Du alterst nicht, mein Land.
Ob auch der Zeigei rückt, du bist im Tag- und Nachtgewand beglückend und beglückt.
Dein Vogel fliegt zu mir - das Lied hebt an in meiner Brust, es drängt der Strom von Lieb und Lust aus mir zurück zu dir!
Diese Worte gab August Lämmle, der Senior unter den schwäbischen Dichtern, vor einigen Jahren dem Bericht über sein Leben und seine Arbeit zur Einleitung.
Vieles mag hierbei dem Dichter wieder gegenwärtig geworden sein: manches Gesehene in seiner Heimat, manches Erlebte mit seinen schwäbischen Landsleuten; vielleicht auch manches Fest, das er mit ihnen feierte und mancher alte Brauch, über den ihm erzählt worden war.
Von solchen Festen und Bräuchen in unserer Heimat berichten die folgenden Seiten; die bildlichen Darstellungen des oberschwäbischen Malers Johann Baptist Pflug sollen sie uns lebendig werden lassen.
Einige Feste und Bräuche haben sich bis in unsere Tage hinein erhalten. Daß sie auch weiterhin bestehen, wünschen wir alle.
Wir danken Herrn Professor Dr. Hans Fegers, Stuttgart, der uns auf die Bilder aufmerksam gemacht hat.
Stuttgart, im Dezember 1957
WÜRTTEMBERGISCHE BANK