mann. — Reicher Beifall wurde jeweils den Turnern zuteil und Tfö. Regcnbcrg darf mit Stolz auf die Erfolge seiner Mannschaft blicken.
Ein gemütliches Beisammensein, bei welchem Tfb. Kunz- m a n n für die Turngescllschaft Pforzheim und Tfd. Wiest für den Turnverein Calw sprachen und die beiderseitigen freundschaftlichen Beziehungen hervorhoben, beschloß die harmonische, von echt turnerischem Geist getragene Veranstaltung. _
Aus Stadt und Land
Calw, den 5. September 1933.
Nachdruck eigener Berichte nur mit Quellenangabe gestattet.
Arbeitsjubiläum
Der die Pumpstation Kälbermühle ^Gemeinde Bergortc) versehende Obermaschinenmeister Wacker konnte dieser Tage ans eine 35jährige Dienstzeit zurückblicken. Seit seiner Aufstellung durch den engeren Ausschuß hat der Jubilar das in ihn gefetzte Vertrauen in vollem Umfange gerechtfertigt. — Obermaschincnmeister Wacker hat bis auf den heutigen Tag in treuer, vorbildlicher Weise seinen verantwortungsvollen Dienst versehen und seine ganze Sorge der steten Vetricbsfähjgkeit feiner Maschinen und sonstigen Einrichtung gewidmet. Die Verwaltung des Gemeinbeverbanöes der Schwarzwalbwasserversorgnng gedachte in dankbarer Anerkennung und durch Ucberrcichung eines wertvollen Andenkens der ersprießlichen Tätigkeit des Jubilars mit dem Wunsche, daß es letzterem vergönnt sein möge, noch recht lange in seinem Amte zu verbleiben und seine Dienste dem Verband zur Verfüguug stellen zu können.
Die Rückkehr der Hitlerjuugcn aus Nürnberg
Es mußte etwas durchgesickert sein, daß die Nürnbergfahrer der Hitlerjugend am Montagabend um ^8 Uhr zurückkehren würden. Denn das ganze Calwer Jungvolk war auf dem Bahnhof versammelt. Stürmische Hcilrufe ertönten, als der Zug mit den Hitlerjuugcn cintraf und diese sich vor dem Bahnhof aufstellten. Dann ging's unter den schneidigen Klängen des Spielmannszuges durch die Stadt zum Markt. Allenthalben standen zahlreiche Menschen in den Straßen und viele Hände erhoben sich zum Gruß. Die Calwer Jugend begleitete links und rechts den Zug. Bom Marktplatz führte der Weg weiter zum Brühl, wo der Zug sich auflöste und die Eltern ihre alle gesund heimgekehrten Söhne in Empfang nehmen konnten.
Die Deutsche Lebensrcttuugsgcsellschaft, Bezirk Pforzheim führte im neuen Freischwimmbaö in Bad Liebenzell unter Leitung von Hauptlehrer Au gen st ein eine Werbc- veranstaltung durch. Der Leiter wies in einer einleitenden Ansprache auf die Ziele der DL31G hin, die darauf aus- gchen, in allen Orten unseres Vaterlandes Männer und Frauen zu haben, die bereit und auch fähig find, den Kampf mit dem nassen Tod, der heute noch in Deutschland jährlich etwa 8000 Opfer fordert, aufzunehmcn. Diese wahrhaft selbstlose und so ungeheuer wichtige Aufgabe haben die Mitglieder der DLRG übernommen. Nach Erläuterung der verschiedenen Arten des Rettungsschwimmens folgte die praktische Vorführung der Hebungen im Schwimmbecken. Mit
größtem Interesse verfolgten die zahlreichen Zuschauer die interessanten Vorführungen. Eine Gruppe Damen und Herren der DLRG aus Pforzheim zeigte Rettungsschwimmen, Tauchen, Transportgriffe, das Transportieren im Wasser, das Absuchcn des Schwimmerbeckens nach einem Ertrinkenden, die zweckmäßige Rettung mit einem Boot u. a. Großes Interesse fanden die Ausführungen von Dr. Ungerer- Pforzhcim über die Wiederbelebungsversuche, wie auch die praktische Vorführung dieser wichtige» Hebungen. Schöne sportliche Leistungen bildeten den Abschluß der Veranstaltung. Bürgermeister Klepser dankte den Pforzheimer Gästen für die lehrreichen Darbietungen und gab der Ueber- zeugung Ausdruck, Laß auch in Bad Liebenzell bald eine Gruppe der DLRG entstehen werde. Kaum rvar die Veranstaltung geschloffen und bas Schwimmerbecken für den allgemeinen Badebetrieb freigegbcn, als ein im Schwimmen noch nicht ganz sicherer junger Bäckergeselle von Bad Liebenzell an der tiefsten Stelle unterging. Ein Mitglied der Pforzheimer DLRG, Herr Wiesinger, sah den Ertrinkenden im letzten Augenblick, sprang rasch hinzu und konnte durch sein mutiges, tapferes Verhalten das junge Leben retten. Dr. Unserer stellte sofort Wiederbelebungsversuche an und versorgte den Verunglückten, bis er nach Hanse gehen konnte. So gab bas Schicksal den Pforzheimer Güsten unerwartet Gelegenheit, ihre selbstlose Arbeit im Dienst ihrer Mitmenschen sofort durch die Tat zu beweisen, was einen tiefen Eindruck auf Sic noch zahlreich anwesenden Zuschauer machte. * kl.
Bom Rathaus Altensteig
Einen breiten Raum der Verhandlungen der letzten Sitzung nahmen finanziell schwerwiegende Fragen ein. Zunächst wurde eine Uebersicht über die Kosten des neuen Arbeitsdienstlagers gegeben. Sodann beschäftigten Brückenfragen (Ankerbrücke und Seltcngrabenbrücke) die Gemüter des Gemeinderats. Was die Ankerbrückc anbelangt, so hat sich herausgestellt, daß die vorgesehen gewesene Erneuerung wesentlich teurer zu stehen kommt, als ursprünglich berechnet wurde, ferner daß vom verkehrstechnischen Standpunkt aus eine neue Einbahnbrücke als unzeitgemäß und unzweckmäßig nicht empfohlen werden kann und daß vor Herstellung einer teuren Brücke ein genereller Plan ausgearbeitet werden sollte, wie sich die Brttckenverhältnisse unter Einbeziehung der vorgesehenen Wilhelmstraßenvcrlängerung, der projektierten Walödorfcr Straße und der Nagoldverlegung gestalten. Da dieses Projekt nicht spruchreif ist, andererseits die Ankerbrücke dringend einer Verbesserung bedarf, wurde beschlossen, dieselbe durch eiserne Brückenteile und Träger, sowie Erneuerung des Holzbelags mit einem Kostenaufwand von 3500 K: behelfsmäßig wiederherzustellen. Die Seltengrabenbrücke, ein Abschlußstück der Feldbereinigung II, wird genehmigt. Mit den Vorarbeiten soll sofort begonnen und die Brücke über die Winterszeit vollendet werden. — Für das Elektrizitätswerk wird die Anschaffung eines Gleichrichters mit Drehstromtransformator und die Verbesserung der Wasserversorgung genehmigt. Mit dieser Anschaffung in Verbindung mit dem neuerworbeuen Diefelaggregat ist das Werk wieder auf Jahre hinaus leistungsfähig gestellt. Der heurige außerordentliche Aufwand auf das Werk, der zwar als gute
Kapitalanlage betrachtet werden darf, wird sich allerdings auf gegen 20 000 belaufen. - Als Frauenarbcitslchrerin wird Hilfslehrcrin Elsbcth Daub von Ulm ab 1. Oktober 1933 privatrechtlich augestellt, d. h. ihre Ernennung durch den Ortsvorsteher vom Gemeinderat gutgeheißcn. Mit der einmütigen Annahme eines vom NS.-Fraktionsvorsitzenden in Sachen der Ortsvorsteherstelle gestellten Antrags fand diL Sitzung ihren Abschluß.
Wetter für Mittwoch und Donnerstag Infolge des mitteleuropäischen Hochdruckgebietes ist für Mittwoch und Donnerstag vorwiegend heiteres »nd trockenes Wetter zu erwarten.
Rohrdorf, 4. September. Die Ortsgruppe Calw des Deutsche» Werkmeistcrvcrbanöes hielt unter Leitung von Gruppenleiter Gluth - Calw eine Versammlung im „Adler" ab, bei der Standesfragen zur Debatte standen.
Frcndenstadt, 4. Sept. Am Samstag traten sämtliche Freu- öeustädtcr Buchdruckerlehrlinge mit ihrem Lehrliugsleiter geschloffen in die Hitler-Jugend ein.
Stuttgart, 4. Sept. Heute früh kamen in 2 Souderzügen die Amtswalter Llumcngeschmückt vom Nürnberger Parteitag zurück. Die SA. hat einen anderen Heimweg gewählt, sie wird von Nürnberg nach Stuttgart marschieren. In mehreren Tagesmärschen wollen die Württemberger und Badener in ihre Heimat zurückkehren. Dieser 200-Kilometer-Gc- päckmarsch soll ihre körperliche Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Göppingen, 4. September. In der Nacht zum Sonntag ereignete sich auf der Straße Hohenstaufen—Göppingen ein folgenschweres Antomobilunglück. Ein mit Hochzcitsgästcn besetzter Wagen prallte in großer Geschwindigkeit gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Ein Insasse wurde getötet und zwei schwer verletzt.
Ulm, 4. Sept. Bei dem Aktionsausschuß gegen das Dop- pelverdiencrtum unter Führung von Kreisgeschäftsführer Hospach sind auf die öffentliche Aufforderung hin etwa 800 Anzeigen wegen Doppclverbieust cingcgaugcn, die einer genauen Prüfung unterzogen werden. Anonyme Anzeigen werden nicht berücksichtigt. In der ersten Sitzung des Aktionsausschusses lagen 80 überprüfte Fälle vor, in 20 Fällen konnten Stellen freigemacht und mit Arbeitslosen besetzt werden. _
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Stuttgarter Börse
Bei ruhigem Geschäft gaben die Kurse vielfach nach.
Viehpreise
Brackenheim: Kühe, 230-330, Kalbeln 280-380, Rinder 150-360, Kleinvieh 97-140 — Ravensburg: Kälber
kühe 230-330, Milchkühe 160-200, trächtige Kühe 200-320, Kalbeln 200—380, Anstellrinber 80—220
Tettnauger Hopsenbericht
Am Samstag gestaltete sich der Einkauf ziemlich stürmisch und sämtlicher verfügbarer Hopfen wurde verkauft zu Preisen von 298—800 Ein Brauer bezahlte für 6 Ballen
328 pro Zentner. Manche Produzenten halten immer noch zurück,- sie hoffen auf höhere Preise.
Mmtl. SekannrmaHuKssA
Stadtgemeinde Calw.
RcichrmMWgsscheiiie M Speiseseite
für den Monat September können von den bisher Empfangsberechtigten auf der Polizeiwache abgeholt werden.
Laln», den 4. September 1933.
Bürgermeisteramt.
MtMrMlWslunde
morgen Mittwoch, den 6. September 1938, nachmittags 3 bis 4 Uhr, im Hause der Frau Ludwig Schiiz Witwe, Vischofstraße» Erdgeschoß links.
x ri « 8 x -k l. s - KOI. l e s L x r L l. l.
stllttwocck, L. 8«ptsv»t»or 1933
öeginn 8 Hin. Lose 1 llbr Oroüer H»»sl»»l1
lVieckerkolunx aller in <ler8sison 1933 ausxekühr- tenVeranstaltunxen, wie: Kapellmeirter-lVettstreit, 8trsn6kest, llakrt ins SIsue.Prämiierung äer lustigsten Visckruncke, Isarspiele aller l^rt uns stutscd- dalin. Nattekugel-ZaÄscklscdt. > -
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