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-Vorberge des Schwarzwalds und darüber hinweg schweift das Auge ins .weitoffene Rheintal, auf der entgegengesetzten Seite umsäumt von dem pfälzischen Hardt-Gebirge, das von den Weißenburger Bergen bis zum Donnersberg sichtbar ist.

Diese Schönheiten, sowie Höhenluft und'Höhensonne, ziehen seit langer Zeit viele Kurfremden an. Schon Johann Peter Hebel, der ale­mannische Dichter, hat im Sommer 1799 Dobler Luftgeschnappt" (Brief an Gustave) und seither sind's jedes Jahr mehr geworden. Im Sommer 1924 konnten die verschiedenen Gaststätten und Privatquartiere 810 Kur­gäste aufnehmen, gewiß , eine stattliche Zahl. In früheren Jahren, ehe das Eisenbahnnetz sich ausbreitete, hatte Dobel als wichtigster Paß des nördlichen Schwarzwalds schon eine ganz besondere Bedeutung. Die jetzt abgegangene Wirtschaft und Ausspannung zumLamm" hatte außer­dem immer Zimmer für das württembergische Herzogshaus reserviert, dessen Mitglieder von hier aus der Auerhahnjagd oblagen.

In den letzten, Jahren wurde Dobel in immer steigendem Matze ^ von Freunden des Wintersports, hauptsächlich Skiläufern, aufgesucht, die ein ideales Uebungsgelände antrcffen'. Die neu errichtete Sprungschanze Kam daher einem wirklichen Bedürfnis entgegen.

Otto Schöpfer, Hauptlehrer.