Neue Bücher Peter Hartwig Graepel, Beiträge zur Geschichte der Alten Apotheke Calw. Die Privilegien der Alten Apotheke Calw. Der Briefwechsel von Achatius und Johann Georg Gärtner mit Johann Ambrosius Beurer, Gladenbacher Beiträge zur Geschichte des Deutschen Apothekenwesens, hrsg. von Peter Hart­wig Graepel, Gladenbach 2013, 160 S., 42 Abb., ISBN 978-3-00-041204-2, 30,–. Christoph Morrissey, Dieter Müller, Wallanlagen im Regierungsbezirk Karlsruhe, mit Beiträgen von Günther Wieland, Bd. 2 des Atlas Archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg, Bd. 27 in der Reihe Vor- und frühgeschichtliche Befesti­gungen, hrsg. v. Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Stuttgart 2012, 160 S., 119 Abb., ISBN 978-3-8062-2790-1, 46,–. Das Buch thematisiert die Geschichte der Alten Apotheke in Calw im 17. und 18. Jahrhundert. Lange Zeit war die Apotheke im Besitz der Familie Gärtner, aus welcher auch die beiden berühmten Gelehrten gleichen Namens stammen. Sodann geht Graepel auf den Briefwechsel von Achatius und Johann Georg Gärtner mit dem Nürnberger Apo­theker und Sammler Johann Ambrosius Beurer ein, der interessante Einblicke in die damalige Natur­wissenschaft erlaubt, z. B. werden Fragen des Mikroskopierens, der Identifizierung von Verstei­nerungen oder der Herstellung des Farbstoffes Berliner Blau behandelt. Die Briefe an Beurer werden im Anhang widergegeben. Dort werden auch zehn Privilegien im Wortlaut abgedruckt, welche die Landesherren zwischen 1659 und 1796 den Calwer Apothekern verliehen haben, und sie werden kommentiert. Die Studie ermöglicht auf­schlussreiche Einblicke in die Apothekengeschichte, die auch über Calw hinaus von Interesse sind. In dem vorliegenden Buch werden die vor- und frühgeschichtlichen Wallanlagen des Regierungs­bezirks Karlsruhe vorgestellt. Insgesamt sind es elf Objekte, mit dem Rudersberg bei Calw und dem Nagolder Schlossberg sind auch zwei bedeu­tende Archäologische Denkmäler aus dem Kreis Calw vertreten. Allgemein auswertenden Kapiteln zu Lage, Besonderheiten, Funktion und Zeitstel­lung folgen im topographischen Abschnitt genaue Angaben zu den einzelnen Anlagen: naturräum­liche Einordnung, Darstellung bisheriger For­schungen, Beschreibung heute noch erkennbarer Geländeformen sowie deren Bewertung und Einordnung. Zudem werden archäologische Funde und Untersuchungen vorgestellt. Von vier Befestigungsanlagen, unter anderem vom Ruders­berg, sind topographische Pläne im Maßstab 1:1000 beigegeben. Der sorgfältig und großzügig gestaltete Band erlaubt einen fundierten Über­blick über den aktuellen Stand der Wissenschaft. 160