Die Zersplitterung des Widemgutes war nicht mehr aufzuhalten.

Als 1851 überall die jährlichen Abgaben zur Ablösung kamen, wurde eine Ablösungssumme von 716 f. 48 x errechnet. Diese mußte in 25 Jahren von den Besitzern bezahlt werden.

Unter den 11 Gutsteilhabern war keiner mehr mit dem Namen Stanger. Als Träger erscheint Andreas Dittus, der Bruder der Gottliebin Dittus.

Die auf dem Widemgut ruhende Last; nämlich die Haltung des Fasel­viehs war schon am 25.10.1836 vertraglich von der Gemeinde über­nommen worden. Zur Ablösung der Last traten die damaligen Inha­ber des Widemgutes fast 4 Morgen Wiesen im Anschlag von 600 f. gültfrei an die Gemeinde ab.

Ein altes und früher sehr wichtiges Gut hatte 1851 aufgehert zu bestehen. Die einzelnen Teile des Gutes gingen in den Eigenbe­sitz des jeweiligen Inhabers über. Auf Martini waren keine Ge­treideabgaben mehr zu leisten. Nur der errcchncte Anteil an(der Ablösungssumme war noch in 25 Jahrcsziclcrn zu bezahlen, die aber meistens lange vorher ganz abbezahlt werden konnten. Damit schwand dann aber auch sehr rasch die Erinnerung an das einstige Widemgut, von welchen Teile des Hofbesitzes stammten.

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