Grenzsaum der Acker haben fleißige Hände in tausendjähriger Arbeit die allzuvielen Kalkstein« zu langenSteinrie- geln" und Steinmauern aufgeschichtet, und zwi­schen den Steinen sprie­ßen jetzt Sträuchcr aller Art, so daß fast jeder Grenzstein zur Hecke wird. Der Schlehbusch hüllt sie im Frühjahr in blendendes Weiß. Im Sommer leuchten Tau­sende von Heckenrosen im zarten Rot. Und wenn die Frucht reift, findet der Wanderer viel Sta­chelbeeren und Brom­beeren, Himbeeren und Hagebutten. Ist nir­gends mehr ein Tisch gedeckt, so bietet sich hier noch den hungrigen Vögelein Atzung. Vo­gelbeeren nenntdasVslk die vielen Beeren in Rot und Schwarz: Mehl­beeren und Schneeball, Liguster und Hartriegel, Kreuzdorn und Faul­baum. Auf dem allzustci- nigen Boden, den man daher als Schafwerde liegen ließ, hat noch manches reizende Pflänz­chen eine Zuflucht gefun­den, von der blauen Küchenschelle im ersten Frühjahr bis zur aus­dauernden Silberdiftcl im Herbst. Der Kalk­stein läßt das Wasser