von Karl Rimmelspacher, Bad HerrenalbAlba Dominorum- Kloster Herrenalb:Einige Begebenheiten aus seiner VergangenheitDer Stifter des Klosters AlbaDominorum war Graf BertholdII. von Eberstein.verschiedene Wirtschaftsgebäude, denen sich nach und nachnoch weitere anschlossen.Im Gefolge König Konrads III.Die Mönche, die dieses Klosterund Ludwigs VII. von Frankbauten, kamen aus dem elsässireich nahm Graf Berthold 1147schen Neuburg, gehörten demam 2.Kreuzzug teil. Hierzu hatZisterzienser-Orden an, jenemte Bernhard von Clairvaux aufOrden, der sich durch besondegerufen. Dieser überragendere Strenge, Disziplin und AbstiMann seiner Zeit, der den Zinenz auszeichnete. Die Mönchesterzienser-Orden zur höchstenwiederum, deren erster Abt DieBlüte brachte, auf dessen Initiatericus war, unterschieden sichtive allein 60 Klöster entstanin Priestermönche und Laienden, hatte als Ziel, das Abendbrüder, wobei letztere die imland einer auf christlicherKlosterkriche Herrenalb mitund am Kloster anfallenden körGrundlage basierenden geistiVorkirche(Paradies)perlichen Arbeiten zu verrichgen Erneuerung zuzuführen.ten hatten, während die PriesterDieser 2.Kreuzzug hatte als einemönche sich in erster Linie demHauptursache den Verlust der in„Wir, Berthold, Graf von EberGebet, frommen Studien undMesopotamien liegenden Stadtstein, haben auf grund hinzubestehenden VerwaltungsaufgaEdessa, eines bedeutenden Zenkommenden Rats und in Überben widmeten. Sie fanden sichtrums der Christenheit. Diesereinstimmung mit unserer geliebsiebenmal innerhalb vierundKreuzzug war zum Scheiternten Gemahlin Ute, und unsererzwanzig Stunden zu Andachtenverurteilt allein schon desweErben, auf göttlichen Antrieb,oder Messen in der Kirche ein,gen, weil Konrad III. und LudGott uns zum Zeugen machend,wobei die erste stets 2 Stundenwig VII. sich bei ihrem Vorgeein Kloster in Alb, Zisterziennach Mitternacht stattfand. Ihrhen auf keine gemeinsame Straser Ordens, Speyrer Diözese,Wahlspruch war der Psalm 119,tegie einigen konnten.zum Heil unserer Seele und derder da heißt:Seele unserer Gemahlin undBei einer der kriegerischen Ausunserer Erben gegründet und„Zur Mitternacht stehe ich auf,einandersetzungen geriet Grafmit den unten beschriebenenDir zu danken“ und„ich lobeBerthold in grosse Bedrängnis,Gütern dotiert...“ dich, des Tages siebenmal“.in welcher er das Gelübde tat,ein Kloster zu stiften, wenn erDie erste Bauperiode des Klo- Seine Einfachheit und demütidie Heimat wiedersehen würde.sters währte von 1149 bis 1173 ge Haltung demonstrierte dieserund umfaßte die Klosterkirche, Orden auch durch die Kleidung,Schon vor der Beendigung deseine 3-schiffige romanische welche aus ungeblichenem2.Kreuzzuges, 1148, kehrteSäulenbasilika, eine Vorkirche, Stoff bestand.Graf Berthold nach Hause zuauch Paradies genannt, die spärück, und als seine Gemahlinter, 1462 durch Abt Johannes Das Kloster, welches zu BeginnUte die schwer krank wurde,von Udenheim einen gotischen von der Gründerfamilie mit viewieder genas, ließ er vor honoGiebelaufbau erhielt, den len Schenkungen bedacht wurrigen Zeugen einen StiftungsKreuzgang, sowie Kapitelsaal, de, erwarb sich bis zum 14.Jahrbrief fertigen, in dem es zu AnSommerrefektorium, Winterre- hundert immer mehr Besitz. Esfang heißt:fektorium, Abtei, Küche und waren bis zu 42 Flecken, Gan-