Württ. Städtetag

Stt ötzr lebte« Vvrstandssttzwng -es Württ. Städfttüges »Ntv-e Staatskommissar Dr. Strvlt« ettrsttmmig MM Vor­sitzenden des Württ. Städtetages gewählt. Entsprechend dem Vorgang bei den komnmnalen Spitzenorganisationen wird Staatskommissar Dr. Strölin in besonderem Auftrag als­bald die Vereinheitlichung -er kommunalen Verbände Würt­tembergs durchführen. Der Württ. Städtetag. der Württ. Gemeindetag und der Landesverband Württ. Amtskörper- schaften werden zu einem neuen Verband zusammenge- faßt werden. Damit soll auch in Württemberg das bisherige Neben- und teilweise Gegeneinander dieser Kommunalver­bände aufgehoben werden. Der Vorstand beschäftigte sich so­dann mit Fragen des neuen württembergrschen Gemeinüe- rechts, bei dem der Führergedauke gegenüber dem bisherigen parlamentarisch-demokratischen System durchgesetzt iveröen soll. Zu erwähnen ist ferner, baß der Vorstand beantragte, - bisherige reine Aufenthaltsprinzip in der öffentlichen Fürsorge so einzuschränken, daß das Eintreten eines Für­sorgeverbandes von einer begrenzten Aufenthaltssrist ab­hängig gemacht wird. Die Darlehensbedingungen der Oeffa sollen gemildert und das Württ. Wirtschaftsministerium um Unterstützung der Vorschläge des StädtetageS ersucht werden.

Aus Württemberg

Aufhebung der Sonderkommiffariate

Das Württ. Innenministerium, gezeichnet Dr. Schmiü, hat an sämtliche Sonderkommissare folgenden Erlaß gerich­tet: Im Benehmen mit dem früheren Staatspräsidenten und Innenminister, dem derzeitigen Herrn Reichsstatthalter, sind die Sonderkommiffariate und Unterkommiffariate mit sofor­tiger Wirkung aufgehoben worden. Für ihre bisherige er­sprießliche Arbeit danke ich ihnen verbindlichst.

Ermächtigung des württ. Kircheupräsideuteu Durch vorläufiges kirchliches Gesetz vom 15. ds. Mts. ist der Kirchenpräsident in Hinblick auf die derzeitigen außer­ordentlichen Verhältnisse zur einheitlichen Führung und ge­schloffenen Vertretung der evangelischen Landeskirche er­mächtigt worden, die ihm erforderlich erscheinenden Maßnah­men in eigener Zuständigkeit zu treffen,- er ist dabei an eine Beschlußfassung der verfassungsmäßigen Organe der Landes­kirche nicht gebunden. Diese Ermächtigung soll sofort in Kraft und spätestens am 1. April 1934 außer Wirkung treten.

Neubearbeitung der Fibel

Ta die im Februar ö. I. eingeführten neuen Fibeln den Anforderungen, die vom Standpunkt der nationalen Regie­rung aus gestellt werden müssen, nicht entsprechen, hat bas Kultministerium eine Neubearbeitung der Fibel in die Wege geleitet. Die bereits eingeführten Fibeln müssen aus wirt­schaftlichen Gründen weiter benützt werden. Jedoch ist ange­ordnet worden, baß im Schreibunterricht des ersten Schul­jahres die deutsche Schreibschrift gelehrt wird.

Landesvertreter in den Steuerausschüffe« der Fiuanziimter Durch einen Erlaß des Finanzministeriums werben die für die bisher bestehenden Steuerausschüffe bestellten stän­digen Mitglieder und Stellvertreter als Landesvertreter auch für die neu zu bilde» en Steuerausschüffe bestellt. Die Mitglieder bleiben den Abteilungen der Steuerausschüsse zu­geteilt, denen sie auch bisher schon zugehörten. Die bisheri­gen Steuerausschüffe führen die Geschäfte insolange weiter, bis die neuen Steuerausschüffe gebildet worden sind.

Greuzverkehr

Der Leiter der Württ. Politischen Polizei teilt mit: Wegen der Handhabung des Grenzverkehrs ist in der Oeffentlichkeit eine Unsicherheit und teilweise auch Unruhe entstanden. Zur Behebung dieser Erscheinungen wird vor­läufig folgendes verlautbart: Grundsätzlich soll die Ausreise in das Ausland, sofern es nicht gewisse Sympathien uns entgegenbringt. auf das unbedingt erforderliche Maß einge­schränkt werde». Dies gilt insbesondere in Beziehung aus Oesterreich wegen der unfreundlichen Haltung seiner Regie­rung. Ausgenommen hiervon sind Durchreisen durch Oester­reich mit dem Ziel Italien.

Die Oberpostbircktion stellt Zivilanwärter ei«

Im Bereich der Oberpostdirektton Stuttgart wird sogleich für den gehobenen mittleren Postfachdienst eine kleine Anzahl Zivilanwärter als Postsupernumerar eingestellt. Die Bewer­ber müssen die Reifeprüfung an einer neunstufigen öffent­lichen höheren Lehranstalt (Abitur) seit Frühjahr 1932 mit gutem Ergebnis bestanden und dürfen das 23. Lebensjahr nicht überschritten haben. Sie müssen arischer Abstammung sein, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und sollen von Geburt Deutsche sein: ferner müssen sie einen guten Leumund Haben und dürfen gerichtlich nicht bestraft sein. Die nationale Zuverlässigkeit muß außer Zweifel stehen.

Aus Stadt und Land

Calw, den 29. Mai 1933.

Nachdruck eigener Berichte nur mit Quellenangabe gestattet. Di-nstnachricht

Der zum Postmeister in Bad Lieben zell ernannte Postinfpektor Ott in Ulm lDonau) ist auf Ansuchen auf seiner bisherigen Stelle belassen worden.

28. Gauliederfest des Westgaus -es Schwäbische« Säugerbundes

In Neuhengstett fand gestern das 28. Gauliederfest des Schwäbischen Sängerbundes, verbunden mit der 40j äh ri­llen Gründungsfeier des GesangvereinsEintracht" Neu­hengstett, statt. Einundzwanzig Vereine hatten sich in dem gastlichen, mit Fahnen und Dannengrün prächtig ausge­schmückten Festort eingefunden. Siebzehn beteiligten sich hier­von vormittags am Wertungssingen, der neuen glücklichen Form der Sängerwettstreite, die kürzlich vom Schwäbischen Sängerbund allgemein eingeführt worden ist. Di« beteiligten

Vereine erhielten schön auSgeftchrte Urkunden und als Ge­schenk de» festgebeuiden Vereins wertvolle Erinnerungs­medaillen mit dem Bildnis von Joh. BvahmS »rnd dem Waldenferwappe«. Eine öffentliche Bewertung der Sanges- leistungen «ach Punkten sowie die Ausgabe von Preisen oder Kränzen findet fortan nicht mehr statt. Mittags bewegte sich ein stattlicher Festzug mit Festreitern, Kestdamen und zwei Musikkapellen durch den Ort zu dem inmitten blühender Wie­sen gelegenen Festplatz. Dortselbst sprachen nach einem Be- grüßungSchor Vorstand Jorrrdan im Auftrag des fest­gebenden Vereins, Bürgermeister Charrier namens der Gemeinde Neuhengstett, als Vorstand des Westgaus Bürger­meister Fischer, Simmozheim, und für den Schwäbischen Sängerbund das Mitglied des engeren Buirdesausschusses Prokurist Motz, Stuttgart. Nach den Pflicht- und Massen- chöreu unter Leitung von Gauchormeister Oberlehrer Maier, Althengstett, und gemeiusamen Musikdarbietungen der Kapellen Neuhengstett und Gechingen erfolgten einige Säugerehrungen. Der Gauvorstanö konnte Landwirt Ludwig Ayasse, den Ehreuvorstand derEintracht" Neuhengstett, mit dem Ehrenbrief des Schwäbischen Sängerbundes für 40jäHrige Sängerschaft auszeichnen und für 2Sjährtge Sän­gerschaft Ehrenurkunden -es Gaus an Fritz Stahl, Ostels­heim, Johann Küste rer, Neuhengstett. Christian Volle, Möttlingen, Friedrich Schüler, Dössiugcn, Karl Gr ei­ner, Friedrich Leiser und Erwin Fischer von Simmoz­heim und Johann Rentschlervon Monattrm überreichen. Kerner vollzog Vorstand Jourdan die Ernennung der fünf­undzwanzig Jahre dem Verein angehöreuden Herren Wil­helm Gräf und August Weinmann zu Ehrenmitgliedern derEintracht" Neuhengstett. Vorstand Luginsland, Döffingen, sprach zum Schluß dem Gauvorstand den Dank der Gauvereine aus. Stach dem Festakt machte bedauerlicher­weise ein schweres Hagelwetter wolkenbrucharttgen Charak­ters mit nachfolgender empfindlicher Abkühlung dem Aufent­halt auf dem Festplatz, trotzdem «in geräumiges Zelt Schutz bot, ein vorzeitiges Ende. Die Schar der Gäste blieb jedoch noch lange in den gut geheizten Sälen und Stuben der Gasthöfe beisammen, bis endlich gegen Abend der Regen nachließ. Ein eingehender Bericht über das Fest, welches heute mit einem Kinderfest seinen Abschluß findet, wird noch folgen.

Mustkertrefsen in Wildberg

Der Musikvereiu Wildberg hatte am gestrigen Sonntag die dem Bunde Südwestdeutscher Mustkvereine angeschloffe­nen Musikvereine und -kapellen des Nagoldgaues zu einem Musiktreffcn nach dort eingeladen. Am Nachmittag bewegte sich ein imposanter Festzug, der sich aus Kapellen bzw. deren Vertretungen von Nagold, Jselshausen, Simmozheim, Hai- terbach, Gültlingen, Neubulach, Hirsau, Calw, sowie sämt­lichen Vereinen von Wildberg, der Hitlerjugend, Jungschar, Arbeitsdienst und Flug- und Arbeitsgruppe zusammensetzte, durch die Straßen von Wildberg. Auf dem schön gelegenen Festplatz angekommen, begrüßte, in Vertretung des verhin­derten Bürgermeisters Schmelzle, Stadtrat Reule die zahl­reich Erschienenen, insbesondere die Gauvorstandschaft, und gab seiner Freude über das Zustandekommen der Veranstal­tung lebhaften Ausdruck. Er würdigte in seinen weiteren Ausführungen die selbstlose Arbeit des Musikvereins Wilü- berg und schloß mit Sem Wunsche, der heutige Tag möge der deutschen Volksmusik viele neue Freunde zuführen. Als wei­terer Redner nahm der 1. Vorsitzende des Nagolbgaues, Rcchnungsrat Pfizenmater-Calw das Wort. Seine Ausführungen waren eine Mahnung an die Kapellen des neugegründeten Gau«s, durch Zusammenarbeit und gegen­seitiges gutes Einvernehmen zu ihrem Teil an dem Wie­deraufstieg unseres deutschen Vaterlandes mitzuhelfen. Ein Hoch auf den Reichspräsidenten und Reichskanzler sowie das Deutschlandlied beschlossen die kernigen Worte des 1. Gau­vorsitzenden. In Sen Zwischenpausen konnten die einzelnen Kapellen durch flotte Musikdarbietungen viel Beifall cnt- gegennehmen. Ganz besonderem Interesse begegneten die Maffenchöre:Brüder, reicht die Hand zum Bunde" und Alte Kameraden", Marsch von Teike, die unter der Stab­führung von Gaudirigent Musikdirektor Frank- Calw eine vorzügliche Wiedergabe erfuhren. Die Nagolder Stadtkapelle, die seitens der Stadtgemeinde eine rege Unterstützung er­fährt, erregte durch ihre gutgewählte Uniformierung und sonstige Aufmachung allgemeine Aufmerksamkeit. Die Ver­anstaltung, als erste im neugegrünbeten Gau, kann man im Ganzen als wohlgelungen bezeichnen.

Wanderung des Turnvereins Calw

Am Himmelfahrtsfest, dem Tage des WandernS, führte der Turnverein Calw traditionsgemäß sein« Frühlingswan- üerung unter Teilnahme einer überaus stattlichen Anzahl Mitglieder durch. Frühmorgens 6 Uhr begann der Abmarsch in Richtung Neubulach, wo die Nachzügler, welche die Bahn bis Talmühle benützten, in das Ganze «ingereiht wurden. Weiter ging es mit frohem Marschgesang durch die schön gelegenen Schwarzwaldgemeinben Oberhaugstett, Mar­tinsmoos, Zwerenberg und Hornberg: Ortschaften, die zum Teil manchem nur dem Namen nach bekannt waren. Der Aufstieg nach Hornberg kostete manchen Schweißtropfen, doch die von dort gehabte Fernsicht entschädigte die Anstrengun­gen. Mittlerweile heiterte sich auch das Wetter auf,- die Sonne zeigte sich unter großem Beifall, doch sie hielt nicht, was si« versprach. Bei der Ankunft im kleinen Enztal kam es zum Regnen, und die geplante Lagerung im Freien fiel sozusagen ins Wasser. Aber die Turner wissen sich zu helfen, rasch wurden Zeltbahnen verwertet, ein Teil biwakierte in einer Scheuer, den andern Teil zog es in die Rehmühle. Ucberall herrschte trotz der Ungunst der Witterung eine fröh­liche Stimmung. Nach längerem Aufenthalt im reizvollen Enztal wurde die Wanderung fortgesetzt. Programmwid­rig ging auf dem Wege nach Neuweiler ein heftiger Gewit­terregen nieder, der die wackere Turnerschar tüchtig taufte. ZumTrocknen" erwies sich dadurch in Neuweiler eine kurze Rast als notwendig. Auf dem Heimweg, der sich größtenteils bei bestem Wetter vollzog, wurde Oberkollwan- gen und Rötenbach berührt. Wohlbehalten langte die Turn­gemeinde in Calw wieder an, und schieb voneinander mit dem Bewußtsein, einen schöne« Tag erlebt und die weitere

Umgebung unserer herrliche« Schwaezrvakdheimat ke««r« ge« lernt zu hüben.

Wetter für Die«St«g «nd Mittwoch

Da die westlichen Luftströmungen fortbestehen, ist für Dienstag und Mittwoch, wenn auch mehrfach aus heiterndes, so doch immer noch etwas unbeständiges Wetter zu erwarten

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SCB. Tübingen, 28. Mai. Mißstände im Zimmervevmie- ten. Im Gemeinde rat kritisierte Stadtpfarrer Presse! (NS­DAP), daß von Leuten, die es nicht nötig haben, Zimmer an Studenten vermietet werden, so daß zur Zeit 400 bis 500 Zimmer leerstehen. Es wurde ein Ausschuß eingesetzt» der die Liste der Vermietenden prüfen soll.

pw. Reutlingen, 28. Mat. Am Freitagabend sammelten sich ettva hundert Personen vor der Wohnung des hiesigen Ober­bürgermeisters Dr. Haller und verlangten, daß Dr. Hallet vom Rathaus verschwrnden solle. Ein Sprcch-Chor bekräf­tigte diese Forderungen. Oberbürgermeister Dr. Haller hat ivegen der Sache bereits mit dem Staatsministerium in Stuttgart Rücksprache genommen.

SCB. Schwenningen a. N., 28. Mai. Die zwölfjährige Frieda Reuter giirg unmittelbar nach dem Mittagessen ins städtische Freibad. Unter Nichtachtung der Mahnung, nicht mit vollem Magen zu baden, ging das Kind sofort ins Wasser. Es vergnügte sich an der Kette, welche die Abteilung der Schwimmer von der der Nichtschwimmer trennt. Dabei muß das Mädchen plötzlich von einem Unwohlsein befallen wor­den sein. Es sank unter, ohne daß dies jemand gewahr ivurde. Nach kurzer Zeit vermißte man das Kind und fand es leblos auf dem Grunde des Wassers.

wp. Stuttgart, 28. Mat. Die Klagenfurter Pfingsttagung des VDA (Vereins für das- Deutschtum im Auslande) ist infolge der augenblicklichen politischen Verhältnisse in -Oester- reich nach Passau verlegt worden. Es wird erwartet, daß sämtliche Teilnehmer, die sich nach Klagenfurt gemeldet haben, nach Passau Mi Pfingsttagung kommen.

SCB. Stuttgart, 28. Mai. Im Kaufhaus Schocken wurden am Samstagvomittag in der Lebensmittelabteilung zwei Tränengasbomben geworfen, von denen eine zur Explosion kam. Die Wirkung war so stark, daß Käufer und Angestellte ans die Dauer von drei Viertelstunden die Abteilung ver­lassen mutzten.

wp. Lennach OA. Heilbronn, 28. Mai. Bei W. Nuedel sollte der Umbau des hölzernen Fußbodens der Gastwirt­schaft durch einen massiven vorgenommen werden. Mit der Ausführung des von einem Baumeister angesertigten Planes war Maurermeister Gerlach von Eberstadt betraut. Plötzlich beobachtete der 20jährige Sohn des Ausführenden, Walter Gerlach, daß das Gebäude sich setzte und daß die Wände nach­gaben. Mit einem Warnungsruf stürzte er in das schwan­kende Gebäude. Kurz darauf stürzte bas ganze Gebäude zu­sammen. Unter den Trümmern wurde Walter Gerlach tot hervorgeholt. Schwerverletzt geborgen wurden Frau Ruedel und eine Tochter. Das etwa 4jährige Kind blieb wie durch ein Wunder unverletzt, es lag unter der Brust der Mutter.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Höchstgrenze für Bntterpreift

Vom Wtirtt. Wirtschaftsministerium wird dem NS-Kurier mitgeteilt: In Anbetracht der württembergischcn Verhält- niffe hält das Württ. Wirtschaftsministeriurn folgende But- terhöchstpreife für angemessen: Tafelbutter iLO^l und Mar­kenbutter 1,60 ^ für das Pfund.

Einlösung der Reichsverbillignngsscheine durch die Finanzkaffen

Die von -en Verkaufsstellen angenomuienen Abschnitt« der Reichsverbillignngsscheine für Speisefette werden von den Finanzkafsen eingelöst. Bare Einlösung kan« verlangt werden, wenn Sie Abschnitte im Kassenraum übergeben wer­den und der Wert der gleichzeitig eingereichten Abschnitte zu- sammen mindestens 10 Reichsmark beträgt.

Frist zur Beantragung von Stenergntfcheine« für Mehr, beschäftig»««

Die Anträge auf Steuergutschetne für Mehrbeschäftigung müssen sowohl für das Kalendervierteljahr Oktober bis De­zember 1932 als auch für das Kalendervierteljahr Januar bis März 1933 spätestens bis 31. Mai 1933 beim zuständigen Finanzamt gestellt sein. Für die land- und forstwirtschaft­lichen Betriebe kommen Gutschein« insbesondere für das erste Kalenöervierteljahr 1933 in Betracht, da ab 1. Januar ei» niedrigerer Lohn erreicht werben muß, wenn die Arbeit­nehmer alsMehrbeschästigte" gerechnet werden. Den Land- und Forstwirten ist dringend zu empfehlen, die Antragsfrist nicht zu versäumen, denn nur soweit eine Mehrbeschäftigung im ersten Kalenöervierteljahr anerkannt wird, kann auch ein Antrag für das zweite Vierteljahr (April vis Juni 1993) gestellt werden.

L.C. Stuttgarter Obst- «nd Gemüsemarkt vom 27. Mai

Tafeläpfel 2035,- Kochäpfel 15-20,- Kartoffel 2,53; Kopfsalat 510: Wirsing 1518,- Blumenkohl 20-50: Rote Rüben 20-26,- Karotten, runde, 1 Bund 1020; Zwiebel 1 Pfd. 8-9,- mit Rohr 810,- Gurken, große, 1 St. 204S; Rettiche 612; Monatsrettiche, 1 Bund 56,- Sellerie 1 St. 618: Spargeln» Untert., 1 Bund 2560,- bto. Schwez., 1 Pfd. 25-45,- Spinat 67,- Rhabarber, 1 Bund 68,- Kohlraben,

1 St. 8-12.

Calwer Wochenmarkt

Bei dem am letzten Samstag stattgefundenen Wochen­markt wurde» folgende Preise bezahlt: Kartoffel 2,80-3 der Zentner, das Pfund 3,5 Pfg. Zwiebel 15, Rote Rüben 10, Tomaten 70, Schwarzwurzel 25, Kopfsalat 12, Rettich 815 das Stück, der Bund 15, Spinat 15, Spargel 56 je das Pfd., Gelbe Rüben 20 der Bund, Kopfsalat 12, Kresse 100 Gr. 15, Gurken 3050, Aepfel 20, Lanbbutter ILO N, frische Eier 8 bis 9, Enteneier 10 Pfg.

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Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen- und Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch di« so«, wirtschaftlichen BerkehrSkosten in Zuschlag komm««. Die Schristltg.