Odenwald, dem Hunsrück und aus der Rheinebene. Das Nasslager im Eyachtal wurde seit 1990 nach dem Orkan Wiebke betrieben. Nach dem verheerenden Orkan Lothar wurden hier 20 000 Festmeter Sturmholz für die nächsten drei bis vier Jahre konserviert. Außerdem ist der Forstbezirk an weiteren Nasslagern beteiligt. Mit Lieferverträgen wurde zwischenzeitlich alles Nasslagerholz, ein Teil auch an ein französisches Sägewerk verkauft. Der Fernabsatz von Holz erfolgte überwiegend nach Norddeutschland, aber auch an eine japanische Firma. Diese Firma im Fernen Osten bevorzugt die Weißtanne, weil dieses Holz kein Harz abgibt und deshalb besser lackierbar ist. Forstbezirk B ad Liebenzell Große Sturmholzflächen liegen am Enztalhang mit12 000 Festmetern, im Calmbachtal (Bühlhofwald) mtt 20 000 Festmetern und nördlich von Langenbrand entlang der alten Weinsteige. Aufgearbeitert wurde zum Beispiel an den Hängen des Kollbachtales nur mit Seilkran. Das Seil war über die Straße gespannt. Zur Atfarbeitung des Sturmholzes waren gleichzeitig nahezu 100 Forstwirte eingesetzt. Ein Nasslager besteht in Möttlingen und imBnztal am Würzbachtaleck. Auch an der Eyachbrücke ist eingelagert, außerdem in einem Nasslager im Odenwald, zusammen 40 000 Festmeter. l0 000 Festmeter Sturmholz sind in Folie verpackt (Folienlagerung). Es liegt auf der großen Mooswiese bei Igelsloch. Im Eyachtal und am Kälbling wurden Seilkräne von Forstunternehmern aus Südtirol und Österreich eingesetzt. Ein Viertel des Sturmholzes wurde auf dem Nasslager Christophshof deponiert. Es liegt an der großen Enz oberhalb Wildbad und ist das größte im Kreis Calw. Hier lagern etwa 110 000 Festmeter, eine kolossale unüberschaubare Holzmenge, hälftig von den Forstämtern Enzklösterle und Bad Wildbad. ZumYergleich: der normale jährliche Holzeinschlag beträgt 50 000 Festmeter. Das gelagerte Holz ist auf Vertragsbasis verkauft an örtliche Säger im Umkreis von 100 Kilometern. Im Jahr 2003 wird es ausgelagert sein. Sturmholz wurde unter anderem per Bahn und LKW nach Nordund Ostdeutschland, Österreich und Italien abgefahren, auch mit LKW's nach Karlsruhe an den Rhein und von dort mit dem Schiff zum Teil nach Belgien. Forstbezirk Calw Eine auffällige Sturmholzfläche war der Neroberg, ein Steilhang zwischen Calw und Alzenberg, fünf Hektar groß, seit 2001 neu bepflanzt. Weitere große Flächen waren der Kentheimer Berg im Nagoldtal Gemarkung Calw-Stammheim mit 50 Hektar; der Staatsund Gemeindewald zwischen Althengstett, Firma Schnaufer, Neuhengstett und Ottenbronn mit zusammen 100 Hektar; außerdem der Brentenwald bei Stammheim, bei der Landesklinik und verschiedene Flächen bei Neubulach. Forstbezirk B ad Wildbad Die größeren Sturmholzflächen sind im Eyachtal in den Distrikten 7, I und 5, etwa sechs Kilometer lang mit über 100 Hektar am Stück. Es ist der Bereich vor und hinter der Fläche, die 1986 durch einen Tornado zerstört wurde. Dies war ein weiterer Tornado nach dem von Pforz-heim. Am Eiberg entstanden Schäden auf verschiedenen Flächen. Außerdem wurde ein Hang am Kälbling oberhalb der 8296 zwischen Oberreichenbach und Wildbad, mit zirka 20 Hektar Calmbacher Gemeindewald, geworfen. Auch der Sommerberg Bereich Misse und die Meisternebene waren betroffen. Am Neroberg, bei der Landesklinik und bei Neubulach wurde mit dem Seilkran gearbeitet. Holz kam per LKW nach Hessen, Rheinland Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Da die Transportkapazitäten der deutschen Finnen nicht ausI4 |