gen den vorgenanten Burger zu Wile und gen iren nachkomen von den Vorgnnanten guter wegen, aller recht anspräche,aigenschafft und Vorderunge, die wir bißher darzu gehebt han oder noch darzu han möchten, an alle geverde, Und zu ainem waren Urkunde aller dero dero Vorgeschribner dinge, so han ich die Vorgenante Bete min aigen aigen Insigel gehenckhet an disen brieff, So vergihe ich der Vorgenante Gotfride von Waldecke Convent bruder zu Hirsaw das dere kaufte und.alle borgeschribne dinge sint beschehen und zu gangen, mit mine gunst und gutem willen, Und auch mitVsrlap und erlabunge, mines gnedigen herren Appt wickhartes des closters zu Hirsawe, und des zeurkundt so han ich mein aigen insigel an disen brieff gehenckhet mit Verlap und erlabunge deß vorgen. appt wickhartens, mines gnedigen herrn Und zu merer gezügniße dere vorgeschribne dinge, so han wir auch ernstlich gebteen, den erwirdigen gaistlichen herren Appt Wickharten, deß closters zu Hirsaw, daß er siner Appteye Insigel auch hatt gehneckht an disen brieff, im und sinem closter unschadelich,Darzu hant auch Hanns trigel von Öweßhain und Schimpf Von Gültlingen durch unnser beede willen iren aigenn Insigel auch gehencket an disen brief zu ainer gezügnusse aller dere Vorgeschriebner Dinge, So verge­hen auch wir vorgenanten Appt Wickhart, ahnß trigell von Öwiß- haim und Schimpfe von Gültling daß unser Jeglicher sin aigen In­sigel durch ernstlicher bede Wille der Vorgenant fraw Beten und Gotfriddes ires suns zu ainer gezeugniß dere Vorgeschriebner dinge haben gehenckhet an disen brieff der gegeben wart des Jares da man zalte nach cristus gebürt Dreizehnhundert Jare und Nun und Achtziglch Jares an dem*nächsten Dunrtage nach Sant Martines tag des Hailigen Byschoffes.

Erläuterungen zu den Kaufbriefen Die Verkäufer der Ortsteile von Möttlingen sind Angehörige des Adelsgeschlechtes derer von Waldeck (s.O.). In einer ausführ­lichen Arbeit über das Adelsgeschlecht derer von Waldeck von 'TH. Schön (1899) wird Möttlingen nicht erwähnt. Geschichtlich aber dürfte feststehen, daß ein Konrad (Contz) von Waldeck ver­heiratet war mit Bethe (=Elisabethe), der Tochter Erchingers von Merklingen. 1389 war er aber schon gestorben. Beider Sohn war Gottfried von Waldeck, dazumal Klosterbruder in Hirsau.

(1392 war er Konventual = stimmberechtigtes Klostermitglied 14oo Kustos =wissenschaftlicher Sachbearbeiter und 1442 Propst =Klostervorsteheh in RotO/A Leutkirch.- Weilderstadt mußte über 5o Jahre lang die vereinbarte jährl. Rente bezah­len!). Adelheit von Waldeck, die Schwester des oben genannten Contz von Waldeck, war verheiratet mit einem Hans Hölderlin von Offenburg. Bethe von Waldeck und Hans Hölderlin verkauften also beide ihr aus der Heirat stammendes, ursprünglich Waldeck- isches Erbgut

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