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sie von hoher Fruchtbarkeit. Für tiefer wurzelnde Pflanzen ist dieser Kalkgehalt leicht erreichbar.

Die Muschelkalkböden sind entstanden aus den Schichten des unteren, mittleren und oberen Muschelkalks, die teils naßkalt und schwer, teils flachgründig und trocken sind. Alle haben einen bedeuten­den Nährstoffgehalt. Die Böden auf oberem Muschelkalk, auf Trochi- tenkalk und Nodosusschichten sind zum Teil dürre Steinflächen, zum Teil flachgründige, leicht austrocknende hitzige Böden, die aber infolge

Bild 120: Bodenkarte. Vergl. Bild 86.

ihres Gehaltes an Feinerde bei genügenden Niederschlägen gute Er­träge abwerfen, zum Teil tiefgründige, ziemlich schwere, öfter kalk­arme Tonböden non hoher Fruchtbarkeit. Die Hochflächen des Hecken­gäus tragen diese Böden in charakteristischer Ausprägung. Der Trigo- nodusdolomit, die oberste Schichte des Muschelkalks, liefert einen tief rotbraunen, tonigen, sehr fruchtbaren Lehmboden.

Die Böden des mittleren Buntfand st eins sind arm an Nährstoffen und nur für Waldbau geeignet. Abgesehen vom Murg­tal bildet der mittlere Buntsandstein die Hänge und Sohle der Schwarzwaldtäler, sowie die ganz unfruchtbaren Hochflächen im Enz- und Murggebiet. Der Plattensandstein, die Hauptschicht des oberen Buntsandsteins, liefert etwas bessere Ackerkrume, da sie Ton

Matzstab der Karten mit Markungsgrenzen etwa 1:330 000.