'Jas. 1816 den damals schon 61-jährigen Jacob G o s s e n b e r- g e r von Göbrichen bewog, der. Weilderstädter Meierhof zu über­nehmen, ist nicht bekannt. Ec darf aber angenommen werden, daß Be­ziehungen zum Ochsenwirt Gottlieb Holzäpfel und seiner Familie bestanden, denn dessen Schn Göttlich heiratete an 14.Mai 1816 Barbara, die älteste Tochter des oben Genannten. Gossenberger hatte von Anfang an nur den halben Hof übernommen, die andere Hälfte ging .wieder pachtweise an 8 (bzw. 9) Höttlinger Bürger,welche zur Sicher­heit Grundstücke im Worte von je 200 f. verpfändeten. Es waren dies Lammwirt Manmel, Jacob Stauch, Michael Stanger, Georg Stanger, Andreas Stanger, Christian Stanger mit Johannes Baicr und Georg Dittus, der Vater der Gottlicbin Dittus. Als Pachtdaucr waren wie­der 12 Jahre vereinbart, also bis 1828. Nebenbei muß erwähnt wer­den, daß Vater und Sohn Holzapfel für Gossenberger gegenüber Weilderstadt eine Haftsumme von 1500 f. übernahmen. Gossenborger kehrte 1821 wieder nach Göbrichen zurück, während seine Frau und die Kinder in Mottlingen blieben, Michael Gossenberger verheiratete sich 1825 mit Anna Maria Stanger. Die Mutter starb hier am 3.Septem­ber 1829. Für Gossenberger waren der Vater und 2 Söhne Holzapfel, sowie i. 3h Immanuel Lauxnanr and Jacob Oehlschlägcr in das Pacht­verhältnis eingetreten,

1828 kam mit Friedrich E Leider konnte über diesen

So^ar sein Name blieb lange

An 14.März 1898 kaufte "Friedrich E b 1 e Pächter

Patin bei einen Kinde lieben Dittus) auf dem Weilderstädterhof" einen Acker Als Bürge Unterzeichnete Joh. Holzäpfe

b 1 e ein neuer Pächter auf den Hof.

Mann so gut wie nichts aufgefunden werden- unbekannt. 1835 war seine Tochter Agnes der Anna Maria Dittus (Schwester der Gott-

von 1 Morren Größe um 80

Auf Lichtmeß 1840 kam Johannes B ö h n 1 o r von Gebershein für 12 Jahre als Pächter auf den Maierhof. Mit seiner Frau Anna Maria geb. Kogel und 8, teilweise schon erwachsenen Kindern, war er hier­her gekommen. Da hatte er tüchtige Mithelfer auf den Hofe. Die Familie nachte hier anscheinend einen guten Eindruck, denn die Kin­der verheirateten sich nacheinander mit Einheimischen, so 1842, 184^ 1847, 1347, 1848, 1855 und 1862. Nur die älteste Tochter Christiana Katharina war nach Beendigung der Pachtzeit 1852 mit dem Vater nach Gebershein zurückgekehrt, wo sic sich 1858 verheiratete. Die Mutter 3tarb hier am 24.Mai 1857-

Der Nachfolger war Jacob E g 1 e mit Frau Elisabeth von Mönsheim, wo dessen Vater Hofpächtcr war/ Jacob und Elisabeth Egle waren Mennoni deshalb blieben die 1852 und 1854 hier geborenen Kinder ungetauft.

Die Pachtzeit wurde jäh unterbrochen, als Egle an 29.November 1854 unerwartet verstarb. Als Tod-surs^cbe ist "Nervenfieber" angegeben, wahrscheinlich war es Typhus,

Mit Rudolf S c h n i d kan ^855 der letzte Pächter des Weilder- städter Hofes hierher. Er hatte sich an 21.Nov.1T48 mit der verw.

Eva Maria Schwab, geb. Schleierbach verheiratet. Aus dieser Ehe gingen 8 Kinder hervor; in Höttlingen sind 4 geboren, von denen 2 frühe starben. Nach dem Verkauf des Weilderstädter Hofgutes an die Gemeinde Möttlingen am 29.Dez,1865 hatte er die Abwicklung der Übergabegesckäfte zu betreiben, was noch ein ganzes Jahr in An­spruch nahm und dann auch mit der Beendigung seines 12-jährigen Pachtverhältnisses übereinstimmte. Im Januar 1867 verließ Schmidt nj^ seiner Familie Möttlingen und zog nach Maishölden, als letzter in der langen Reihe der Weilderstädter Hofmeier.

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