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Passage beim Sattler Bauer’schen Hause früher benannt. Auf dem Schäufeltor wohnte noch 1811 Gg. Jak. Wochele, Tuchmacher.
Metzgergasse, anno 1798 wohnten 10 Metzger dort.
Müblweg, verbindet die Altburgerstraße mit der Inselstraße.
Nonnengasse, hier stand im 16. Jahrhundert ein Nonnenhaus, und als im Jahre 1555 in Tübingen die Pest aus- brach, zog die philosophische Fakultät nach Calw, wobei ein Professor im Schlosse die Vorlesungen hielt und die Stipendiaten im Nonnenhaus einquartiert wurden.
Panoramastraße, seit 1909 angelegte Straße mit der Neuen Höheren Handelsschule an dominierender Stelle.
Postgasse, an der Nordseite des Marktplatzes; im jetzigen" ev. Kaffeehaus war früher die Post untergebracht. Im August 1837 wurde die erste Brieflade am Postgebäude angebracht.
Salzgasse, (frühei Fruchtmarkt), wohl von der Salzhandlung Notter & Stüber herrührend, Mitte des 18. Jahrhunderts.
Schießberg, auf dessen schönstem Platz das neue Real- progymnasium an Stelle des früheren Spitals erbaut wird.
Schloßberg, Fortsetzung der oberen Marktstraße; von dem jetzigen Landwehrbezirkskommando gekrönt; im 11. Jahrhundert erstmals als Sitz des Grafen Adelbert von Calw erwähnt.
Schulgasse, seit etwa 1529; um’s Jahr 1540 wird eine lateinische und griechische Schule erwähnt.
Steckenäckerle, bei der neuen Stuttgarterstraße, am Fuße des Bezrkskrankenhauses.
Stuttgarterstraße, unterer Teil, einst „äußere Vorstadt“ und „am Ziegeltor“ an der Einmündung des Ziegelbachs.
Stuttgarterstraße, neue, im Jahr 1910 erbaut durch die Straßenbauinspektion, Amtsgebäude an der 2. Kehre.
Teinacherstraße, Fortsetzung der Bahnhofstraße, an der Holzwarenfabrik von Blank & Stoll vorbei nach dem „Krappen“ und „Oeländerle“.
Teuchelweg, parallel dem Walkmühleweg; Villenkolonie, schöne „Waldschule“ der Spöhrer’schen Höh. Handelsschule; am Ende das christl. Erholungsheim „Libanon“.
Uhlandstraße, früher Neuer Weg; überhalb des Bahnhofs.
Walkmühleweg, benannt nach der Walkmühle, die zuerst urkundlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts auftaucht. Dieselbe war 1849 im Besitze von 63 Tuchmacher-' meister unterhalb des Pfaffenbrunnens, ging später in den Besitz von Joh. Köhler und Fr. Wöhrle über; jetzt