Bedeutsames und der jeweilige Nachrede haben, so muß ich von dem Herrn Vicario eine Pri­Stelleninhaber wohl darauf be­mich schon darein ergeben. Ich se genommen, daß große Stück dacht, seine Pfründe zu behal­habe während meines Hier­Mandeltorte vom Deller wegge­ten. seyns mit meinem geringen Ein­schnappt hat. Aber, nehmen Sie Mit einem Essen- wenn man so kommen bishero noch von Jahr es nicht übel, Herr Gevatter sagen will- war manches mög­zu Jahr angelanget, da wir aber Pfarrer! wenn ich an Ihrer Stel­lich. Ein Pfarrer aus N. schreibt im letztabgewichenen Jahrgang le wäre, sollte mich kein Teufel an seinen Gevatter Oberförster: bekanntlich totalen Wetter­zwingen, so ein gar kostbares schlag an den kleinen Zehend ­und großes Tractament zu ge­ Hochverehrter Herr Gevatter Sorten und völigen Mißwachs ben. Ihro Dignität, würde ich Oberförster! an Obst erlitten, so bin ich da­sagen, ist es gefällig, mit mir Da bis nächstkömmenden Don­durch bey meiner starken Haus­vorlieb zu nehmen auf eine Sup­nerstag die jährliche Kirchen­haltung so weit zurückgesetzt pe, ein Stück Rindfleisch mit visitation hier wieder vorge­worden, daß ich zum 1.Mal rothen Rüben, ein gutes Sauer­nommen wird, so habe Herrn empfinde, wie weh es einem ehr­kraut mit halbgeräuchertem Gevatter höflichst ersuchen lichen Menschen thut, wenn er Fleisch und Blutwurst und ei­wollen, uns nebst der Frau genöthigt ist, Geld zu entlehnen. nen Braten, so seyen Sie mir Liebsten auf diesen Tag mit ih­Ich verspreche aber gleich nach willkommen, wo nicht, Prosit rer Gegenwart zu beehren, und der heurigen Ernte,(die der die Mahlzeit im Wirtshaus, da­mit einem Mittagessen gütigst Höchste gesegnet ausfallen las­für haben Sie Ihre Diäten zu bey uns vorlieb zu nehmen. Zu­sen wolle) richtige Bezahlung verrechnen, und wenn der gleich bin ich so frey, Hochwert­und bin usw. Hochwürdige Herr nicht von esten Herrn Gevatter zu bitten, meinem Besoldungswein trin­daß Sie mir auf kurze Zeit mit Antwort des Oberförsters: ken wollte, so mächte er das einer Anlehnung von 25 fl. aus­brav bleiben lassen.-... Für helfen möchten. Ich brauche Hochwürdiger, Hochzuehren­ganze 4 fl. Spargeln zu einer dieses Geld, um die baren Aus­der Herr Gevatter Pfarrer! einzigen Mahlzeit! Potz alle lagen, welche die Visitations­Anbey folgen die verlangte 25 Wetter! Für soviel Geld habe mahlzeit an Fleisch, Gemüß, fl., die der Herr Gevatter mir ich im abgewichenen Jahr ge­Fischen und Krebsen, Zucker, nach Ihrer guten Bequemlich­rade 200 Stück schweres Filder­Gewürz, fremden und inländi­keit wieder heimgeben möge. kraut gekauft, und davon mit sche Weinen, Butter, Ayer und Was aber Dero höfliche Inven­meiner großen Haushaltung auf dergleichen erfordert, davon zu tation auf den nächsten Don­ein ganzes Jahr Gemüse genug bestreiten, wie uns denn nur die nerstag anbelangt, so werden zu essen gehabt... Spargeln, die meine Frau ge­der Herr Gevatter mir nicht ver­stern von Stuttgart erhalten, auf übeln, daß ich solche nicht an­Wünsche, daß beykommende 4 fl. zu stehen kommen. Beden­nehmen mag. Mir würde, auf zwey junge Hasen wohl schmek­ken Sie, lieber Herr Gevatter, 13 Parole, nicht ein Bißen schmek­ken mögen, und bin nebst höfli­fl. 30 kr. ist meine ganze vier­ken, und ich weiß es noch gar cher Salutation usw . teljährige Geldbesoldung, die wohl, wie es mich bey der fern­mir von der Verwaltung bezahlt digen Mahlzeit geärgert hat, Die Pfarrerin zu N. an ihre wird, und reine 25 fl. kostet mich daß sie so gar entzsetzlich dar­Nachbarin zu N. dieser eine Tag! Eine Summe, auf losgefressen- und was sie wonvon ich mit Weib und sechs nicht aufgezört, bey Butzen und Hochwertheste Frau Schwäge­Kindern ein halbes Vierteljahr Stiel vollends eingepackt- und rin! bequem leben könnte.- Aber mit sich forgeschleppt haben. Weil wir gestern das Vergnügen was ist da anders zu thun, will Meiner Lebtage, Herr Gevatter, nicht gehabt haben, Sie und den ich von der Frau Spezialin kein will ich nicht vergessen wie Ihro Herrn Liebsten bey der Visita­scheeles Gesicht- und von mei­Dignität sich damalen an dem tionsmahlzeit in N. anzutreffen, nen benachbarten Herrn Kolle­fetten Hirschziemer erlabt ha­so muß ich Sie doch auch be­gen und ihren Frauen, die nach ben, und was die Frau Superin­richten, wie es dabey abgelof­der löblichen Gewohnheit zu tendentin für einen grimmigen fen ist. Die Gesellschaft war diesem Schmauß eingeladen Blick auf meinen Waldmann ziemlich zahlreich. Sie bestund werden müssen, keine üble geworfen, als er Ihro, indem sie aus dem Herrn Spezial, seiner 18