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Zur Aufklärung!
Ls ist nicht leicht, bei bei diesmaligen Wahl richtig zu wählen, da man fast nur di« eine „Front" zu hören und zu sehen bekommt. Um aber einigermaßen ein zutreffendes Bild von der Gesamtlas« sich machen zu können, mutz man sich folgendes vor Augen halten.
Die gesamte Preffe steht unter einem gewaltigen Zcnsurbruck. Auch bet Zeitungen, denen man bisher sein Vertrauen geschenkt hat und hat schenken kön nen, gilt. Laß sie fast nur noch amtliche Nachrichten zur Verbreitung bekommen und nicht frei ihre Meinung schreiben dürfen. Man muß also mehr darauf achten, ivas zwischen den Zeilen zu lesen ist, was nur angedeutet ist und namentlich aus das, was nicht zu finden ist. sJn Berlin wurde zum Beispiel «ine Zeitung wegen gewisser Handels- und Börsenberichte verboten.) Kurz: das gesamt« Nachrichtenwesen, soweit es zugelassen ist, dient zur Zeit der Wahlpropaganda der hinter der Regierung stehenden Parteien und nicht der Nachrichtenübermittlung und Aufklärung.
Vor dem Brand -es Reichstagsgebäuües bildeten das Hauptpropagandamittel und den eigentlichen Wahlschlager die zwei Millionen, die die soz.dem. preußischen Minister Braun und Deve- ring aus Steuergeldern gestohlen hätten. Damit erntete wenigstens -er Führer der nat.soz. Partei allabendlich die stärksten Beifallstürme. Gleichzeitig aber nahm Herr v. Papen, der gewiß nicht ihr Freund ist, die Minister gegen diefen Vorwurf in Ochntz, und preußische Gerichte untersagten die Weitervcrbreitung dieser Vorwürfe. Inzwischen ist der Brand des Reichstagsgebäudes eingetreten, und -leier wird nun als Propagandamittel mit einem Eifer ansgeschlachtet, der einer besseren Sach« wert wäre, etwa der Erfüllung von einigen Versprechungen, wie Arbeitsbeschaffung, Aufhebung der Notverordnungen oder gar Zerreißung des Versailler Vertrags. Durch diesen Kommunistenschreck läßt sich das deutsche Volk hoffentlich nicht aus der Fassung bringen. Voriges Jahr, am 2. August 1S32, berichtete die nat.soz. Preffe, es seien Dokumente gefunden worden, die beweisen, daß die Kommunisten Attentate auf ihr« eigenen Führer planten, um ihre Anhänger und die Bevölkerung gegen dl« Nationalsozialisten aufzupntschen. Die ernst zu nehmende Presse nahm damals von der Sache kaum Notiz,' es war auch nichts Wahres daran. Als im Oktober 1W4 in England Wahlen stattfanden, gelang es vorher, einen ähnlichen Kommunistenschreck zu erzeugen, und die Rechtspartei errang darauf einen überwältigenden Steg. Man sollte daraus lernen.
Durch die offizielle, täglich zu hörende Geschichts- Arnde der lebten 14 Jahre läßt sich der nicht irre machen, der weiß, daß die deutsche Geschichte nicht erst 1918 begann, und der vörher und nachher die Ereignisse denkend verfolgt hat. Aber vielleicht darf man fragen:
Hat Hitler die fremden Besatzungen aus dem Rheinland gejagt?
Hat Hitler die Tribute an di« Feindmächt« beseitigt?
Haben die „Novemberparteien" die 12 Millionen Arbeitslose auch tu Amerika verschuldet?
Doch über die Vergangenheit zu streiten, ist das wertlose Geschäft der Wahlredner: der Zukunft gilt unsere Sorge.
Soll in Zukunft für den Beamten allein das Parteibuch entscheiden?
Soll der Richterstanb seine Unabhängigkeit verlieren und Diener einer Partei werden?
Sollen die Fabriken ihren Auslandsabsatz verlieren und das Heer der Arbeitslosen sich weiter verrühren?
Wird durch die schwindende Kaufkraft der Stadtbevölkerung der Bauer seine Erzeugnisse noch schwerer verkaufen als heute?
Das ist ein Teil der drohenden Gefahren, und wir in Württemberg haben noch etwas zu verlieren. Wir müssen uns wehren. Wir müssen der Besonnenheit im neuen Reichstag wenigstens zu ein paar Vertretern verhelfen. Wir müssen die Abwehrkräfte der Landesregierung stützen. Wir können da», in dem wir am Sonntag
Lifteg
wählen.
Die Demokratie verteidigt die Rechte des Volkes, die Freiheit des Einzelnen, das Gedeihen der Wirtschaft, das Wohl des Bauern und Arbeiters geradeso wie das des gewerbetreibenden Mittelstands und der Beamten.
Die Demokratie verteidigt die gesamte deutsche Kultur.
Kein Sklavenvolk kann Träger der Kultur sein, nur freie Menschen können das.
Wählt Liste ».
- Sie beginnt mit Wirtschaftsminister Dr. «oin- hold Maier und Gärtnereibesitzer Hausmann. Ueberschttssige Stimmen werden aus der soz.dem. Retchsliste für die dort vingereichten Demokraten berechnet, so doch kein« Stimm« der demokratischen Partei verloren geht, wie es bei der letzten Wahl leider außerhalb Süddeutschlands der Fall war.
Sreiwillige 6 lltlil 8 t 5 » Kolonne Calw
Morgen Sonntag festst
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morgen Sonntag, 5. Mstr, nachm. » Uhr im Saal Marktplatz SO Salm
Thema: »Warn« müsse« stie Erdbeben immer hstnfiger anstrete« «nst welches ist da« End« schicksal «nf. Erde?" Redner: tz. Schulte Eintritt frei!
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„Wir Alle« uns nicht ausfchnlten laßen-
Die Ortsgruppe Eßlingen der Deutschen Volkspartei veröffentlicht «inen Aufruf, in dem es u. a. heißt:
Jetzt stehen sich bei der Wahl am S. März zwei Fronten gegenüber: die nationale Front, gebildet aus Männern der Nationalsozialisten, der Deutschnationalen Volkspartei und des Stahlhelms, und auf der anderen Seite die schwarz-rot-goldene bzw. rot« Front, bestehend aus Zentrum, Demokratie, Sozialdemokratie und Kommunismus. D i e kleinen, da zwischen st eh enden Partei, gruppen sind einstweilen ohne Geltung. Die Versuche, auch die Deutsche Volkspartei in die schwarz-weiß-rote Front einzugliedern, stnd gescheitert. Durch wessen Schuld, wollen wir nicht untersuchen. Wir halten uns an di« Tatsache.
Diese kann uns aber nicht veranlassen, verärgert beiseite zu stehen. Wir wollen uns nicht auSschalten lassen aus -er schwarz-weiß- roten Front, zu der nach ihrer Tradition auch die Deutsche Volkspartei gehört.
In diesem Wahlkampf, wo es um Dent sch- landsZukunftgeht, stehen wir auf der Seite der Männer der Regierung, die den festen Willen Laben, unserem Volk eine bessere Zukunft zu schaffen und die gesonnen sind, die diesem Ziel entgegenstehenden Parteien schachmatt zu setzen. Welches Bild bieten uns diese Parteien? Das Zentrum hat stets mit -er Sozialdemokratie gelisbäugelt und mit seiner Politik die ruchlose bolschewistische Gott- losenbewegung großgezogen. Die Demokratie hat ihren größten Tiefstand erreicht. Sie, di« sich heute an die Sozialdemokratie anlehnt, sägt sich selbst den Ast ab, auf dem sie mit noch zwei Mandaten im Reichstag saß.
Die Sozialdemokratie hat di« Wirtschaft, den Mittelstand, die Landwirtschaft und die Arbeiterschaft systematisch zugrunde gerichtet und unser Volk in einen Sumpf von Betrug und Korruption geführt. Der Kommunismus will Deutschland in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandeln. Kampf gegen diese vier Parteien, das ist die Parole! Heraus aus dem Parteigeist, auS der Parteiwirtschaft! Wir wollen keinen sozialistischen Staat irgendwelcher Art, wir wollen «inen auf Volksgemeinschaft errichteten Staat, einen sozialen Staat, der sich zu der Erhaltung des Privateigentums bekennt und sich bewußt ist, baß ein« auf dem Prinzip des Privateigentums sich anfbauend«
Wirtschaftsordnung nur unter Einsatz freier vri vatwirtschaftlicher Betätigung national und sozial zu fungieren vermag. Wir fordern einen saubere» von jeder Korruptionswirtschaft befreiten Staat ,» dem unser Volk nnb auch das Ausland wieder Ver. trauen haben darf, mit einer stabilen und absolut sicheren Währung und mit einer Steuerpolitik bi. für die Wirtschaft tragbar ist und fjx bis mm Zusammenbruch ausbeutet. Dieser, auf christlicher Grundlage ruhende Staat muß eine K-itturvoltttt treiben, die alle unsere Kultur unterhöhlenden Ele- mente ausschaltet. Beamte dieses Staates sollen »»i- Berufsbeamte sein, nicht Parteibuchbeamte. * Wir haben das Vertrauen zu den Männern der schwarz-weiß-roten Front, zu von Papen, Hngenberg und Seldte, daß sie Experimente sozialistischer oder staatspolitischer Art, die größte Gefahren in sich schließen und die unheilvolle Kluft zwischen Nord und Süd wieder aufbrechen lassen würden, abznwenden wissen iverden.
Unsere Wahlparole bedeutet keinen Austritt ans der Deutschen Volkspartei, auch keine Verschmelzung mit einer anderen Partei. Aber in diesem Wahlkampf, der von größter geschichtlicher Bedeutung ist, wollen wir zu unserem Teil dazu beitragen, die Front zu stärken, die auf ihre schwarz-weiß-rote Fahne geschrieben hat: Alles mit Hindenburg für Deutschland!
Wähler und Wählerinnen! Für unser Deutschland und seine Zukunft tretet am 8. März an die Wahlurne und wählet die Liste der
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Dieser Aufruf geht auf einen Beschluß zurück, den laut „Etzltnger Zeitung" die Ortsgruppe der Deutschen Volkspartei in ihrer letzten, gut besuchten Mitgliederversammlung gefaßt hat. In Referaten »nd in der Aussprache wurde immer wieder darauf hingewiesen, daß jetzt die kleinen Gruppen zwischen den beiden großen Fronten, dir sich gebildet haben, wenig oder gar keine Geltung mehr haben können.
Hallo 311!
Antovermtetnng Schmid
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des evangelische« Wählers anssehe«:
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bestehend aus Untergeschoß, 2Dollgeschoßen «. ausgebautem Dachstock, dazu Schuppen, Kellerraum und Hof, insgesamt 1042 qm Grundfläche, für Gefchäftszwecke an der Bischofstraße günstig gelegen.
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