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mehr im Kommen, abgesehen von einem leichten Rückgang im ^ahr 1968* Es ist anzunehmen, daß bei den Franzosen die relativ gün­stigen Preise attraktiv gewirkt haben. Sie nehmen auch die Vortei­le des kleinen Grenzverkehrs in die Bundesrepublik zu Einkäufen und zur Einnahme von Mahlzeiten gerne wahr. Wie sich dies nach der zweiten Aufwertung der D-Mark auswirken wird, ist statistisch noch nicht erfaßt.

Einen wesentlichen Faktor unter den ausländischen Gästen bilden die USA. Ungefähr jeder 10. ausländische Gast stammt aus den Vereinigten Staaten von Kordamerika.

Großbritannien, das noch 1953 jeden zehnten unter den ausländi­schen Gästen vertrat, bringt dagegen 1968 nur noch jeden 25. Demgegenüber halten die Holländer ihre Stellung mit durchschnitt­lich rund 5 %*

Bei Asien sind die Angaben zu wenig differenziert, dasselbe kann man für Süd- und Mittelamerika sagen. Während der Anteil Asiens stetig ansteigt, schwanken die Werte bei Süd- und Mittelamerika auffallend.

In meiner graphischen Darstellung "Übernachtungen von Inlands­und Auslandsgästen zum Vergleich" ist das sprunghafte Emporschnel­len der inländischen Gästezahlen in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg und daneben die in sich etwa gleichbleibende, im Verhält­nis zum Ganzen dagegen beinahe unbedeutende Höhe der ausländi^ sehen Gästeziffern deutlich gemacht.

Die Schaulinien in der graphischen Darstellung "Ausländer-Über­nachtungen in Badenweiler" zeigen die Relationen unter den wich­tigsten in Badenweiler vertretenen ausländischen Staaten in bezug auf die Übernachtungen.

Wie wir sehen, spielt sowohl bei Wildbad als auch in Badenweiler der Ausländerverkehr eine bescheidene Rolle. Dies trifft jedoch nicht überall zu. Beispielsweise in Baden-Baden und Schwäbisch Hall unter den Heilbädern oder in dem heilsklimatischen Kurort Freudenstadt sind die ausländischen Gäste stark vertreten. In Baden-Baden beträgt der Ausländerverkehr, auf die Gesamtgästefze- quenz bezogen, annähernd 50 %, in Schwäbisch Hall etwa 20 %, in Freudenstadt über 20 %. Im ganzen gesehen bleibt es jedoch bei diesen drei Ausnahmen in Baden-Württemberg. (12)