- Die Bezeichnung»der 2te« fÜr JOHANNES MAYER in HARTTERS Gedichtüber­schrift ist, nach ERWIN MAYER, eine in Katharinenfeld üblich gewe­sene Methode, Träger glei­chen Namens zu unter­scheiden. JOHANNES MAYER, geboren 2.11.1804 in Dettlingen-Erms, MARIA BARBARA MANZ, geboren 9.2.1808 in Buttenhausen, geheiratet am 24.11.1825 in Katharinenfeld. 2 1817. 3 Quarantäne. 4 In Ismail, der russischen Grenzstadt an der Donau, starben binnen 24 Tagen mindestens 1200 Deutsche, nachdem auf der Donau­fahrt ab Ulm bereits cirka 3000 Auswanderer an Seu­chen gestorben waren. 5 Winter 1817- 1818. 6 »Grusien« ist die wegen des Versmaßes verkürzte Form für Grusinien«, die heute fast vergessene, zweite Bezeichnung für Georgien. 7 September/ Oktober 1818. 8 November 1818. 9 In einem Jahr, bis Herbst 1819, starben 256 Siedler. 10 1819. 11 »Neu«- Katharinenfeld, die zweite und endgültige Gründung. 12 GEORG ADAM MAYER, Weber aus Dettingen-Erms, geboren 18.5.1780, gestor­ben 1820 in Katharinenfeld, geheiratet am 15.11.1803 BARBARA WURSTER aus Dettlingen-Erms, geboren 9.2.1779, gestorben 1820 in Katharinenfeld. G.A MAYER wanderte laut Familien­register Dettlingen Band V, Seite 275, am 20.Mai 1817 aus Dettlingen nach Ruß­land aus mit dem Ziel Süd­kaukasus, im Alter von 37 Jahren, mit seiner Frau, mit seinem 1812 verwitweten, 65jährigen Vater EBER­HARD LUDWIG MAYER (geboren 9.1.1752 in Witt­lingen) und mit seinen sie­ben ein- bis zwölfjährigen Kindern JOHANNES(geboren 2.11.1804), MAGADALENA (geboren 6.3.1807), LUD­WIG(geboren 15.8.1809), MARGARETHA(17.3.1811), MARIA CATHARINA( gebo­ren 27.3.1813), MARIA BAR­BARA(geboren 12.9.1814), ANDREAS(geboren 4.9.1816). Er gehörte wohl zur sogenannten Walddorfer Harmonie und zur 5.Wanderkolonne von Odessa nach Tiflis, beide geführt von einem JOHAN­NES MAYER aus Walddorf bei Tübingen. Über eventu­elle Vemandtschaft ist nichts bekannt. 13 24.November 1825. 14 Der Überfall hat nach SALTET, am 14.8.1826 stattgefunden. In Katha­rinenfeld wurde jedoch, nach ERWIN MAYER, die­ser Katastrophe bis 1941, bis zur sowjetischen Ver­schleppung der Rußland­deutschen, am 27.August gedacht. ERWIN MAYER erklärte diesen Unterschied richtig mit dem in Rußland bezie­hungsweise in der Sowjet­union 1923 vollzogenen Wechsel vom julianischen zum gregorianischen Kalen­der, bei dem 13 Tage hinzu­gezählt werden mußten. In der Abschrift von ERWIN MAYER heißt es in dieser Verszeile:»Am vierzehnten August des Jahres 1826«. Dies gibt wohl richtig den vollständigen Inhalt der Zei­le wieder und ist auch ka­lendarisch noch nicht umge­rechnet, aber es zeigt sich eine Störung von Rhythmus und Reim. In einer der bei­den anderen Abschriften heißt es hier»am 27.Au­gust«, was nach 1923 sach­lich richtig war, aber nicht im Originaltext gestanden ha­ben kann, sondern kalenda­risch umgerechnet wurde und im übrigen in der Vers­länge zu kurz ist. Der in Klammern gesetzte Text ist ein Versuch, den offensicht­lich verlorenen Originaltext der sich in keiner der drei Abschriften erhalten hat, an­näherungsweise zu rekon­struieren. 15 Fast alle Verszeilen, die in der von ERWIN MAYER ge­machten, umfassenderen Abschrift fehlten, konnten mit Hilfe einer anderen, sonst wesentlich lückenhaf­teren Abschrift ergänzt wer­den, außer in 2 Fällen bei den Strophen 23 und 26; zu dieser Rekonstruktion siehe die Ausführungen im Hei­matbuch Dettingen-Erms (1992), Seite 403-409, und siehe obige Anmerkung 13. 25