird eine echte, glückliche Volksgemeinschaft bestehen und dann gibt es nichts, was uns noch unmöglich ist. Die Partei ist unsere Heimat und wird es ewig bleiben. Aus dem Volke sind wir gekommen, im Volk werden wir bleiben, denn das Volk ist die ewige Kraftquelle für eines neuen Reiches Zukunft.
Der Baubeginn der ersten ostpreutzischen Autobahn
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In Anwesenheit des Generalinspekteurs der Reichsauto- I Bilde führt der Oberpräsident von Ostpreußen, Gauleiter bahnen, Dr. Tobt, wurden die Bauarbeiten an der Reichs- Koch, den ersten Spatenstich, autobahn Königsberg—Elbing feierlich eröffnet. Auf unserem '
ganzen Reichsgebiet dürften in diesen zwei Wochen 199 999 > Betriebsinhaber ihre Meldung zur Arbeitsfront durch die NS-Hago abgegeben haben.
Feierabendheime. In Kreisen der Deutschen Arbeitsfront wird im Zusammenhang mit dem gewaltigen Feierabendwerk „Kraft durch Freude" der Erwartung Ausdruck gegeben, daß in den kommenden Monaten in ganz Deutschland Tausende und aber Tausende von NSBO-Zellenheime geschaffen werden, die dem Werk der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" gewidmet sind. Diese Heime der Deutschen Arbeitsfront sollten den schaffenden Menschen als Gemeinschaftsheim nach der Arbeit dienen, ohne baß es sich dabei um prunkvolle Luxusbauten handelt.
Neue Lehrer-Hochschulen in Preuße«. Eine kulturpolitische Maßnahme von großer Bedeutung wird von zuständiger preußischer Sette bekannt. Nachdem das preußische Kultusministerium mit der Gründung der nationalpolitischen Erziehungsanstalten in Potsdam, Küstrin und Plön neue Wege der Schülererziehung beschritten hat, unternimmt Kultusminister Rust nunmehr die Einrichtung von fünf neuen Hochschulen für Lehrerbildung.
Notenbankprivileg der Länder aufgehoben. Das Rcichs- kabinett hat in seiner letzten Sitzung auch ein Gesetz über die Privatnotenbanken verabschiedet, wonach bis Ende 1935 das Notenbankprivileg der Länder Baden, Württemberg und
I Bayern grundsätzlich aufgehoben wirb. Die Bayerische Notenbank in München, die Schwäbische Bank in Dresden, di« Württembergische Notenbank in Stuttgart und die Badische Bank in Karlsruhe hatten bisher das Recht, eine bestimmte Menge eigener Noten in den Verkehr zu bringen. Dieses Recht ist durch das Gesetz vom Jahre 1924 scharf umrissen worden.
Schweizer MilitSrhanshalt angenommen. Der schweizerische Nationalrat hat den Militärhaushalt mit großer Mehrheit verabschiedet. Bundesrat Meyer-Luzern erklärte u. a., die Kriegsgefahr in Europa sei gestiegen und die Schweiz habe kein Vertrauen in den gegenwärtigen Zustand. In der starken Besestigungslinie von der Schelde bis zum Mittelmeer klaffe eine Lücke von Basel bis Genf, die zum Durchbruch reichte.
143,3 Millionen Zloty für Polizei und Grenzschutz i« Polen. Im Haushaltsausschuß des Sejm wurde der Haushalt des Innenministers verabschiedet. Von der Gesamtsumme in Höhe von 195 Millionen Zloty entfallen allein auf Polizei 194,5 Millionen und auf Grenzschutz 38F Millionen Zloty.
Wer kauft, schenkt doppelt — dem einen Freude — dem andern Arbeit!
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