oder übernächsten Tag mußtesten Gestell gelegen hatte, einesmir immer, mich zu verstecken.die gesamte LagerbelegschaftMorgens auf dem Boden erMein Klassenkamerad dagegen(cirka 200 Soldaten) nach Alwachte, an einem Finger einewurde nach Frankreich getensteig marschieren, an beidendicke Blutblase. Von unsererbracht und mußte dort ein JahrSeiten begleitet von auf FahrFlakeinheit- cirka 25 Mann unter Tage arbeiten. Offiziererädern sitzenden(oft sehr stümtraf ich im Lager einen der dreiwurden nach kurzer Zeit gesonperhaft) marokkanischen SoldaGeschützführer, einen Wachtdert gefangengehalten. Demten, die meist beide Arme bis zumeister wieder. Er berichtete,Hörensagen nach erfolgte ihreden Ellenbogen voller Armsie hätten bis zur letzten PatroUnterbringung in einer Schule.banduhren hatten. Unterwegsne auf die cirka 50 ShermanDort war es verboten, Fensterwurden uns von der ZivilbevölPanzer geschossen. Dann hätzu öffnen. Ein Major, den ich imkerung Äpfel zugeworfen. Inte er mit einer Handgranate dasLager kennengelernt hatte, sollAltensteig wurden wir erneutGeschützrohr gesprengt undbei einer Zuwiderhandlung ergefilzt(sprich durchsucht) unddann hätte man versucht, sichschossen worden sein. Amich besaß außer dem, was ichdurchzuschlagen. Über das1.5.1945 wurden sämtliche Laanhatte, nur noch zwei TaschenSchicksal der beiden anderengerinsassen in Großtransportertücher. Den von meiner MutterGeschützbedienungen konnte erverladen und in das Lager nachmitgegebenen Rosenkranz bekeine Auskunft geben. Ob auchSigmaringen gebracht. Als dortkam ich nach Intervention beiandere Truppen Nagold verteizivile Gefangene vor Abtranseinem französischen Offizierdigt haben, ist mir nicht erinportierung sämtlicher Gefangezurück. Dem Hörensagen nachnerlich. Unsere Verpflegung imner nach Frankreich entlassenwar es eine Brauerei, in der wirLager erhielten wir ausschließwerden sollten, habe ich michdie Nacht zubrachten. Dalich von der Nagolder Zivilbeals solcher gemeldet und habenachts einzelne junge Männervölkerung, die tagtäglich Nahmich dann zu Fuß quer durchherausgeholt wurden und sexurungsmittel zum Lager brachte.Deutschland bis nach Hammell mißbraucht worden sein solIch erinnere mich an eine Frau,teils auf abenteuerliche Weiselen, nahmen mich zwei älteredie im Haus hinter der Rückseidruchgeschlagen, wo ich amSoldaten schützend in Ihre Mitte des Lagers wohnte, die jeden26.5.1945- noch 16 Jahre alt te. Tags darauf mußte ich in eiTag einen Eimer voller Suppeeintraf.«nem Privathaus für die Bewaheranschleppte. Sogar Pudcher spülen. Den silbernen Löfding- welche Köstlichkeit daBei dem gegen Ende des obifel, den ich damals an michmals- wurde abgegeben, abergen Berichts erwähnten Major,nahm, besitze ich heute noch.auch Kleidungsstücke. Ich habeder als Kriegsgefangener erNoch am selben Tag ging es zuheute noch ein Geduldsspielschossen wurde, handelt es sichrück nach Nagold. An der Hin(zwei gebogene Teile, die manum Bruno Quast, dessen Grabterseite der Lagerbaracke mußzusammenfügen muß), das ichsich auf dem militärischen Teilten wir ein tiefes Loch aushedamals bekam. Den zuvor andes Nagolder Friedhofs befinben, davor wurde auf 2 Pfählengeführten Löffel und dieses Teildet. Hier ist als Todestag derein Querbalken befestigt(imsind meine Andenken an die Zeit22.April 1945 angegeben, wasLagerdeutsch= Donnerbalken)der Gefangenschaft in Nagold,jedoch nicht ganz mit dem folund dort mußten wir in aller Öfdie mich erinnern an die Hilfsgenden Bericht übereinstimmt.fentlichkeit unsere Notdurft verund Opferbereitschaft der daDieser stammt von Herrn Gerichten. Bewacht wurde dasmaligen Nagolder Bevölkerung,org Baßler, Kapfenhardt, derLager von Marokkanern, diedie trotz eigener BedürftigkeitAugenzeuge des Vorfalls war. Insich keine Übergriffe zuschulgroßherzig half. Ich werde stetsdem oben erwähnten Buch überden kommen ließen. Das lagerdankbaren Herzens ihrer gedas Kriegsende im Nagoldtalwar total überbelegt, die Stärdenken. Während der Zeit biswird der Vorfall in einem derke der Belegschaft war infolgeEnde April 1945 fand einmalAugenzeugenberichte auf Seider nach Frankreich abgehenein Gottesdienst im Außenhofte 64 kurz erwähnt; er ist imden Transporte wechselnd. Aufdes Lagers statt. Viermal gingübrigen aber bei der hiesigenjedem Strohsack der dreigeein Transport nach FrankreichBevölkerung weitgehend unbeschossigen Bettstellen lagen 3ab. Da jedes Mal nur eine bekannt geblieben, da er sich imPersonen. Kein Wunder, daßgrenzte Anzahl Gefangener abmilitärischen Bereich abgespieltich, der ich mit auf dem obertransportiert wurde, gelang eshat. Im folgenden der Bericht37