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Frankreich und die Schweiz stellen laufend etwa die Hälfte aller ausländischen Gästeübernachtungen. Auf sie kommt es also in Badenweiler besonders an, wenn man überhaupt besonderen Wert auf die Ausländer legt. Hier zeigt sich wiedrum die günstige geographische Lage des Heilbades in der Dreiländerecke. Die Hemühungen um die Erhaltung der ausländischen Gäste sollten nicht vernachlässigt werden, da diese bei einem möglichen wirtschaftlichen Rückgang in der Bundesrepublik als Devisenbringer von Wichtigkeit wären.
VI. Die Bedeutung der Werbung für den Fremdenverkehr, dargestellt
am Beispiel von Badenweiler
Man ist im allgemeinen geneigt anzunehmen, daß mit steigenden finanziellen Aufwendungen für die Werbung auch die Gäste- und Übernachtungsziffern proportional zunehmen.
In Badenweiler konnte ich mit Unterstützung des dortigen Kurdirektors genaue Angaben über die Höhe der für die Werbung aufgebrachten Beträge erfahren. Diese Mittel wurden für Anzeigenwerbung, Plakat- und Ausstellungswerbung, sowie für Prospektwerbung angelegt. Wo dabei jeweils die Schwerpunkte lagen, konnte ich nicht erfahren. Prospekte z. B., die in großer Zahl versandt werden müssen, werden gewöhnlich für einen Zeitraum von mehreren Jahren hergestellt. Eine unmittelbare, sofortige Wirkung nach Jahren, in denen besonders hohe Mittel für die Werbung eingesetzt wurden, kann daher nicht unbedingt erwartet werden. Die Werbung muß stetig sein. Eine einmalige Anzeige in einer großen ^eitung allein verspricht noch keinen großen Erfolg, eine Wiederholung wird dagegen wirksam. Von 1950 bis 1968 wurden aufgewendet!
1 757 000 DM, welcher Betrag sich auf die einzelnen Jahre wie
folgt
1950
!
verteilt:
65 000 DM
1956 - 74
ooo
DM
1962
126
ooo
DM
1951
=
74 000
DM
1957 = 78
000
DM
1963
74 ooo
DM
1952
st
75 ooo
DM
1958 = 70
000
DM
1964
St
95
ooo
DM
1953
=
80 000
DM
1959 =109
ooo
DM
1965
SS
142
ooo
DM
1954
st
66 ooo
DM
i 960 - 72
ooo
DM
1966
SS
100
ooo
DM
1955
3
98 000
DM
1961 = 69
ooo
DM
1967
sz
162
ooo
DM
1968
st
128
ooo
DM