Dadurch war es möglich,nach einer Zusammenstellung der zu. jedem -"-of gehörigen Mitinhaber - es waren in beiden Höfen je fünf - die Grösse eines jeden Hofes zu errechnen.Dabei hatten: "Hans Planders Hofgut" - I.Calwer Hof 86 Morgen Äcker,16 Morgen Wiesen und 20 Morgen '«^ld.

"Bernh.Vischers Hofg."=II.Calvjer-Kellerei-Hof 98 Morgen Äcker,19 borgen Wiesen und 11 Morgen

Mit dieser Grössenangabe ist das Vorhandensein zweier Höfe aus herrschaftlich württcmbcrgischen Besitz einwandfrei nach­gewiesen.Noch eine andere Tatsache konnte dabei festgestellt werden.Der grösste Teilhaber an dem II.Hof war Thomas Seiz (ein Sohn des oben genannten Christoph Seiz);er besass die Hälfte des Rofes,daher auch die spätere Bezeichnung"Se'izen Hof".Nun hatte dieser bei den Äckern,Zeig hinter der Kirche: "*^ie Reifte an Fünfzehen Morgen Egarthen ackhers und Busch, zwischen der Simmozheimer under Markung Einer,und andern seith Jhme selbs und Michel Fischers Hofackher",also 7 1/2 Morgen.Beim I.Hofgut besass Michel Heldmayer "Den Vierten Thail an Fünfzehen Morgen Egarthen und Busch an Ein- and,zwischen der Simmozheimer Markung Einer^anderseits Chri­stoph Fischer,Ludwig Hgldmayer und den Hirsauer Hof".Ferner hatte Hanß Georg Schneider in der Zeige hinter der Kirche an Äckern: "Drey Morgen ohngcf.am grossen Acker zwischen Michel Heldmayer und Georg Bären",sowie "Drey Viertel an diesem Äcker zwischen Gg.Bären und Michel ^eldmayer".

Es gehörten also zu diesem #ofgut: der vierte -*-eil von 15 Morgen = 3 3/4 Morgen und 3 Morgen und 3/4 Morgen,geben zu­sammen 7 1/2 Morgen.Diese 15 Morgen gehörten ein al zusaim- men und wurden bei der Bildung der beiden Höfe geteilt.Nach dem Kriege wurde jahrzehntelang nur der untere zeit,der gu­ten Äckerboden hatte,bebaut.Der Abhang und die Höhe -waren Ödland und wurden nicht weiter beachtet,man überliess sie dem Schäfer. Bei der Fertigung des Steuerbuches von 1712 wurden diese 15 Morgen den Hofbesitzern vollständig zugeteitt was teilweise Verschiebungen in der ^rösse mit sich brachte. Der Flurname "In den 15 Morgen" stammt also aus der Zeit,als die beiden Hofteile noch beisammen waren.-Später ist dann daraus "Grosser Acker" geworden.Ursprünglich hatten unter dem Zwang der Dreifelderwirtschaft,alle.Röfe ihren Anteil am vorhandenen Ackerland in allen drei Zeigen:VHinter'der Kirch" -"Im Wasen" und 'Im Wolfloch''.Nur der Bühlhof(Hof Georgenau) war nicht beteiligt,weit er erst nach 1700 ge­gründet und zumeist aus ehemaligem Wald gebildet worden war.