Aus Württemberg

Die Kleinen Uebungen innerhalb der S. Division Am Mittwoch früh wurden die Kampfhandlungen zwi­schen Blau und Rot im Abschnitt Laichingen-Nellingcn fort­gesetzt, nachdem die Truppen sich über Nacht cingeschanzt hat­ten. Die Lage am Abend des ersten Tages war folgende: die ostwärts Laichingcn liegenden blauen Teile gingen unter dem starken Druck der roten Südkolonncn in der Gegend von Machtolshcim zurück. Bei und nördlich dieses Ortes stand Blau zur Verteidigung gegliedert. Starke Reserven standen hinter beiden Flügeln. Aufklärungsabteilungen befanden sich in der Gegend Widderstall zur Verfügung des Parteiführers. Danach griff Rot Machtolsheicm mit der Südkolonne aus Richtung Hungerbcrg und mit der Norükolonne auS Rich­tung Laichingen an. Der rote Angriff kam bis an die blauen Stellungen bei Machtolshcim heran, wo er im starken blauen Feuer liegen blieb. Gleichzeitig hatte Blau auf seinem rech­test Flügel mit der Aufklärungsabteilung zum Angriff auf Richtung Laichingcn eingesetzt, der aber ebenfalls nur wenig Raum gewann. Da für Not die Aussichten gering waren, die Höhen um Machtolshcim noch am Dienstagabend zu gewin­nen. befahl die rote Führung die Einstellung des Angriffes. Blau erhielt den Befehl, sich während der Nacht vom Feinde abzusetzcn und sich bei Nellingen zur nachhaltigen Verteidi­gung einznrichten. Not hatte sich nördlich von Laichingcn mit Front nach Osten so ausgestellt, daß es ab 6.30 Uhr morgens zum Angriff auf NellingenAmstcttcn bcrcitstand. Während der Nacht verliefen die Bemühungen planmäßig. Rot stand zur befohlenen Zeit bereit, Blau hatte ostwärts von Nellin­gen eine geeignete Verteidigungslinie gezogen und Gcfechts- posten 2 bis 3 Kilometer nach Westen vorgeschoben. Not trat planmäßig zum Angriff an und warf die blauen Vorposten energisch zurück. Ehe sich der rote Angriff auf die blaue Hauptlinie auSwirkcn konnte, wurde die Ucbung kurz vor S Uhr abgebrochen. Die Offiziere versammelten sich zur Be­sprechung bei Nellingen, während die Truppen in und nörd­lich von Ulm in die Unterkünfte abrücktcn.

3 Millionen für de« Ausbau der Landeswasserversorgnng In der letzten Sitzung des Krcditausschusses der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG. (Oeffa) sind, wie das Neichsarbeitsministerium mittcilt, weitere Darlehen im Be­trage von rund 18 Mill. für eine Reihe von volkswirt­schaftlich und arbeitsmarktpolitisch bedeutsame Maßnahmen zur Verfügung gestellt worden. U. a. wurde für den weiteren Ausbau der Landcswasservcrsorgung Württemberg ein Be­trag von 3 Mill. bewilligt.

Aus Stadl und Land

Calw, den 8. September 1933.

Nachdruck eigener Berichte nur mit Quellenangabe gestattet.

Aeuderungen im Bauunvartnicseu In der Hauptversammlung der Baumwärtervereinigung, in der die Gleichschaltung durchgeführt wurde, fanden zwei An­träge der Kreisleitung einstimmige Annahme. Der eine An­trag bezweckte die Gründung einer Zwangsinnung, der an­dere die Anstellung von Baumwärtern in jeder Bezirks­gemeinde gegen Gewährung eines Wartgeldcs. Diese beiden Vorschläge wurden von der Kreisleitung und der Obcramts- baumwartstclle an die Württ. Landwirtschaftskammcr wciter- gclcitct.

Ter erste Antrag ging also dahin, die bestehende Baum- wärtcrvcrcinigung in der Weise auszubauen, daß möglichst bald die Vorbedingungen zur Schaffung einer Zwangsinnung festgelcgt werden sollen. Die Kammer gab hierauf den Be­scheid, daß die Errichtung einer Zwangsinnung den gesetz­lichen Bestimmungen unterliege. Da aber eine Zwangs- innung einer Baumwärtervcreinigung in Württemberg ohne Vorgang sei, so könne diese Frage ohne vorherige Füh­lungnahme mit dem Landesbanernführer nicht entschieden werden.

Der ziveite Vorschlag, in sämtlichen Gemeinden des Be­zirks einen Baumwart mit Wartgeld anzustellcn, wird von der Kammer begrüßt, da er den seit Jahrzehnten in Würt­temberg gehegten Bestrebungen entspreche. Im Obstbau soll­ten nur solche Baumwarte gegen Entgelt tätig sein, die nicht nur einen Lehrkurs besuchten, sondern auch den Befähigungs­nachweis erbrachten. Im Bezirk haben nur drei Baumwär- ter die Baumwartprüfung abgelegt. Zur Verwirklichung des Planes der Kreisleitung wäre es erforderlich, daß alle Vanmwarte, die auf eine Anstellung mit Wartgeld rechnen und gegen Entgelt als Baumwart tätig sein wollen, die Vaumwartprüfung ablcgen, vorausgesetzt, daß sie Anspruch auf Zulassung zur Baumwartprüfung haben. Wenn sich aus dem Bezirk wenigstens acht Bewerber zur Teilnahme an der Baumwartprüfung anmelden, so würde die Prüfung in Calw avgehalten werden, um den Baumwarten die Teilnahme zu erleichtern. Die Baumwartprüfung würde im nächsten Win­ter abgchalten werden. Die Vorbereitung der Prüflinge würde Oberamtsbaumwart Widmann übernehmen.

Schon lange war es ein Wunsch der Baumwärtcr, daß in Calw ein Kurs zur Vorbereitung und die Vaumwart­prüfung selbst abgehalten werde. Durch das Entgegenkom- men der Landwirtschaftskammer wäre eS jedem Baumwart im Bezirk ohne gröbere Auslagen möglich, sich an dem Kurs zu beteiligen und die Prüfung in Calw abzulegcn. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß von dieser Gelegenheit reichlich Gebrauch gemacht wird.

Vom Calwer Schwarzwaldverein

In der kürzlich stattgcfundencn außerordentlich Generalversammlung im HotelWaldhorn" i der TagesordnungGleichschaltung,, wurde als Führer seitherige 1. Vorsitzende, Rektor Beutel, der langjähr und bewährte Leiter der Calwer Ortsgruppe, erneut bei tigt durch den württ. Gauführcr Dr. Wilhelm Pfeiffer Stuttgart. Rektor Beutel ernannte sodann nach dem Fi rcrprinzip, das eine Wahl ausschließt, zu seinem Stellv lrcter und Schriftwart Buchhändler O lp p, zum Kaffcnw V. B o g e l. der dieses Amt bereits acht Jahre versieht. I weiterhin Landmesser Frank tätig sein. T weueren ,cheu die neuen Richtlinienfür besondere B

Das Ernteergebnis 1933 in Württemberg

Wesentlich höher als im Vorjahre Wie in den vorangcgangenen Jahren ist auch Heuer von Reichs wegen die bereits zu Anfang Juli und Anfang August vorgenommene Erntevorschätzung in Getreide zu Anfang September nochmals wiederholt worden. Diese Sep­tembervorschätzung kann, da das Erntegcschäft allenthalben, ausgenommen einige wenige höher gelegene Gegenden, be­endet und auch schon viel Frucht ausgedroschcn ist, als weit­hin zutreffend und maßgebend für den Ausfall der heurigen Getreideernte angesehen werden. Verglichen mit den Vor­schützungen zu Anfang Juli d. I. und Anfang August d. I. sowie mit den Erträgen (nach der endgültigen Ernteermitt- lungl im Jahre 1932 und im Durchschnitt der letzten zehn Jahre 1923/32 ist das Ergebnis der Septembervorschätzung 1933 folgendes (bei Dinkel verstehen sich die Ertragsangaben sowohl auf Dinkel reine Frucht als auch auf Dinkel in Bei­mischung mit Roggen oder Weizen).

Landesdnrchschnittscrtrag von 1 Hektar in Zentnern:

Vorschützung 1933

Mittel

zu Anfang

1923/32

1933

Juli

Aug.

Sept.

Winterwcizen

28,4

33,8

30,8

32,4

35,2

Sommerweizen

25,6

30,2

27,8

29,0

30,4

Dinkel (Kernen)

21,4

24,0

23,6

25,2

26,6

Winterroggen

24,0

27,6

25,8

26,6

28,4

Sommerroggen

17,8

20,4

19,0

19,2

20,4

Wintergerste

26,0

28,2

27,0

27,4

28,2

Sommergerste

26,8

29,0

26,6

28,0

29,8

Haber

24,8

29,6

26,0

27,4

29,6

Nach der Septembervorschätzung stellen sich im Landes­durchschnitt die Hektarcrträge durchweg höher als nach den Vorschätzungen zu Anfang der beiden vorangegangenen Mo­nate. Es ist dies im wesentlichen eine Folge der diesjährigen ausgezeichneten Erntewitterung, die eine so gute Einbrin­gung der Ernte, wie es wohl noch selten der Fall war, er­möglichte. Das überaus günstige Erntcwctter bewirkte auch, daß die Heuer mancherorts durch Lagerung und Rost ent­standenen Schäden mehr denn ausgeglichen worden sind.

Allerdings ist festzustellcn, daß Heuer die Körner gegen sonst etwas klein geblieben sind,' aber auch dieser Mangel wird durch die große Garbenzahl und die vortreffliche Güte des Korns der 1933er Ernte voll ausgewogen.

Was das Verhältnis der Hektarerträge 1933 zu denen des Jahres 1932 und des Mittels 1923/32 betrifft, so ergibt sich, daß, während die Juli- und die Augustvorschätzung 1933 unter dem endgültigen Ergebnis des Jahres 1932, das als ein sehr befriedigendes anzusprechen war, zurückblieb, die Vorschützung zu Anfang September d. I. in Sommerroggen, Wintergerste, Haber gleich hoch, im übrigen Getreide höher ist als der Hcktarertrag 1932 und daß gegenüber dem Mittel 1923/32 der Hektarertrag 1933 durchweg höher, zum Teil so­gar namhaft höher lin Winterwcizen um 23,9 Proz., Som­merweizen um 18,8 Proz., Dinkel um 22,4 Proz., Winter­roggen um 18,3 Proz., Haber um 19,3 Proz.) sich stellt.

Die Gesamterträge in Tonnen (Winter- und Sommergetreide zusammengenommen)

Vorschätzung 1933 Mittel zu Anfang

19232/32

1932

Juli

Aug.

Sept.

Dinkel (Kernen)

78 326

88 495

82 462

91 709

96 794

Weizen

118 459

151 823

140 962

151 737

184 550

Roggen

31448

33 007

30 016

32 548

34 802

Gerste

136 673

155 212

136 547

149 583

158 627

Haber

126 663

145 241

121 654

131 048

141 504

Hienach berechnet sich die heurige Ernte in Brotge­treide (Weizen, Dinkel, Roggen) um 22 821 Tonnen 8,3 Proz. höher als im Jahr 1932 und um 67 913 Tonnen 29,8'Proz. höher als im Mittel 1923/32. In Gerste ist der heurige Ertrag höher gegen 1932 um 3415 Tonnen 2,2 Proz., gegen das Mittel 1923/32 um 21954 Tonnen 16,1 Proz. In Haber bleibt die heurige Ernte wegen klei­nerer Anbaufläche (1932 98 092 Hektar, 1933 95 905 Hektar) hinter der des Vorahres um 3797 Tonnen 2,6 Proz. zurück,' während sie diejenige des Mittels 1924'32 um 14 811 Tonnen 11,7 Proz. übertrifft.

Wendung" fünf Amtswalterstellcn vor, welche mit den Mit­gliedern Bindtncr, Frey, Georgii, Roller und Wintterle be­setzt wurden. Die Ortsgruppe hat in diesem Jahr erfreu­licherweise eine Zunahme durch Beitritt neuer Mitglieder erfahren. Am kommenden Sonntag findet die letzte ganztägige Wanderung nach Neuenbürg statt (siehe An­zeige), zu der auch an dieser Stelle freundlich eingclaöen wird, da sie recht genußreich zu werden verspricht: wer nicht daran tcilnehmen kann, sei auf den Verwaltungszug nach Verneck aufmerksam gemacht. P. O.

Wetter für Samstag und Sonntag

Das über Mitteleuropa liegende Hochdrucksgebiet erhält sich in seinem Bestand. Für Samstag und Sonntag ist Fort­dauer des meist heiteren und trockenen Wetters zu erwarten. Wassertemperatur im Freibad Stammheim 18 Grad.

Pforzheim, 7. September. Wegen Kinöerraubs erhielt der Schreiner Albert Nohrcr aus Wolfartsweier eine Gefängnis­strafe von acht Monaten. Er hatte ein 17jährigcs Mädchen, mit dem er sich eingelassen hatte, durch seine Tochter aus dem Mädchenheim in Pforzheim heimlich entführen lassen und in seiner Wohnung versteckt gehalten. Der Staatsanwalt hatte gegen den Entführer ein Jahr Zuchthaus beantragt.

Frendenftaüt, 7. September. In der letzten Aufsichtsrats­sitzung der Gcwcrbebank konnte festgestellt werden, daß die Ziffern der Halbjahresbilanz wieder eine gesündere Entwick­lung zeigen. Die reinen Geschäftsumsätze haben in den letzten beiden Monaten gegen das Vorjahr eine Zunahme von 10 Prozent erfahren.

Stuttgart, 7. September. Der Gebietsaufmarsch der württ. Hitlerjungend findet in diesem Jahre nicht mehr statt. Der Reichsjugendführer kann wegen wichtiger Abhaltung Heuer nicht kommen. Die schwäbische Hitlerjugend wird dafür, wie die Schwaben die Reichssturmfahre vorantragen durften, mit ihrem Gebietsaufmarsch den Kampf des Jahres 1934 im Frühjahr eröffnen.

Stuttgart, 7. September. Am Mittwoch nachmittag sind im Arbeitsdienstlager Zuffenhausen 75 Arbcitsöicnstfreiwillige an Fleischvergiftung erkrankt. Die Vergiftungserschcinungen stellten sich 5 Stunden nach dem Mittagessen ein und äußerten sich durch starke Leibschmcrzen, Krämpfe, Erbrechen und Fie­ber. Nach dem klinischen Befund ist keineswegs anzunehmen, daß es sich um Paratyphus handelt.

Stuttgart, 7. September. Auf Vorschlag der Gauleitung ist vom Reichswalter der NS-Bolkswohlfahrt, Oberregie­rungsrat Mailänder-Stuttgart zum Landesleiter Württem- bcrg-Hohenzollern der NS-Volkswohlfahrt bestellt worden.

Ulm, 7. September. Reichskanzler Adolf Hitler kehrte am Mittwoch gegen 12 Uhr vom Manövergelände zurück und hatte noch eine viertelstündige Besprechung mit Polizei- dircktor Dreher. Um 1 Uhr verließ der Wagen des Führers, vom Jubel der Bevölkerung umbraust, die Stadt und brachte den Reichskanzler nach München. Ministerpräsident Goering startete auf dem Lerchenfeld zum Fluge nach Berlin.

Kleine Nachrichten aus dem Lande

Wie auf einer Amtswaltertagung der NSDAP, in Freu- öcnstadt mitgeteilt wurde, fehlt lediglich noch die Genehmi­gung der zuständigen Behörde zu einer Schuldaufnahme, um den Bau der Höhenstraße FreudenstadtBesenfeldWild­bad in Angriff nehmen zu können. Die erste große Luft- schutzttbung für Heilbronn, die von allen in Frage kommen­den Organen gemeinsam durchgeführt werden soll, um die Gedanken und Praktiken von Luftabwehr und Gasschutz zu demonstrieren, ist für Mitte Oktober in Vorbereitung. In Sulz a. N. wurde die Gründung eines Bezirks-Arbeits- beschaffungs-Ausschusses vorgenommen. In einem Vor­trag über Arbeitsbeschaffung in der Industrie forderte der Vorsitzende des Arbeitsamts Göppingen die Herabsetzung der Arbeitszeit auf 45 Wochenstunden und eine vernünftige Lösung des Doppelverdienerproblems. Nach dem Bericht des Arbeitsamts Aalen, das die Oberämter Aalen, Ellrvan-

gen und Neresheim umfaßt, ist die Zahl der Unterstützten seit einem halben Jahr auf 45 Prozent des Höchststandes von Ende Februar 1933 zurückgegangen. 38 Gemeinden des Ar­beitsamtsbezirks sind zurzeit frei von Arbeitslosen. Von den 100 Gemeinden des Arbeitsamtsbczirks Biberach sind 68 frei von Unterstützungsempfängern. In den beiden Ober- amtsbczirken Waldsee und Leutkirch sank die Zahl auf unter 100. Kommenden Sonntag feiert die Stadt Biberach ihren großen Sohn Chr. M. Wieland anläßlich dessen 200. Geburts­tages. Ministerpräsident Mergenthaler wird eine Ansprache halten. Die 26 Jahre alte Josefine Hölz aus Ehcstetten» OA. Münsingen, hatte mit ihrem Bräutigam eine Paddel- bootsahrt auf dem Bodensee unternommen. Aus bisher nicht geklärter Ursache kenterte das Boot. Als sich die beiden In­sassen durch Schwimmen zu retten versuchten, geriet das Mädchen in Schlinggewächse und ertrank.

Geld-, Volks-und Landwirtschaft

Stuttgarter Börse

Die Börse hatte wieder etwas schwächere Tendenz. Die Kurse waren leicht abbröckelnd.

Stuttgarter Großmärkte

Kartoffclgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 120 Zentner. Preis 2.202.40 für 1 Ztr. Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz: Zufuhr 450 Ztr. Preis 3.804.10^2^r für 1 Zentner.

Dem Donnerstagmarkt am städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 13 (unverkauft 5) Ochsen, 4 (2) Bullen, 36 (17) Jungbullen, 6 (1) Kühe, 50 (25) Färsen, 1 Fresser, 149 Kälber, 238 Schweine, 1 Schaf.

Preise für l Pfund Lebendgewicht:

30-34

2629

2325

40- 41

41 42 4142 4041

Ochsen: Pfg. Psg. Kühe:

ausgemästet - - 2628 fleischig - - - -

volifleischig - - 24-25 geringgenährte -

fleischig-... - 22-23 Kälber:

Beilen. feinste Mast- und

ausqeinästet - 2526 2526

UM". :: ---A ---Z -m-'s-LL

fleischig - - 42 ^ " 24 ginge Kälber - Iungrinder: Schweine:

ausgemästet - - 2931 2931 über300Pfd. - -

vollfleischig - - 2528 2628 240300Psd. -

fleischig .... 2225 200240Psd. -

geringgendhrte - 160200 Pfd. -

Kühe: 120160 Pfd. -

ausgemästet - - 2125 unter 120 Pfd. - vu

vollfleischig - - 1820 Sauen .... 3033

Marktverlauf: Großvieh schleppend, Ueberstand, Kälber langsam, Schweine mäßig. Preise am Stuttgarter Fleisch­markt für 1 Pfund Frischfleisch: Farrenfleisch 4348 (43 bis 49), Rindfleisch, Rindviertel fett 5055 (5256), mittel 43 bis 48 (45-50), gering 39-42 (40-43), Kuhfleisch 24-34 (25 bis 36), Kälber mit Innereien 5256 (5463), Schweine 60 bis 63 (unv.), Hammel 6558 (5468)

Weilderstatter Marktbericht

Zufuhr: 230 Stück Milchschweine. Preis: 1637 für das Paar. Handel gedrückt: kleiner Ueberstand.

7. 9.

Pfg-

30-34

2629

23-25

41 42

42- 43 4243 4142 3840

5. 9.

Psg.

13-16

9-11

Vom Calwer Wochenmarkt Unreife Früchte

Auf den letzten Wochenmärkten wurde viel Obst von aus­wärts, besonders aus der Pfalz und Hessen von auswärtigen Händlern zum Verkauf angeboten. Die Ware war nicht ein­wandfrei und befriedigte gar nicht. Es ist bekannt, daß Süd­früchte in unreifem Zustande gepflückt werden und erst auf der Reise einen gewissen Reifegrad erreichen. Selbstverständ­lich erhalten diese Früchte niemals den Wohlgeschmack wie die an Baum und Strauch ausgereiften Früchte. Neuerdings gehen nun die Erzeuger in der Pfalz auch daran, wahr­scheinlich auf Verlangen des Handels, die Früchte noch un­reif zu pflücken, um sie zum Versand geeigneter zu ma-'wn. Die Güte des Obstes leidet unter dieser Behandlungsweile.