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Der Herrenalber und
Calwer-Kellereihof .
Möttlingen gehört ohne Zweifel zu den wenigen Ortschaften, auf deren Markung eine verhältnismäßig große Anzahl von Höfen vorhanden war. Als zu Anfang des 18. Jahrhunderts der Bühlhof, der jetzige Hof Georgenau entstand, hatte Möttlingen zusammen sieben Höfe. Diese sind inzwischen bis auf den oben genannten verschwunden. Die Geschichte des größten dieser Höfe, des beilderstädter Hofes wurde auf den Seiten 93-114 eingehend behandelt. Die Schicksale -des Hofes Georgenau. werden ein ebenso großes Kapitel unserer Ortschronik füllen.
Für die anderen, bisher ziemlich unbekannten Höfe mußten um-, fangreiche Nachforschungen angestellt werden, die dadurch erschwert wurden, daß z.B. wichtige Klosterakten von Herrehalb und Hirsau nicht zur Verfügung standen, weil sie verschwunden sind. Eine weitere Schwierikeit lag darin, daß einzelne Höfe oder Hofteile nach dem Namen des derzeitigen Rofträgers benannt waren, ebenso spätere Zusammenlegungen unter anderem Namen. Bei den Nachforschungen ergab es sich zwangsläufig, daß neben den Hofgütem soweit als möglich die dazu gehörenden Hofgebäude samt den jeweiligen Hofinhabern erfaßt wurden.
Nur so war es möglich, eine klare Übersicht zu bekommen und die oft dürftigen und ungenauen Angaben richtig zu deuten.
In diesem Abschnitt sollen nun der C a 1 w e r K e 1 1 e r e i H o f und der H e r r e n a 1 b e r H o f behandelt werden, weil diese, wie nachgewiesen wird, zusammengehören.
Der hiesige sogenannte Herrenalber Hof erwies sich als ein rechtes Fragenbündel. In einer umfangreichen wissenschaftlichen Abhandlung von Helmut Pflüger über die Reichsabtei Herrenalb wird Möttlingen. mit seinem Hof nicht einmal erwähnt, nur in einer beigegebenen Karte ist es als Ort aufgeführt, in welchem Herrenalb begütert war.Nebenbei sei bemerkt, daß in der Schrift zweimal der Name des einstigen Hiesigen Pfarrers Philipp Degen (Ortschronik S.33) als erstem evangelischem Abt in Herrenalb genannt wird. Die kam nun Herrenalb zu seinem Klosterbesitz? Eine eindeutige Antwort darauf kann nicht gegeben werden, wohl aber können aus einer alten Urkunde wichtige Schlüsse gezogen werden, die vielleicht der Wahrheitsfindung nahe kommen. Hier die einzige Urkunde über den Eerrenalber Hof aus dem lagerbuch des Oberforstamtes Leonberg von 1700: "Beholzungs Gerechtigkeit der Unterthanen in herrschaftlichen bäldern. Eanß Jerg Schneider,Metzger und mit Ihme Michel Lötterlin, Stoffel Seiz, Michel Vischer, Schültheiss Christoph Vischer und Jerg Kopp von Haugstett haben innen und besizen einen Hof in Mettlingen, Zwing und B ann , das ist der Herrschaft Württemberg Eigentumb, und der Innhabern Erbgut,
Kreisarchiv
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