Hirsau und das Lendenlehen wirkte von 1534 an als evange­geordnet. Was bis zur Reforma­beim Heiligen. lischer Pfarrer. Er starb 1564. tion den verschiedenen kirchli­chen Stellen zustand, war genau H i r s a u hatte im 11.Jahrhun- Wir klagen heute über die im­festgelegt. dert durch seine cluniazensische mer komplizierter werdende Reform großen Einfluß auf das Verwaltung. Wir werden zufrie­In Sulz hatten eigene Einnah­kirchliche Leben. Die Hirsauer dener, wenn wir einmal in das men die Kirche St.Michel, die Baukunst verbreitete sich auf Dickicht der Visitationsakten Salvebruderschaft(Maria und über 100 Klöster. Bis zur Refor- des Jahres 1555 eindringen. Michael), die Pfarrei selbst, die mation war aber der Schwung Herzog Christoph hatte überall Nikolauspfründ genannte Früh­längst vorüber. eine Bestandsaufnahme in den messe, die Sankt Margareten­kirchlichen Einrichtungen an­pfründ, die Sankt Michelspfleg­Das Leben im Kloster R e u t h i n war recht weltlich gewor­den. Graf Eberhard(1495 Herzog) forderte den Hirsauer Abt auf, in Reuthin Zucht und Ordnung wieder her­zustellen. Durch Nonnen aus Himmelskron bei Worms ver­suchte er das Kloster zu refor­mieren. Der Konstanzer B i s c h o f machte sich im Amt Wildberg unbeliebt, weil er einen Effrin­ger Kaplan in Schutz nahm, der einen Mord begangen hatte. Schon 1522 hatte die Reformation im benachbarten Rottenburg und Horb viele Anhänger. Der Pre­diger Andreas Keller konnte nach Straßburg fliehen und wur­de später Superintendent, also Dekan, im Amt Wildberg. Der Täufer Sattler wurde 1527 in Rottenburg mit glühenden Zan­gen gezwickt, die Zunge abge­schnitten und auf dem Scheiter­haufen verbrannt. Vier andere wurden geköpft. Die Reformation in Sulz Die R e f o r m a t i o n wurde 1534 in Württemberg durch Herzog Ulrich eingeführt, in Sulz offen­sichtlich ohne Schwierigkeiten. Johann Klenk ausKalb war seit 1520 Priester in Sulz und