gespenstische Reiter — niemand anders als der wilde Jäger — plötzlich verschwunden. Nach E. Meier.
Ein Fuhrmann von Enzklöstcrle wollte einst am Abend von der Lehensägmühle über den Eiberg nach Hause. 2m Walde begegnete ihm ein Jäger mit zwei Hunden, den er für einen Förster hielt und anredete. Statt einer Antwort klopfte derselbe mit einem Hammer fortwährend an die Bäume, plötzlich war der Fuhrmann mit Pferd und Wagen drüben auf der andern Sette des Enztals, auf dem Meistern, ohne daß er von der Fahrt durch die Luft etwas gespürt hätte und ohne daß ihm ein Leid widerfahren wäre.
Auch ein Wildschütz sah einmal den wilden Jäger. Weil er aber in demselben einen herrschaftlichen Waldhüter vermutete, so legte er die Flinte auf ihn an. 2n dem Augenblick, als er abdrückte, stürzte der Wilddieb tot zu Boden. Nach Scklo,.
Das Weltschjägerle
2m Bagoldtal heißt der wilde Jäger auch das Welschjägerlc, Weltschsägerle (Weltsjäger), weil er in der ganzen Welt hcrumjagen muß. Er bat nämlich den lieben Gott, daß er ihn doch nicht absterben und selig werden sondern ewig jagen lassen möge,- und dieser Wunsch ist ihm denn auch gewährt worden. Er kommt in der ganzen Welt umher und reitet einen großen Schimmel. Aber dieser sowie der Reiter selbst haben keinen Kopf. Beständig ruft er hoho!, die Hunde bellen, und es ist ein wilder Lärm wie bei einer wirklichen Jagd. Wenn man ihn so im Spätherbst jagen hört, so soll das ein gutes Jahr bedeuten.
Andere sagen, dieser Mann habe immer am Sonntag gejagt und müsse deshalb geisten. Nach E. Meier.
Was peitschet und schnaubet und blllt und kracht Und pfeifet und jauchzt durch die finstere Nacht? Es raffeln die wütenden Jäger herbei Mit schmetternden Hörnern und tzurrageschrei.
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