^ Aus Württemberg
, Gedenkfeier für die Opfer des Weltkriegs
Der Gefallcnengedenktag, der in Württemberg auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr (Totensonntag) festgesetzt ist, fällt dieses Jahr auf Sonntag, den 26. November. Dieser Tag soll wiederum dem Andenken unserer im Weltkrieg gefallenen Brüder geweiht sein.
Zum Zeichen dessen, daß sich unser Volk an diesem Tag einmütig um seine Toten schart und in Treue und Dankbarkeit der schweren Kriegsopfer gedenkt, werden im ganzen Lande besondere öffentliche Feiern stattfinöen.
In Stuttgart werden die württcmbcrgische Negierung und die Stadtverwaltung Stuttgart zusammen mit der Nationalsozialistischer Kriegsopferversorgung an diesem Tag nachmittags 3 Uhr auf dem Waldfriedhof eine gemeinsame Gedenkfeier veranstalten an der sich auch die Reichswehr und die württembergische Schutzpolizei sowie die SA, SS, der Stahlhelm, der Wttrtt. Kriegcrbund und der Offizierverein Stuttgart durch Abordnungen beteiligen werden.
Die Dienstgebäude der öffentlichen Behörden haben an dem Gedenktag Halbmast oder mit Trauerflor zu flaggen. Die Bevölkerung wird gebeten, sich dieser Beflaggung an- zuschlicßen.
Die Kirchen werben des Tages im Gottesdienst gedenken und ein allgemeines Trauergeläute veranlassen.
Stuttgart, den IS November 1933.
Mergenthaler, Dr Dehlinger,
Dr. Schmid Dr. Lehnich.
Aus Stadt und Land
Calw, den 17. November 1933. Ans der Bevölkerungsbewegung des OA.-Bezirks Calw Nach der amtlichen Feststellung am 16. Juni 1933 ist folgendes bemerkenswert: Die Obcramtsstadt Calw hatte nach der Volkszählung im Jahre 1925: 8681 Bewohner, nach der neuesten Zählung nur noch 5478, darunter 2911 weibliche Einwohner. Zu genommen hoben die Gemeinden Aich- Halden, Möttlrngen und Zwerenberg um je 10 v. H., Altburg infolge Eingemeindung von Spetzharbt (Gemeinde Alzenbcrg) um 13 v. H., Neuweiler und Oberreichenbach um je 7 v. H., S t a m mh c i m um 107 Einwohner oder 6 v. H. — A b g e n o m m c n haben die Orte Altbulach um 11 v. H., Alzenberg durch Verlust der Teilgcmeinde Speßhardt um 30 v. H., Einberg um 15 v.
H. , Bad Liebenzell, das im Jahre 1925 noch 1761 Bewohner Nachweisen konnte, um 8 v. H., O b e r h a ug st e t t verzeichnet eine Abnahme von 11 v. H., Oberkollwan- gen von 7 v. H. usw. Die gesamte Wohnbevölkerung des Obcramtsbezirks Calw im Jahre 1925 betrug 29 441, am 16. Juni 1933 noch 28 748. Darunter befinden sich 14 995 weibliche Einwohner, 26 857 evangelische, 944 katholische und 832 sonstige Christen (hauptsächlich der neuapostolischen Kirche angehörend).
Ausstellung des Kaninchen- und GeslügelzüchtervereinS Hirsau
Am Sonntag fand im Gasthaus zum „Nößle" eine gut besuchte Ausstellung des Kaninchen- und Geflügcl-Znchtver- eins Hirsau statt. Mit der Veranstaltung war ein Vortrag des Bezirksvorsitzendcn Klaus über „Praktische Geflügelzucht" verbunden. Der Vortragende behandelte das Thema in eingehender Weise und fand allgemeine Zustimmung. Bei der Preisverteilung wurden folgende Züchter mit Preisen bedacht: B. N. 1 Pr., Fr. Kummer, Wildberg, 95 Punkte und Ehrenpreis mit 96 Punkt. 2. Pr. Friedrich Lutz 93 Punkte. W. R. 1. Pr. Fr. Bischer, Wildberg, 96 Punkte.
I. Pr. Wilh. Hild, Calw, 95 Punkte. 2. Pr. Otto Unger, Hirsau, 94 Punkte. (2 Preise). Fr. S. 1. Pr. Fr. Schaible, Hirsau, 95 Punkte. 1. Pr. Paul Dufner, Calw, mit 95 Punkte. — Fr. Schaible, Hirsau, 2 2. Preise mit 94 Punkte. W. W. 2. Pr. E. Holzäpfel, Calw, 94 Punkte. E. S. 1. Preis W. Frank, Liebcnzell, 95 Punkte. Sch. L. 1. Preis Fritz Schaible, Hirsau, 95 Punkte. 2. Preis Dufner, Calw, 94 Punkte. C. R. 2. Preis Jakob Theurer, Calw, 94 Punkte. W. N. 1. und 2 Preis W. Lutz, Calw, 95 und 94 Punkte. A. W 1. Preis A. Schütz, Stammhcim, 95 Punkte. Al. 1. Preis I. Schwenk. Calw, 95 Punkte. 2. Preis Otto Unger, Hirsau, 94 Punkte.
D. W. 2. Preis A. Jsola, Liebenzcll, 94 Punkte. Bl. W. 1. Preis I. Furth müller 95 Punkte. — Für Bcstge- samtleistungen kamen Ehrengaben zur Verteilung an: Fritz Schaible, Hirsau, mit 18 Punkte. I. Schwenk, Calw, mit 11 Punkte. W. Hild, Calw, mit 10 Punkte und
E. Kling, Calw, mit 9 Punkte. Die sehr gut besuchte Ausstellung bildete einen schönen Erfolg für den erst in diesem Jahr gegründeten Verein.
Handharmonikakonzert zugunsten der Winterhilfe Die bekannten 5 Lemaz-Harmonikcr-Stuttgart, die unter der Leitung von Karl Buchcr z. Zt. im ganzen Lande Handharmonikakonzerte zugunsten der Winterhilfe veranstalten, kommen am Sonntag nach Hirsau, um dort im „Löwen" ein Konzert zugunsten der Winterhilfe zu geben.
Die Lemaz-Harmoniker habe» vor nahezu einem Jahr schon einmal in Hirsau ihr Können unter Beweis gestellt und durch ihr volkstümliches Musizieren vor einem voll besetzten Saal reichen Beifall ernten dürfen. Der Reinertrag der Veranstaltung wird dem Winterhilfswerk zugcführt,' es wird daher erwartet, daß die Veranstaltung recht zahlreich besucht wird. (Näheres im Anzeigenteil.)
^ Vom Turnverein Nenhengstett Der Turnverein Neuhengstett, der infolge Notlage vor m gezwungen war, auf dem Unteren Schwarz- walö-Nagolb-Gau auszutrcten, hat nunmehr den Turn- oerrieb wieder ausgenommen und ist dem Gau wieder bei- « ^ wurden drei junge Leute nach Calw gesandt,
mn sich dort im Turnen ausbilüen zu lassen. Anläßlich seines >e erauflcbcns veranstaltet der Verein am kommenden Mm" Herbstfeier; er wird sich alle erdenkliche
Liet-^ Besuchern einige schöne Stunden zu
r. Neben turnerischen Hebungen wird das bekannte
Volksstück „Die Toten stehen aufl" (Die Tragödie des Post- michcls von Eßlingen) in 6 Aufzügen zur Aufführung gelangen. (S. Anzeige.)
Wetter für Samstag und Sonntag
Ueber Westeuropa liegt ein starkes Tiefdruckgebiet. Unter seinem Einfluß ist für Samstag und Sonntag immer noch vielfach bedecktes und unbeständiges Wetter zu erwarten.
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Neuenbürg, 16. Nov. Das vierjährige Töchterchen des Mictwagenbesitzers Wilhem Rath wollte seine ältere Schwester von der Kleinkinöerschulc abholen. Auf dem Marktplatz geriet das Kind unter einen mit Brettern beladenen Lastkraftwagen. Es kam längsseitig zwischen die Näder zu liegen, so daß der Wagen über das Kind hinwegfuhr, ohne es wesentlich zu verletzen. Mit Schürfungen am Hinterkopf und an den Beinen, die nicht gefährlich sind, kam das Kind noch glücklich davon.
Nohrdorf, 16. Nov. Ein von Walddorf herunterkommender Radfahrer überfuhr eine Frau, die ziemlich schwer verletzt wurde und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.
Leonberg, 16 . Nov. Wie Kreisleiter Krohmer mitteilt, wird die Gemeinde Münklingen, die beim Volksentscheid lOOprozentig ihr „Ja" abgegeben hat, vom Reichsstatthalter einen Ehrenbries für bewiesene Treue zu Volk und Vaterland erhalten.
SCB. Stuttgart, 16. Nov. Mit einer kleinen Feier wurde das für kinderreiche Familien erbaute Haus an der Leo Betterstraße seiner Bestimmung übergeben. Als Vorsitzender des Verwaltungsrätes des Bau- und Wohlfahrtsvereins Stuttgart begrüßte Oberbürgermeister a. D. Dr. Lautcnschlager die zu der Feier Versammelten.. Zu den ersten, besonders für Kinderreiche bestimmten Wohngebäuden soll noch ein zweiter Bauteil kommen, so daß nach besten Fertigstellung 24 kinderreiche Familien gute Unterkunft im Gebiet der dem Verein gehörenden Häuser finden werden.
Kirchliche Nachrichten
Evangelische Gottesdienste Deutscher Luthertag, 19. November: Turmlicd: Ein feste Burg (Satz von Bach).
9.30 Uhr: Festgottesdicnst (Hermann — Anfangslted: 231, Komm, heiliger Geist — Chorgesänge: Wir glauben all sHaßlcrj und: Nun freut euch fDuctsj),- 11 Uhr: Kinder- gottesdicnst in der Kirche,' 19.30 Uhr: Abendfeier (Schüz),- anschließend Kundgebung auf dem Marktplatz. (Das Ktrchen- opfer vom Morgen ist für Luthers Deutsche Bibel im Jn- und Ausland bestimmt.)
Montag, 20., bis Freitag, 24. November:
Evang. Jugendwoche, je abends 8 Uhr im Verciushaus: Montag, 20. Nov.: Unser Kampf, unser Steg (Hermann — Schüz).
Dienstag, 21. Nov.: Die Freiheit eines Christenmenschen (Miss. Spring — Mittclschullchrer Beck).
Mittwoch, 22. Nov.: Volk und Glaube (Staötpfarrer Schil- ling-Licbenzell).
Donnerstag, 23. Nov.: In Christi Gefolgschaft (Assistent Stumpfs).
Freitag, 24. Nov.: Jugcnbabcudmahl in der Kirche. Katholische Gottesdienste Sonntag, 19. November:
8 Uhr: Frühmesse und Ansprache,- 9.30 Uhr: Predigt und Amt, dann Christenlehre,' 1.30 Uhr: Andacht.
Montag, 20. November:
8 Uhr: Gottesdienst in Bad Liebenzcll. Beichtgclegcnheit: Samstag 4—5.80 Uhr, Sonntag 7—8 Uhr.
Kirchenanzeigen der Methodistengemeinde Sonntag, 19. November:
Caliv : Sonntag, vorm. 9.30 Uhr: Predigt,- vorm. 10 45 Uhr: Sonutagsschule,- nachm. 5 Uhr: Predigt. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde.
Stammheim: Sonntag, vorm. 10 Uhr und nachm. 2 Uhr:
Predigt. — Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde. Oberkollbach: Sonntag, vorm. 10 Uhr und nachm. 2 Uhr: Predigt. — Dienstag, abends 8 Uhr: Bibelstunde.
Volks- und Landwirtschaft
Börse
SCB. Stuttgart, 10. Nov. Die Börse war sowohl bei Renten wie bei Aktien allgemein befestigt. Das Geschäft nahm einen lebhaften Verlauf.
Stuttgarter Schlachtvieh- und Fleischmarkt Dem Donnerstagmarkt am städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 5 (unverkauft 2) Ochsen, — Bullen, 16 (3) Jungbullen, 32 Kühe, 44 (20) Färsen, 148 Kälber und 338 Schweine.
Preise für 1 Pfund Lebendgewicht:
Ochsen: ausgemäslet - - vollfleischig - - fleischig . . . .
Bullen: ausqemästet - - vollfleischiq - - fleischig - - - - Iungrinder ausgemäslet - - vollfleischig - - fleischig - - . . geriuggenährte - Kühe:
ausgemäslet - - vollfleischlg - -
16. II.
14. 11.
Kühe:
fleischig ....
1o.I1.
Pfg-
Psg-
26-28
Psg-
24—25
geringgenährte -
—
—
22-23
Kälber: feinste Mast- und
—
26-28
25—27
24—25
beste Saugkälber mittl. Mast- und
30-34
gute Saugkälber
26—29
geringe Kälber -
23—25
29-31
Schweine:
—
überMOPfd. - .
51-52
25—27
240-300 Psd. .
50—51
23—24
200—240 Psd. -
49-50
160—200 Psd. -
47—48
120—160 Psd. -
—
—
21-24
unter 120 Psd. -
—
—
15-18
Sauen ....
37—45
14. 11.
Psg-
10—14
7-10
31-35
26-29
23—25
50-Sl
50-51
48-50
47—48
44—46
43-44
37-44
Marktverlauf: Großvieh wegen geringen Umsatzes nicht
notiert. Kälber lustlos, Schweine müßig. — Preise am Fleischmarkt für 1 Psd. Frischfleisch: Farrenfleisch 42—46
Schwarzes örett
,
Sturm 2S/18Ü
Der Dienst vom Sonntag früh fällt aus.
Die vom 1. bis 5. d. M. neu aufgcnommencn SA-Anwür- ter melden sich am Samstag, den 18. d. M, nachmittags 5 Uhr, beim Sturmführer Bauer, Altburger Str. 26, zum weiteren Befehlsempfang.
Hitler-Jugend
Es ist mir sofort zu melden, in welchen Orten ein Spicl- mannszug besteht, oder wo einer z. Zt. gegründet wird.
Der Führer des Unterbannes 11/126 Kurt Weitbrecht
Hitlerjugend Gef. S/Il/128 Sulz Ueber die Nagelung der Schilde, zugunsten des Winterhilfswerks wird folgendes bekanntgegebcn: Die Nagelung findet statt: in Gültltngen von 10.80—11 Uhr, in GIlching en von 12.30—1 Uhr, tn Dachtel von 1.30—2 Uhr» in Decke npfronn von 3—4 Uhr, in Wilbberg von 10LO—11 Uhr, in Effringen von 11.30—12 Uhr, in Schönbronn von 12.30—1 Uhr, in Neubulach von 1.30 bis 2.30 Uhr, in Altbulach von 3—3.30 Uhr, in Holz- bronn von 4.30—5 Uhr. Die Ausführungen im letzten Rundschreiben des Unterbanns vom 9. Nov. 1933 sind so ausführlich, daß die angesagte Besprechung am Freitagabend ausfallen kann. Die Standortführer haben obige Zeiteinteilung allen anderen Organisationen mitzuteilen, die am Umzug beteiligt sind (Jungvolk, BdM.). Sollte die angegebene Zeit für einen Standort gänzlich ungeeignet sein, so bitte ich um sofortige Benachrichtigung. Der Ort, an dem der Schild benagelt wird, ist auch in den Schulen bekanntzugeben.
Wälde.
An alle Geschäftsleute
Immer wieder gehen von einer Anzahl HJ-Dienststellen Klagen darüber ein, daß die einheitliche Uniformierung der Hitler-Jugend dadurch erschwert wird, daß eine Reihe von Verkaufsstellen und Geschäften für Ausrüstungsgcgenstände nicht die vorschriftsmäßigen Ausrüstungsstücke an die Hitler-Jugend verkaufen. Geschäfte und Verkaufsstellen kür Ausrüstungsgegenstände der Hitler-Jugend, des Jungvolks und des BdM. dürfen nur Ausrüstnngsgegcnstäude nach Vorschrift der Neichsjugendführung führen und verkaufen. Es ergeht an alle diesbezüglichen Geschäfte die dringende Warnung, den Verkauf unvorschriftsmäß:ger Kleidung oder Ausrüstungsgegcnstände sofort einzustellen. Vorschriften sind bei den Gefvlgschastssührern und bei der Unterbannführung einzusehen. Gegen Geschäfte, die dem zuwider- handeln, wird die HJ-Führung Anzeige erstatten.
Der Führer des Unterbannes H /126 K. Weitbrccht
(unv.), Rindfleisch Rindviertel fett 50—54 (unv.), mittel 43 bis 47 (unv.), gering 38—42 (unv.), Kuhfleisch 24—35 (unv.j, Kälber mit Innereien 52—61 (53—61), Schweine 68—74 (unv.), Hammel 54—58 (unv.) eH/.
Stuttgarter Großmärkte
Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz: Zufuhr 100 Ztr. Preis 6,60—7^^K pro Zentner. — Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 50 Zentner. Preis 3—3,20 pro Zentner.
Eingesandt
Für die unter dieser Rubrik gebrachten Berüsfentlichuugen übernimmt die Schriftleitung nur die pretzgesetzliche Beraiitwvituiig.
Kiuokitsch
Das Beiprogramm zum Hauptfilm unseres Lichtspieltheaters zeigte am Sonntag und Montag neben interessanten Bildern ein kleines Stück: „W enn man eine Reise tut." Ort der Handlung ist Paris. Der Sinn des Stückes sollte wohl der sein, die Besucher froh, heiter, gemütlich zu stimmen. Das mag für manche Besucher zugetroffen haben. Was jedoch gezeigt wurde, waren nicht etwa schöne Landschafts- oder Städtebilder, sondern eine minderwertige, kitschige, gemeine, ehrlose, der Unterwelt entsprungene Hotcl- szene. Das hat mit Kiuokunst überhaupt nichts mehr zu tun, für solche Stücke hat das heutige Deutschland das Wort Kulturbolschewtsmus geprägt.
Zwei Deutsche, die nach Parts reisen, um dort in einem Hotel von liederlichen Französinnen umgarnt, umworben und eingefangcn zu werden, verdienen nicht Deutsche zu sein oder auch nur ein deutsches Wort wiederzugeben. Eine derartige französische Vcrulkung, internationale Moral und paneuropäische Gemütlichkeit muß sich das nationalsozialistische Deutschland mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verbitten. Die Filmverleiher, die für die Programmgestaltung in den Lichtspielhäusern verantwortlich sind, mögen sich das merken!
Oder sind am Ende diese beiden Deutschen jene Literatur- bolschewistcn des November-Deutschlands? Tann bitten wir diese Herren Emigranten und Brunnenvergifter, ihre Moral in Paris und seiner Gasthöfe überall in Frankreich zu zeigen, damit ihre Persönlichkeiten auch dort in Erscheinung treten. Das französische Volk mag dann selbst über sie urteilen. Der nationalsozialistische Staat kennt weder solche Filme, noch gibt er seine Zustimmung dazu. Unsere HI, unsere SA, unser BdM, unser junges Deutschland und seine Volksgemeinschaft insgemein sind für solche ncrvcnaufpeit- schcnde, sinnlose, verderbliche „Kulturpropaganda" zu schade, um von gewissen Geschäftemachern beschmutzt und mißbraucht werden zu dürfen.
Eine derartige Verneinung der heutigen Erziehungsaufgabe, der Erziehung zum deutschen Menschen, zum Volk, ist Kultursabotage. Wir nationalsozialistischen Besucher sind darin radikal und kritisch und werden ein derartiges Programm in Zukunft an den Pranger zu stellen wißen.
Karl Ludwig Kuß maul.